Für den Windows-Anbieter Microsoft zahlt sich die Neuausrichtung auf das Cloud-Geschäft aus. Mit Azure ist der US-Konzern zur Nummer zwei im Markt hinter AWS von Amazon aufgestiegen. Beiden Anbietern ist gemein, dass sie zum einen Rechenkapazitäten in der Datenwolke bereitstellen und ihren Kunden damit eine Plattform liefern, über die diese ihre IT abwickeln können. Zum anderen verkaufen sie die dafür nötige Software. Dies rentiert sich, da immer mehr Firmen aufgrund der höheren Flexibilität und geringeren Kosten auf eigene Rechenzentren verzichten und sich stattdessen bei AWS, Azure oder Nachzügler Google anmelden.

"Azure nimmt weiter Fahrt auf in dieser massiven Verschiebung zur Cloud", sagte Analyst Daniel Ives vom Marktforscher GBH Insights. Der Azure-Umsatz stieg im dritten Geschäftsquartal zu Ende März um 93 Prozent. Die Konzernerlöse legten - auch wegen Währungseffekten - nur um 16 Prozent auf 26,82 Milliarden Dollar zu.