Seit Jahresanfang haben die Titel damit rund neun Prozent verloren, 2014 lag das Minus bei insgesamt 26 Prozent. Nun droht bei der im März anstehenden Entscheidung des Arbeitskreises Aktienindizes der Deutschen Börse der Rauswurf aus der ersten Börsenliga. Größte Aufstiegschancen hätte derzeit der Medienkonzern ProSieben.Sat1.

Schon im Dezember lagen Lanxess laut Rangliste der Deutschen Börse beim Dax-Kriterium Marktkapitalisierung auf Rang 45 und damit nur einen Platz vom Abstieg entfernt. Offiziell wird erst im September über die Dax-Zusammensetzung entschieden. Doch schon im März könnten die "Fast-Exit-Regeln" greifen. Danach wird ein Unternehmen aus dem Dax genommen, wenn es bei Börsenwert oder Börsenumsatz nicht mehr zu den 45 größten Firmen gehört. Maßgeblich für die Entscheidung des Betreibers wird allerdings erst die Rangliste für Februar sein, die Anfang März veröffentlicht wird. Doch die Aussichten für die Lanxess-Aktien bleiben trübe: Der weltgrößte Produzent von künstlichem Kautschuk für die Auto- und Reifenindustrie leidet vor allem unter den Überkapazitäten und der gedämpften Nachfrage. Analysten fürchten, dass das Sparprogramm nicht ausreicht, um Lanxess ein starkes Gewinnwachstum zu bescheren.

Reuters