Bei dem Absturz im März soll Andreas L. nach ersten Erkenntnissen das Flugzeug in Frankreich absichtlich gegen einen Berg gesteuert haben. Alle Insassen starben. Andreas L. litt an schweren Depressionen und hatte der Lufthansa-Tochter Germanwings eine Krankschreibung am Unglückstag verschwiegen.

Die Lufthansa erklärte, ihr lägen derzeit keine Kenntnisse über Ermittlungen der französischen Staatsanwaltschaft konkret gegen Germanwings oder Lufthansa vor. "Nach unserem Verständnis ... richten sich die derzeitigen Ermittlungen gegen Unbekannt und nicht gegen einen bestimmten Tatverdächtigen." Lufthansa werde die Behörden wie in den vergangenen Monaten auch bei ihren Untersuchungen unterstützen, hieß es weiter.

Nach Berichten von "Süddeutscher Zeitung", NDR und WDR überlegte Andreas L. Tage vor dem Absturz offenbar, alleine aus dem Leben zu scheiden. Das gehe aus der Auswertung eines Tablet-Computers hervor, den Ermittler in der Wohnung des Germanwings-Piloten sichergestellt hatten. Demnach suchte Andreas L. im März im Internet nach Beschaffungsmöglichkeiten für Zyankali, rezeptfreies Valium und tödliche Medikamenten-Cocktails.

Reuters