Vor einem Jahr stellten wir den L & G Artificial Intelligence UCITS ETF vor. Der ETF investiert in einen Mix aus großen und kleinen Werten. Dadurch sind die Überschneidungen mit den großen Indizes gering. Von Jörn Kränicke

Das Wachstumspotenzial bei künst­licher Intelligenz ist enorm. Die Bank of America Merrill Lynch schätzt, dass sich die Größe des KI-Marktes in allen wichtigen Wirtschaftssektoren bis 2025 von 36 Milliarden Dollar im Jahr 2020 auf 127 Milliarden Dollar vervierfachen könnte. Laut Legal & General dreht sich bei KI-Unternehmen alles um Rechenleistung. "Es kann mindestens einen Monat dauern, einen KI-Algorithmus zu trainieren. Google schätzt diese Kosten auf rund 100 Millionen US-Dollar. Deshalb sind KI-spezifische Chips die wichtigste disruptive Fortentwicklung innerhalb der KI-Welt", sagt von Königsmarck. Für den L&G Artificial Intelligence ETF kommen daher auch die großen Chip-Unternehmen wie Nvidia, AMD, Google oder auch Xilinx infrage. Aber kleinere Unternehmen wie Graphcore, Eswin, Mythic und Wave haben die Chance aufgenommen zu werden. Laut L & G prophezeit die Unternehmensberatung McKinsey eine Verdreifachung des Umsatzes im Bereich KI-Chips. Er soll von 17 Milliarden US-Dollar auf 65 Milliarden US-Dollar bis 2025 steigen. Die Marktforscher von Research and Markets gehen laut von Königsmarck sogar von einer durchschnittlich jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 45 Prozent auf 90 Milliarden US-Dollar bis 2025 aus. Der ETF ist ein All-Cap-Produkt. Derzeit besteht er aus 36 Prozent Small und Mid Caps und aus 64 Prozent Large Caps. Dabei ist der ETF gut diversifiziert. Enthalten sind aktuell 70 Titel. Die Top Ten sind nur mit gut 20 Prozent gewichtet und der größte Titel, Tesla, hat nur ein Gewicht von drei Prozent. Jedes Quartal wird der Index überprüft und neu gewichtet. Die Überschneidungen mit dem S & P 500 oder dem MSCI World liegen unter 20 Prozent.

Fazit: Als kleine Beimischung kann man solche Themen-ETFs ins Auge fassen.