Das Angebot endet am 7. August. In den Angebotsunterlagen wird eine Mindestannahmeschwelle von 67,5 Prozent zur Bedingung gemacht. Das ist der Anteil, der ausreicht, um einen Gewinnabführungsvertrag abzuschließen. Die hohe Annahmequote macht den Deal zum Vabanquespiel. Kretinsky hält 17,52 Prozent der Anteile, hat aber auch Zugriff auf 15,2 Prozent, die bei Haniel liegen. Es fehlen also noch fast 35 Prozent. Die Meridian-Stiftung, die 14,2 Prozent vertritt, hatte die Offerte als zu niedrig eingestuft. Weitere 6,6 Prozent hält die Beisheim Holding.

Erreicht Kretinsky die Schwelle, dürfte eine Abfindungsspekulation in Gang gesetzt werden. Wird die Schwelle nicht erreicht, könnte Kretinsky das Gebot zurückziehen. Dann wird die Aktie erst einmal nachgeben.

BÖRSE ONLINE sieht noch Potenzial über das Gebot hinaus und stuft den Wert mit "Kaufen" ein. Wer weniger Risiko eingehen will, verkauft die Aktie an der Börse.

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