Wenig Euphorie am PC-Markt: Selbst der Softwareriese und Cloudprofiteur Microsoft kann sich nicht vollends gegen die aktuelle Krise stemmen. Was Analysten nun zu der Microsoft-Aktie sagen. Von Tobias Schorr

Das zumindest sieht Oppenheimer Analyst Tmithy Horan so. "Mehrere Marktsignale deuten darauf hin, dass die Nachfrage zurückgeht", schreibt er. So würden die PC-Verkäufe weiter schwächeln. Die Chiphersteller Intel und AMD räumten ein, dass der PC-Markt insgesamt schlechter dastehe als die bereits gedämpften Prognosen es vermuten ließen. Auch Samsung und Micron haben ihre Schätzungen zurückgenommen. Horan senkte seine Schätzung für den Gewinn je Aktie von Microsoft für das Geschäftsjahr 2023 von 9,95 auf 9,54 US-Dollar. Der Konses an der Wall Street-liegt bei 10,11 US-Dollar. Dennoch ist er optimistisch für den Titel: Der Analyst bekräftigte sein Outperform-Rating für Microsoft aufgrund der langfristig starken Position im Cloud Computing. "Wir glauben weiterhin, dass Microsoft einen Vorteil bei den Marktanteilen hat". Der Konzern ist ein Top-Anbieter in der schnell wachsenden Cloud-Industrie.

Einschätzung zur Microsoft-Aktie

Auch Börse Online ist für Microsoft weiter optimistisch: Als weltweit führender Hersteller von PC-Software zählt der Softwaregigant zu den Titeln, die mittelfristig von wieder steigenden Börsen stark profitieren sollten. Und bislang ist der er auch noch zuversichtlich, was die Ziele für das Gesamtjahr angeht: Umsatz und operativer Gewinn sollen zweistellig zulegen. Und da Cloud-Dienste anderen Firmen helfen, die Kosten in den Griff zu bekommen, ist Microsoft zuversichtlich, ein Rezessionsgewinner zu sein.

Microsoft (WKN: 870747)