McPhy und Nel Asa weisen ein ähnliches Produktportfolio rund um die Wasserstoff-Wertschöpfungskette auf und bieten etwa Elektrolyseure zur Erzeugung von Wasserstoff an. Schaut man aber auf die Kennzahlen der beiden Unternehmen, dann zeigen sich deutliche Unterschiede. Beide sind zwar noch defizitär, bei Nel Asa aber liegt die Eigenkapitalrendite (ROE) laut Daten des Wirtschaftsdienstes Bloomberg bei minus 9,3 Prozent und damit deutlich besser als bei McPhy mit minus 35,6 Prozent. ROE ist eine Kennziffer, auf die etwa Investorenlegende Warren Buffett besonderen Wert legt. Die operative Marge liegt bei Nel bei -48,9 Prozent, auch hier schneidet Mcphy mit minus 57,5 Prozent schlechter ab. Das bedeutet, pro Euro Umsatz verbrennt MyPhy derzeit mehr Geld als Nel.

Bei der Verschuldung schneidet den Daten zufolge Nel ebenfalls besser ab als McPhy. So kommen die Norweger beim Verhältnis Fremdkapital zu Stammkapital auf 6,6 Prozent, während es die Franzosen auf 17,3 Prozent bringen. Das bedeutet, dass im Vergleich der beiden Wettbewerber McPhy höher verschuldet ist. Dennoch aber ist die McPhy-Aktie gemessen am Kurs-Buchwert-Verhältnis teurer als Nel (ein Kurs-Gewinn-Verhältnis gibt es nicht, da beide Unternehmen ja Verluste schreiben: So wird derzeit an der Börse für McPhy-Aktien das 17,3 fache des Buchwerts bezahlt, für Nel dagegen "nur" das 8,6 fache.