Die Zinsen für das Tagesgeld liegen auf einem sehr niedrigen Niveau. Und weil die Europäische Zentralbank auf ihrer letzten Sitzung gerade erst beschlossen hat, den Leitzins für die Eurozone weiterhin auf dem historisch niedrigen Satz von Null Prozent lässt, wird sich am herrschenden Minizins-Niveau erst einmal auch wenig ändern.

Umso attraktiver werden da für Sparer Angebote, bei denen sie vergleichsweise hohe Zinsen bekommen. Laut der Finanzberatung FMH liegt der höchste Satz für reine Tagesgeld-Konten derzeit bei 0,70 Prozent (Stichtag 25.10.2019, 12.30 Uhr). Wer dagegen ein Festgeldkonto bei der französischen Großbank Crédit Agricole abschließt, kann höhere Zinsen kassieren. Das gilt selbst für die kurze Laufzeit von drei Monaten, mit der Sparer fast ähnlich flexibel bleiben wie beim täglich verfügbaren Tagesgeld.

Für das Drei-Monats-Festgeld bieten die Franzosen eine Zinssatz von 0,81 Prozent p.a. Mindestens müssen 5.000 Euro angelegt werden, der Maximalbetrag liegt bei einer halben Million Euro. Das Konto kann online eröffnet werden und ist kostenlos, die Verzinsung ist für die Dauer von drei Monaten garantiert. Crédit Agricole ist eines der großen französischen Finanzinstitute und gilt als solider Schuldner. Die Bank bekommt von allen drei großen Rating-Agenturen ein Rating im erstklassigen Investment Grade-Bereich (S&P: "A-", Fitch: "A+", Moody´s: "Baa1". Das Institut unterliegt zudem der gesetzlichen französischen Einlagensicherung, die Guthaben bis zu 100.000 Euro absichert.

Allerdings hat die Bank auf ihrer Internetseite angekündigt, den Zinssatz ab 29.10.19 auf 0,56 Prozent zu kürzen.

Warum die Zinsen vielleicht nie wieder steigen werden, lesen Sie hier.