Wegen der Zahlungsunfähigkeit hat der Spezialist für Oberflächenbeschichtungen nun die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung beantragt. Ziel ist es, das Unternehmen unter eigener Regie zu sanieren, während der Betrieb an allen Standorten weiterläuft. Mit dem Insolvenzantrag spitzte sich der Kurs- rückgang zu, in der Spitze brach der Kurs um über 80 Prozent ein. Auch wenn sich der Wert anschließend wieder etwas erholte, bleibt offen, ob die Insolvenz in Eigenverwaltung gestattet wird und eine Sanierung gelingt. Anleger sollten die Nanogate-Aktie vorerst meiden.

Wegen der Covid-19-Pandemie kassiert Cyan, Spezialist für mobile Datensicherheit, sein Umsatzziel für das Jahr 2021. Die Ziele für 2020 wurden wohl wegen eines Großauftrags von Orange zunächst bestätigt. Ursprünglich sollten 75 Millionen Euro eingenommen werden. Zugleich meldete Cyan schwache Zahlen für das erste Quartal. Auch die Kooperation mit Wirecard könnte angesichts der Insolvenz des Zahlungsabwicklers vor dem Aus stehen. Zusammen mit Wirecard, dem massiver Bilanzbetrug vorgeworfen wird, wollte Cyan Endgeräte von Bank- und Fintech-Kunden gegen Cyberkriminalität schützen. Schätzungen zufolge liegt der Umsatzanteil mit Wirecard bei rund 15 Prozent. Noch hat sich die Aktie nicht wieder gefangen. Abwarten.

Der IT-Sicherheitsexperte Secunet schraubt seine Ziele für 2020 nach oben. Bisher sollten der Umsatz und das operative Ergebnis (Ebit) leicht über 227 Millionen beziehungsweise 33 Millionen Euro liegen. Nun wird mit Einnahmen von 270 Millionen und einem Ebit von 48 Millionen Euro gerechnet. Secunet profitiert davon, dass etliche Behörden ihre Mitarbeiter mit mobilen Arbeitsplätzen für das Homeoffice ausrüsten müssen. Die Aktie ist teuer und extrem markteng und daher nur für risikobereite Langfristanleger geeignet.