Schätzungen, dass der Schweizer Nahrungsmittelkonzern mit den Kapseln pro Jahr etwa 4,25 Milliarden Franken (3,5 Milliarden Euro) umsetzt, bezeichnete Duvoisin als etwas zu niedrig. Überdies sei Nespresso sehr rentabel.

Duvoisin zufolge ist Nestle dabei, die Kapseln auf die lokalen Gegebenheiten auszurichten. So soll es in Deutschland bald Kapsel für Milchkaffee geben. Produziert wird aber zunächst weiterhin in der Schweiz. Mittelfristig sei aber auch ein Werk in den USA denkbar, wo Nestle den Kapsel-Umsatz in den nächsten Jahren auf 600 Millionen Franken verdoppeln will.

Konkurrenten, die sich darüber beklagten, dass ihre Kapseln in Nestle-Maschinen nicht immer reibungslos funktionieren, kommen die Schweizer entgegen. In Frankreich erklärte sich Nestle nach Duvoisirs Worten bereit, Kapselherstellern vorab über technische Veränderungen an den Maschinen zu informieren.

Reuters