Dass der Lebensmittelbereich im zweiten Quartal eine Umsatzplus von 2,4 Prozent beiträgt, ist vor allem Währungseffekten und Zukäufen zu verdanken. Und das Wachstum des operativen Ergebnisses auf 90 Millionen Euro nach einem Minus von 27 Millionen Euro im Vorjahresquartal ist auf einen Immobilienverkauf in China zurückzuführen. Dass die Umsätze bei der großen Marke Real im Vergleich zum Vorjahr rückläufig sind, führt der Konzern maßgeblich auf den Schalttag im vergangenen Jahr zurück.

Der Umsatz mit den Elektronikmärkten Media Markt und Saturn blieb im Vorjahresvergleich nahezu unverändert. Unter anderem wegen Marketingaktionen wies das nach dem im Sommer geplanten Spin-Off unter dem Namen Ceconomy firmierenden Segment einen operativen Verlust von EUR 19 Millionen Euro nach einem Gewinn von 38 Millionen Euro im Vorjahr aus. Aktionäre nahmen Gewinne mit und stiegen aus, die Aktie brach um knapp drei Prozent ein.

Die Aufspaltung des Metro-Konzerns soll der Stärkung der jeweiligen Geschäfte dienen. So viel hätten Lebensmittel und Elektronik doch nicht gemeinsam, begründete das der künftige Ceconomy-Vorstandschef Pieter Haas. Die Personale Haas sowie der Börsengang wird derzeit von Media-Saturn-Gründer und Minderheitsaktionär Erich Kellerhals vor Gericht angegriffen. Am 22. Juni soll das Oberlandesgericht in Düsseldorf über die Rechtmäßigkeit der Abspaltung entscheiden. Bei Metro hofft man indes auf eine Einigung.

Ceconomy werde im laufenden Geschäftjahr 2016/17 den Umsatz leicht steigern - auch flächenbereinigt, teilte Metro mit. Das Ebit vor Sonderfaktoren werde gegenüber dem Wert des Geschäftsjahres 2015/16 in Höhe von 466 Millionen Euro leicht zulegen.

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Einschätzung der Redaktion



Das operative Geschäft ist unter Druck und die Marketingaktionen haben bislang gekostet - aber kaum gewirkt. Lediglich der Spin-Off könnte für einen positiven Impuls im Aktienkurs sorgen.

Empfehlung: Halten.
Zielkurs: 33,00 Euro
Stoppkurs: 28,00 Euro