von Andreas Büchler

Ausgangssituation und Signal

Die seit Jahresbeginn anhaltende Abwärtsbewegung bei der Lufthansa-Aktie folgt einem Muster, das durch Verbinden der Zwischenhoch- und Tiefpunkte der vergangenen Monate als Abwärtstrendkanal sichtbar wird. An der Obergrenze dieses Kurskorridors bei aktuell 12,64 Euro ist der Kurs jüngst wieder nach unten abgedreht - das eindeutige Zeichen dafür, dass Anleger jede kleine Bärenmarktrally nutzen, um noch mit einem blauen Auge aus dieser Katastrophe heraus zu kommen. Immerhin hat das Papier von einem Jahreshoch bei 15,53 Euro bereits mehr als dreieinhalb Euro an Wert verloren - und ein Ende ist nicht abzusehen. Doch ein stabiler Trend ist immer interessant, weil profitabel ausnutzbar, auch wenn er nach unten weist.

Empfehlung

Über den Umweg eines Hebelproduktes, beispielsweise der WKN CW2JD6 der Citi, können Anleger Verluste der Aktie in Gewinne verwandeln und um das Siebenfache verstärken. Schon an den ersten beiden Kurszielen wäre damit ein Gewinn von 35 bis über 70 Prozent möglich. Nach dem Fall auf ein neues Monatstief und damit zugleich unter die als kurzfristige Unterstützung dienende 12er-Marke liegt die nächste Zielmarke bei rund 11,35 Euro am Jahrestief, anschließend ist Luft bis zum Vorjahres-Low bei 10,69 Euro. Erst dann wäre die Aktie rund 13 Prozent von ihrem Monatsdurchschnittskurs nach unten abgewichen und damit überverkauft und reif für die nächste Erholung.

Beide Chartmarken sind zudem bis in das Jahr 2009 zurück immer wieder als Wendepunkte in Erscheinung getreten. Im länger zurück reichenden Wochenchart ist darüber hinaus noch die nächste Zielzone erkennbar, die bei 7,73 bis 8,50 Euro verläuft. Auch ist ersichtlich, dass Lufthansa um bis zu 34 Prozent unter die 200-Tage-Linie fallen kann, was dieses langfristige Kursziel auf der Unterseite bestätigt. Ändern würde sich die negative Prognose erst über der 200-Tage-Linie bei aktuell rund 13,10 Euro. Knapp darüber können auch Stoppkurse für Short-Spekulationen platziert werden.

Tageschart mit Abstand der Aktie zur 21-Tage-Linie in %



Wochenchart mit Abstand der Aktie zur 200-Tage-Linie in %



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Produktidee






















Andreas Büchler ist Herausgeber des Magazins und Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.

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