Hohe Ausgaben für Forschung und Entwicklung haben den Gewinn des Saatgutherstellers KWS Saat gedrückt. Das Betriebsergebnis (Ebit) fiel in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2015/16 im Vergleich zum Vorjahr um 8,1 Prozent auf 128,7 Millionen Euro, wie die Niedersachsen am Donnerstag mitteilten. Der Umsatz kletterte hingegen dank guter Geschäfte mit Mais- und Zuckerrübensaatgut um rund sieben Prozent auf 833,2 Millionen Euro. Das gesamtwirtschaftliche Umfeld bleibt nach Ansicht des Unternehmens weiterhin herausfordernd, die Lage im wichtigen Absatzmarkt Brasilien sei angespannt. "Auch die Agrarrohstoffpreise erholten sich bei nahezu unverändert hoher Angebotslage nicht."

Dennoch bestätigt der Vorstand die Prognose beim Erlös. "Wir rechnen weiterhin mit einem Umsatzanstieg von fünf bis zehn Prozent." Die Ebit-Marge werde bei mindestens zehn Prozent liegen. Für das Segment Zuckerrüben hob die Firma die Umsatzerwartung gegenüber dem ersten Halbjahr erneut leicht an, während das Wachstum im Maisgeschäft etwas schwächer als erwartet ausfallen dürfte. Die im Kleinwerte-Index SDax notierte Aktie bewegte sich in einem ruhigen Gesamtmarkt kaum.

Reuters