Die US-Onlinevideothek Netflix hat zu Jahresbeginn überraschend viele Neukunden gewonnen. Die Zahl der Abonnenten sei um 4,88 Millionen auf nunmehr rund 62 Millionen in fast 50 Ländern gestiegen, teilte der Produzent von TV-Serien wie "House of Cards" in der Nacht zu Donnerstag mit. Analysten hatten im Schnitt nur mit 4,05 Millionen gerechnet. Vor allem außerhalb der USA konnte Netflix seine Kundenbasis ausbauen. Im ersten Quartal expandierte der US-Konzern nach Australien und Neuseeland; Japan soll im Jahresverlauf folgen. Der Umsatz legte um fast 24 Prozent auf 1,57 Milliarden Dollar zu. Vor Währungseffekten lag der Gewinn je Aktie bei 77 Cent.

An der Börse kam der Quartalsbericht sehr gut an. Nachbörslich sprang die Netflix-Aktie um fast zwölf Prozent in die Höhe.

Netflix ist seit dem vergangenen Jahr auch in Deutschland zu empfangen und konkurriert hierzulande mit der ProSiebenSat.1-Tochter Maxdome, dem Dienst Watchever des französischen Medienkonzerns Vivendi und dem Amazon-Online-Streamingangebot Prime Instant Video.

Reuters