Eine mögliche neue Finanzkrise macht vielen Sparern sorgen, auch denen die ihre Einlagen bei deutschen Banken haben. Sind nach der Schließung der ersten Kreditinstitute in Deutschland die Einlagen noch sicher?

Im Finanzsektor herrscht aktuell ein Chaos, wie man es seit der Finanzkrise 2008 nicht erlebt hat und viele sprechen schon von einem Banken-Crash oder einer neuen Finanzkrise. Dies bekamen auch die Aktien der Deutschen Bank und Commerzbank zu spüren, welche beide von über zwölf Euro auf die psychologische Marke von zehn Euro abstürzen.

Doch verrät dieser Absturz schon, dass die Einlagen hier nicht so sicher sind wie gedacht? Und was sollten Anleger jetzt tun?

Die Einlagen von Sparern sind sicher

Auch wenn es aktuell viel Panik rund um das Thema gibt: Die Einlagen sind sicher. Durch den deutschen Einlagenschutz von bis zu 100.000 Euro können Sparer bei jeder deutschen Bank ihr Geld parken, ohne sich Sorgen machen zu müssen.

Alles was allerdings an Geldern über die 100.000 Euro geht, sollte auf verschiedene Geldhäuser oder in den Geldmarkt diversifiziert werden. Zwar versprechen viele Banken Einlagensicherungen von bis zu 10 Millionen pro Kunden, doch vergleichbar mit einer staatlichen Garantie ist dies nicht.

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Deutscher Bank und Commerzbank geht es gut

Allerdings muss sich auch niemand Sorgen um eine Pleite der beiden großen deutschen Geldhäuser machen. Zwar wurde kürzlich eine Bank in Deutschland geschlossen, doch handelte es sich dabei um eine Tochter der SVB Bank.

Dementsprechend dürften sich weder Anleger noch Sparer ernsthaft Sorgen um eine Insolvenz machen müssen. Allerdings wirft dies immer noch die Frage nach den Kursverwerfungen bei beiden Banken auf und wie Investoren damit umgehen sollten.

Deutsche Bank und Commerzbank: Abverkauf ist noch keine Einstiegschance

Denn nach einem Blick auf die Fakten erscheint der aktuelle Abverkauf bei beiden Aktien mehr als ungerechtfertigt. Dies liegt allerdings an der Angst vieler Investoren vor einem weltweiten Dominoeffekt und einer neuen Finanzkrise.

In einer solchen Panik, die sich durchaus noch sehr weit ziehen könnte, ist sicherlich noch kein Boden erreicht. Mutige Anleger können sich hier allerdings mit einem selbst gewählten Limit auf die Lauer legen, sollten aber immer die aktuelle Nachrichtenlage beachten.

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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank