"Klein, aber oho", so heißt es oft im Volksmund. Dieser Spruch lässt sich aber nicht nur auf besonders quicke Sprösslinge anwenden, auch an der Börse trifft er ins Schwarze. Denn während sich viele Anleger allein auf die Big Player am Markt fokussieren, sind die echten Champions oftmals in den hinteren Börsenreihen zu finden.

Ein Blick auf die historischen Kurs­entwicklungen unterstreicht diese These. Seit dem Start ins neue Jahr­tausend legte der SDAX trotz New-Economy-Blase und Finanzkrise um satte 270 Prozent zu, der DAX schaffte in diesen knapp zwei Jahrzehnten einen Zuwachs von rund zwei Dritteln. Der Kleinwerteindex schneidet aber auch in kürzeren Zeiträumen besser als die Bluechips ab.

Small-Cap-Kritiker argumentieren allerdings gern damit, dass Nebenwerte deutlich volatiler und damit auch risikoreicher seien als ihre großen Pendants. In einer kurzfristigen Betrachtung mag dies durchaus zutreffen, da allein schon die oft fehlende Liquidität in einzelnen Titeln starke Schwankungen verursacht. Über einen längeren Zeitraum lässt sich das Argument aber nicht aufrechterhalten.
"Nebenwerte sind, anders als oft vermutet, nicht grundsätzlich risikoreicher als Large Caps. Seit der Finanzkrise im Jahr 2008 haben sich die Volatilitäten von Small, Mid und Large Caps auf einem ähnlichen Niveau bewegt", erklärt Fondsmanager Björn Glück von Lupus alpha und fügt hinzu: "Insbesondere in positiven Aktienmarktjahren können sie sich besser entwickeln als die großen Werte."

Die Kleinunternehmen haben in der jüngsten Vergangenheit auch Vertrauen durch ihren zunehmenden Fokus auf die eigene Substanz aufgebaut. So folgt die Eigenkapitalquote, also das Verhältnis aus Eigenkapital (EK) und Bilanz­summe, nach Berechnungen der KfW seit Beginn der 2000er-Jahre einem stetigen Aufwärtstrend. Die Kennzahl, die für die Kreditwürdigkeit eines Unternehmens eine bedeutende Rolle spielt, verbesserte sich bei kleinen und mittleren Unternehmen von durchschnittlich 18,4 Prozent im Jahr 2002 auf komfortab­le 30 Prozent 2016.

"Small is beautiful"

Viele weitere Gründe sprechen für Nebenwerte: "Der große Vorteil von Small und Mid Caps ist, dass dieses Marktsegment Stockpickern eine sehr große Vielfalt bietet - und das auch in konjunkturell schwierigen Zeiten", sagt Glück. Ein wichtiger Punkt, denn die makroökonomische Lage trübt sich ­derzeit ein. Nebenwerteexperte Glück bleibt gleichwohl zuversichtlich: "Kleine Firmen können oftmals schneller und flexibler auf sich verändernde Marktsituationen reagieren."

Für die Small Caps spricht darüber hinaus, dass sich die Bewertungsniveaus zuletzt deutlich gesenkt haben. Der SDAX etwa büßte seit Ende August 2018 über 13,6 Prozent an Wert ein. Damit ist das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) auf Basis der zu erwartenden Gewinne für 2019 von knapp 20 auf 16,1 gesunken. Der Vergleich zwischen dem KGV und dem Gewinnwachstum für den Index - der Konsens der Analystenschätzungen geht für 2019 von einem Anstieg um 20,1 Prozent aus - zeigt, dass der SDAX derzeit nicht teuer ist. Zum Vergleich: Beim DAX liegt das KGV deutlich über den prognostizierten Gewinnsteigerungsraten. Und für 2020 wird mit einem weiteren Gewinnplus von 14,5 Prozent bei den 50 SDAX-Mitgliedern gerechnet.

Hinzu kommt bei den Nebenwerten noch ein guter Schuss M & A-Fantasie. "Ich kann mir gut vorstellen, dass bei den aktuellen Bewertungen sowohl Private-Equity-Adressen als auch strategische Käufer auf den Plan treten und Übernahmen so ein potenzieller Kurs­treiber für Nebenwerte 2019 sein könnten", sagt Fondsmanager Glück.

Wir haben uns mithilfe unserer Datenbank auf die Suche nach lukrativen Geheimtipps im Nebenwertesegment gemacht. Unser Auswahlverfahren beruhte hierbei sowohl auf qualitativen als auch auf quantitativen Kriterien: Mit Blick auf die Ergebnisseite kamen nur jene Titel in die engere Auswahl, die maximal einen Gewinnrückgang in den vergangenen fünf Jahren aufweisen und überdies ein Gewinnplus für 2019 in Aussicht stellen. Die Eigenkapitalquote musste zudem die 30-Prozent-Marke überschreiten. Zudem sollten sie Dividende zahlen und diese stetig steigern - höchstens eine Stagnation von 2014 bis 2018 war erlaubt. Unsere neun Top-Picks eignen sich somit nicht nur für risikobereite Anleger. Auf den folgenden Seiten stellen wir sie detailliert vor.



Amadeus Fire

Zurück in das Blickfeld der Investoren schafft es derzeit Amadeus Fire. Das hat vorwiegend zwei Gründe: Zum einen bekam der Personaldienstleister jüngst mit dem Aufstieg in den SDAX einen Ritterschlag von der Deutschen Börse. Ab 18. März wird die Aktie nach einer eineinhalbjährigen Abstinenz wieder dem Kleinwerteindex angehören. Zum anderen zeigen die Umsatz- und Gewinnkurven steil nach oben. So legten die Erlöse im vergangenen Jahr um 11,5 Prozent auf 205,8 Millionen Euro zu, das Ebita (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen), die wichtigste Zielgröße der Firma, übertraf den Vorjahreswert gar um 16,1 Prozent.

Dass es sich dabei um keine Eintagsfliege handelt, zeigt sich in einer mittelfristigen Betrachtung. Zwischen 2014 und 2018 nahm das Ergebnis je Aktie im Schnitt um ein Zehntel pro Jahr zu - und das ohne Unterbrechung. Auch die Aktionäre werden an dem operativen Erfolg mit stetigen Dividendenerhöhungen beteiligt. Zu einem besonders kräftigen Aufschlag kommt es in diesem Jahr. Das Unternehmen schraubt die Auszahlung für 2018 auf 4,66 Euro hoch, ein Plus von 17,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Daraus errechnet sich auf dem aktuellen Kursniveau eine attraktive Dividendenrendite von knapp fünf Prozent.

Fazit: Trotz des herausfordernden konjunkturellen Umfelds stellt Amadeus Fire weiteres Wachstum für 2019 in Aussicht. Dies soll vor allem durch hohe Investitionen in den Ausbau des Vertriebs gelingen.

Atoss Software

Eine Wachstumsstory die ihresgleichen sucht, liefert seit vielen Jahren Atoss Software. Die Programmierer aus München schlossen im vergangenen ­Geschäftsjahr zum 13. Mal in Folge mit Rekordwerten ab. Die Erlöse kletterten um 15 Prozent, das operative Ergebnis sogar überproportional um ein Fünftel. Folglich verbesserte sich die Umsatz­rendite um einen ganzen Prozentpunkt auf 27 Prozent.

Atoss Software ist Spezialist für Workforce Management, das sind Softwarelösungen zur Optimierung der Personaleinsatzplanung. Das Unternehmen ist vor allem im lukrativen Lizenzgeschäft erfolgreich. Dynamisch entwickelte sich in der Software-Sparte zuletzt auch das Cloud-Segment, das sich auf 4,2 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelte. Damit beträgt der Cloud-Anteil am Software-Segment mittlerweile bereits über ein Zehntel. Eine Entwicklung, die anhalten dürfte: "Über 70 Prozent unserer Neukunden entscheiden sich für unsere Cloud-Lösung", sagt Unternehmenschef Andreas Obereder, der Atoss Software 1987 gründete. Jährlich investiert die Gesellschaft ein Fünftel der Erlöse in Forschung und Entwicklung.

Die Börse quittiert die Erfolgsserie mit steigenden Kursen, auf Sicht von einem Jahr liegt die Aktie 13 Prozent vorn. Die Aktionäre dürfen sich aber auch über eine beachtliche Dividende von 4,00 Euro je Aktie freuen. Darin enthalten ist eine Sonderausschüttung in Höhe von 2,60 Euro.

Fazit: Die Münchner weisen einen beachtlichen Track Record auf, sind mar­genstark und verfügen über weiteres Wachstumspotenzial. Die Aktie sollte den dreistelligen Kursbereich nachhaltig erobern können.



Datagroup

Der IT-Dienstleister Datagroup hat die Zeichen der Zeit früh erkannt und rasch auf Zukunftstrends wie Mietsoftware und Big Data gesetzt. Die von Hauck & Aufhäuser zu Recht als "Cloud-Fabrik" bezeichnete Gesellschaft verfügt über eine Full-Service-Lösung namens Corbox, die insbesondere für mittelstän­dische Unternehmen entwickelt wurde. "Diese Cloud-Plattform ist perfekt auf die Kunden zugeschnitten und bietet eine beispiellose Breite, Flexibilität und Effizienz", konstatiert Hauck-&-Aufhäuser-Analyst Tim Wunderlich.

Das sehen auch die rund 160 Corbox- Anwender so, die Datagroup jüngst in Bezug auf die Kundenzufriedenheit wiederholt unter die Top 3 in Deutschland gewählt haben. Die große Begeisterung spiegelt sich auch im Orderbuch wider. "Der Auftragseingang in den vergangenen Monaten war sensationell", freute sich Datagroup-Vorstand Max Schaber bei der Vorlage der Zahlen zum ersten Quartal 2018/19 (30. September). Da Corbox laut Schaber wiederkehrende Erträge abwirft, wird sich dies positiv auf die Marge auswirken. Das operative Renditeziel liegt bei 13 Prozent bis 2020/21. Im abgelaufenen ersten Quartal hatte Datagroup diesen Wert mit 12,6 Prozent bereits beinahe erreicht.

Fazit: Die Corbox-Umsätze dürften weiter steigen, und darüber hinaus besteht die Chance, dass die Margenausweitung schneller voranschreitet als geplant. H & A rechnet mit einem durchschnittlichen Gewinnwachstum von 15 Prozent zwischen 2018 und 2021. Der positive Investment- Case spricht für den Small Cap.

Mensch und Maschine

Eine echte Wachstumsaktie finden Anleger bei Mensch und Maschine (MuM). Die durchschnittliche Steigerungsrate beim Ergebnis je Aktie lag zwischen 2014 und 2018 bei stolzen 35 Prozent. Prozentual zweistellig soll es auch in Zukunft weitergehen. Der Spezialist für Konstruktionssoftware peilt 2019 einen Anstieg zwischen 25 und 34 Prozent an. "Wir beobachten weiterhin ein gesundes organisches Wachstum und bekommen mit der Mehrheitsübernahme der Sofistik AG noch zusätzlichen Schub", zeigt sich Vorstand Adi Drotleff zuversichtlich. Auch in Sachen Rentabilität legt MuM einen Gang zu. Die Marge, die im vergangenen Jahr erstmals die Zehnprozentmarke überwand, soll sich spürbar verbessern. Im Idealfall wird sie in diesem Jahr einen Wert von 11,8 Prozent erreichen, möglicherweise ist noch mehr drin. Viele Experten, darunter Aktienanalyst Stefan Röhle von Independent Research, halten die Prognose für konservativ.

Fazit: Mit einem Börsenwert von rund 500 Millionen Euro kommt MuM allmählich in den Bereich, wo auch institutionelle Investoren auf die Wachstumsstory aufspringen könnten.



Nabaltec

Soeben lief die Meldung über den Nachrichtenticker, dass es laut dem Branchenverband VCI in der deutschen Chemieindustrie 2019 voraussichtlich stärker bergab gehen werde als zuletzt ­erwartet. Von dieser Eintrübung spürt Nabaltec nichts. Im Gegenteil: Bei Vorlage der jüngsten Geschäftszahlen stellte das Spezialchemie-Unternehmen ein Umsatzwachstum zwischen acht und elf Prozent für dieses Jahr in Aussicht. Die Ebit-Marge wird in einer Spanne von zehn bis zwölf Prozent erwartet, 2018 waren es 10,4 Prozent.

Ein wichtiger Punkt bei der optimistischen Prognose ist, dass die zuletzt aufgrund eines Lieferantenausfalls gestoppte Produktion in den USA wieder angelaufen ist. Darüber hinaus kann sich die Firma unter anderem aufgrund ihrer breiten Aufstellung dem negativen Markttrend entziehen. Mit den beiden Sparten "Funktionale Füllstoffe" und "Spezialoxide" bedient Nabaltec verschiedenste Branchen wie Kunststoffhersteller, Produzenten feuerfester Auskleidungen oder auch die Poliermittel­industrie. Darüber hinaus mischt das Unternehmen mit seinen Spezialchemikalien auch beim Megatrend E-Mobilität mit. Die Firma produziert den wichtigen Baustein Böhmit für Lithium-Ionen-Batterien und zählt bereits Branchenriesen wie BYD zu ihren Kunden. Experten rechnen in diesem Jahr mit einer deutlichen Gewinnsteigerung um mehr als 30 Prozent.

Fazit: In der Aktie sind die Wachstums­aussichten noch längst nicht eingepreist. Mit einem 2019er-KGV von rund 17 ist der Small Cap ein Schnäppchen.

Nexus

"Gesundheit hat immer Konjunktur" - erfahrene Börsianer wissen, dass an dem Spruch viel dran ist. Er scheint auch für Nexus zu gelten, denn der Anbieter von Softwarelösungen für Krankenhäuser und andere medizinische Einrichtungen wächst seit Jahren unbeirrt. Zehn Prozent per annum betrug das durchschnittliche Gewinnwachstum in den vergangenen fünf Jahren. 2018 war sogar noch besser: Der Umsatz zog um 14,6 Prozent an, das Ergebnis vor Steuern um 12,4 Prozent.

Die gute Marktakzeptanz für Lösungen von Nexus lässt sich auch an der stark steigenden Nachfrage ablesen. "Mit 520 Neuprojekten haben wir 2018 eine neue Höchstzahl erreicht", sagt Vorstand Ingo Behrendt. Um auf Erfolgskurs zu bleiben, nimmt Nexus viel Geld in die Hand. Stolze 17 Prozent der Umsätze wurden im vergangenen Jahr in neue Kundenlösungen investiert. Geht es nach dem Analystenkonsens, wird sich das Wachstum 2019 sogar noch ­verschärfen. Dazu beitragen dürfte die Kooperation mit Olympus, einem weltweit führenden Hersteller für optodigitale Präzisionsinstrumente für medizinische Anwendungen. Olympus will die Endoskopie-Software von Nexus in immer mehr Märkten platzieren. Mit dem jüngsten Zukauf von Roche Diagnostics IT Solutions hat Nexus zudem für die ­Zukunft noch einen weiteren Trumpf im Ärmel. Hauck & Aufhäuser schätzt, dass die ehemalige Roche-Tochter bereits 2021 eine "solide Profitabilität" erreichen wird.

Fazit: Die Weichen für eine Fortsetzung des langfristigen Erfolgstrends sind gestellt. Der jüngste Kursrücksetzer bietet daher eine gute Einstiegsgelegenheit in den Nebenwert.

PSI Software

Im wahrsten Sinne des Wortes ist der 1969 gegründete PSI-Konzern voller Energie. Das Unternehmen zählt mit seinen Softwarelösungen nicht nur zu den führenden Anbietern für die Steuerung und Überwachung komplexer Netzin­frastrukturen bei Energieversorgern, die in Berlin ansässige PSI widmet sich auch Zukunftstechnologien wie Smart Grid sowie Elektromobilität.

Dass die Strategie aufgeht, zeigt ein Blick in die Geschäftsbücher. In den ersten neun Monaten 2018 legte der Umsatz um sechs Prozent auf 141,6 Millionen Euro zu, der Überschuss schnellte sogar um die Hälfte empor. Daneben spricht der Auftragseingang dafür, dass der positive Trend nicht so schnell abreißen wird. Die Neubestellungen nahmen in den ersten neun Monaten um 19,7 Prozent auf 176 Millionen Euro zu. Wie es im Gesamtjahr 2018 gelaufen ist, wird PSI am 26. März mitteilen. An diesem Tag präsentiert sich das Unternehmen auch in Frankfurt auf der Frühjahrskonferenz des Equity Forums.

Fazit: Da PSI auf ein traditionell starkes Schlussquartal hoffen darf, sollte es bei der Zahlenvorlage zu keinen negativen Überraschungen kommen. Die Aktie ist auf dem aktuellen Niveau aussichtsreich, zumal sie in der jüngsten Marktkorrektur relative Stärke bewies.

Secunet

Die Digitalisierung schreitet voran, die Bedrohungen im Internet nehmen zu. Das Bundesamt für Informationssicherheit warnt aktuell vor über 800 Millionen Schadprogrammen. Kein Wunder also, dass der Cyber-Security-Markt boomt. Die Unternehmensberatung MarketsandMarkets geht zwischen 2018 und 2023 von einem globalen Wachstum von durchschnittlich 10,2 Prozent pro Jahr aus.

Die deutsche Secunet bietet ein breites Leistungsspektrum von der Analyse über die Beratung bis hin zur Integration von Software- und Hardware-Lösungen im Sicherheitsbereich. Das Unternehmen schlägt ein noch etwas höheres Tempo als der Markt an: Ein Plus von 23 Prozent in diesem Jahr schätzen Analysten für den Gewinn je Aktie. Für 2018 liegen noch keine endgültigen Daten offen, nach vorläufigen Ergebnissen stieg der operative Gewinn allerdings ebenfalls prozentual zweistellig an und erreichte einen neuen Rekordwert. Zu einer echten Überraschung kam es auf der Dividendenseite: Die Ausschüttung für 2018 soll von 1,20 auf 2,04 Euro je Aktie steigen. Darin enthalten ist eine Sonderdividende in Höhe von 0,91 Euro.

Fazit: Aufgrund des 2009 eingestiegenen Großaktionärs Giesecke & Devrient (G & D) beläuft sich der Streubesitz zwar nur noch auf zehn Prozent, was Auswirkungen auf Volatilität und Handelbarkeit haben kann. Auf der anderen Seite schwingt bei dem Wachstumstitel auch Squeeeze-out-Fantasie mit, denn G & D könnte über kurz oder lang Secunet von der Börse nehmen.

Steico

Die Weichen sind gestellt, der Bauboom in Europa kann in eine neue Runde gehen: EZB-Chef Mario Draghi hat jüngst Nullzinsen noch bis ins nächste Jahr im Euroraum verkündet. Ein Profiteur dieser Entwicklung ist Steico, der europäische Marktführer im Segment für Holzfaser-Dämmstoffe. 2018 war dank des Immobilienbooms das erfolgreichste Jahr der Firmengeschichte. Der Umsatz legte um 9,5 Prozent zu, das operative Ergebnis überproportional um knapp 16 Prozent. Und das trotz deutlich höherer Kosten aufgrund gestiegener Preise für Emissionszertifikate. Weiterem Wachstum steht laut Steico nichts im Weg. Eine stabile Baukonjunktur in wichtigen Kernmärkten wie Deutschland sowie ein dynamischer Holzbausektor stimmen den Vorstand zuversichtlich. Steico will 2019 bei ähnlich hoher Marge beim Umsatz prozentual zweistellig wachsen.

Fazit: Steico ist ein attraktiven Nischenplayer, der von der steigenden Nachfrage nach Dämmmaterial aufgrund des Bau-Booms profitiert.



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