Das norwegische Wasserstoff-Unternehmen Nel ASA schreibt weiterhin Verluste: Im dritten Quartal 2022 verbuchte das Unternehmen beim operativen Ergebnis (EBITDA) ein Minus von 214 Millionen norwegischen Kronen (NOK), was gegenüber dem Vorjahresquartal fast eine Verdoppelung ist (Q3 2021: -113 Mio. NOK). Das Unternehmen begründet dies mit „hohen Verluste bei Fueling, niedrigen Margen bei Elektrolyseur-Projekten, die 2020/2021 unterzeichnet wurden und erhöhten Personalkosten zur Vorbereitung von Großprojekten“, so die entsprechende Pressemitteilung.  Beim Auftragseingang lief es dagegen deutlich besser, der Auftragsbestand liegt bei 2,1 Milliarden  NOK, was gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal ein Plus von 107 Prozent darstellt.

Das Unternehmen mit Sitz in Oslo glaubt aber, dass sich die Margen bald beim für Nel sehr bedeutenden Eletrolyseur-Geschäft bessern könnten: "Da sich unsere Kunden zunehmend Sorgen um Elektrolyseur-Produktionskapazitäten von Qualitätsherstellern machen, verschiebt sich das Marktgleichgewicht zu Gunsten von Nel. Wir sind jetzt in der Lage, bessere Bedingungen auszuhandeln, und wir gehen davon aus, dass sich dieser Trend in Zukunft fortsetzen wird", zitiert die Pressemitteilung Nel-Chef Håkon Volldal. Nel ASA ist auch in dem Börse Online Grüne Zukunft Index (WKN DA0ABH) enthalten. Der Index ist ein branchenübergreifender Investmentansatz und umfasst Aktien von 16 Unternehmen, die vom ökologischen und energetischen Umbau der europäischen und globalen Wirtschaft profitieren.

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