Auf die Stimmung am deutschen Aktienmarkt haben am Montag die schwachen Technologiewerte gedrückt. Zusätzlich belasteten der Haushaltsstreit zwischen der Europäischen Union und Italien und die stockenden Brexit-Verhandlungen. Zusätzlicher Druck kam am Nachmittag von der schwachen Eröffnung der US-Börsen an der Wall Street.

Im Fokus der Anleger stand der Kursrutsch des Dax-Schwergewichts SAP. Der Softwarehersteller kauft das US-Unternehmen Qualtrics für acht Milliarden US-Dollar. "Aus strategischer Sicht macht das zwar Sinn, aber es ist und bleibt teuer", sagte ein Händler. Die SAP-Aktie fiel um zeitweise mehr als fünf Prozent.

Die Infineon-Aktie verlor nach anfänglichen Gewinnen in der Spitze mehr als acht Prozent. Die Zahlen des Chipherstellers wurden zwar als überwiegend positiv erachtet. Bei der Profitabilität im wichtigen Automobilgeschäft blieb der Dax-Konzern verfehlte der Dax-Konzern jedoch die Erwartungen. Zudem sorgten sich die Anleger um mögliche Belastungen durch die 2009 insolvent gegangene Tochter Qimonda. Auf den Kurs der Infineon-Aktie drückte zusätzlich die allgemein schlechte Stimmung im Chip-Sektor.

An der Wall Street sorgte der iPhone-Zulieferer Lumentum für Gesprächsstoff. Eine gesenkte Gewinn- und Umsatzprognose verschreckte die Anleger von Apple. Der Kurs des Smartphone-Herstellers fiel um rund vier Prozent.