Aufsteiger



Wohl dem, der rechtzeitig in den Nordea Stable Return eingestiegen ist. Zuletzt überhäuften die Anleger den Mischfonds mit so viel Geld, dass Nordea einen Stopp ausrief. Neue Anleger dürfen ihn seit Anfang September nicht mehr kaufen, damit Fondsmanager Asbjørn Trolle Hansen weiter wie gewohnt anlegen kann. Denn der Däne war in den vergangenen vier Jahren so erfolgreich, dass €uro fondsxpress den Nordea Stable Return nun auf FondsNote 1 hochstuft. Damit bestätigt das €uro-Rating das sehr gute Rendite-Risiko-Profil des Nordea-Fonds. Aufwärts ging es auch für die Mannschaft von Ethenea-Chef Luca Pesarini. €uro fondsxpress stuft den Ethna-Defensiv nun auf FondsNote 2 hoch. Dort hält Manager Guido Barthels derzeit je ein Drittel in Anleihen mit einem "AA"- beziehungsweise "BB"-Rating. Bis zu zehn Prozent kann Barthels auch in Aktien investieren. Diese Freiheit nutzt er momentan aber nicht aus. Den Sprung von Note 3 auf Note 2 schafften der DWS Internationale Renten Typ 0 sowie der UniRenta, deren Manager jeweils weltweit in Anleihen anlegen.

Absteiger



Schlechter läuft es dagegen seit einiger Zeit für Michael Hasenstab, der bei Franklin Templeton die globalen Rentenfonds managt. So stufte €uro fondsxpress den Templeton Global Total Return zum Monatswechsel auf FondsNote 4 runter. Hasenstab hat dort große Freiheiten, was Länder, Laufzeiten oder Währungen angeht. So gewichtet er Anleihen aus Mexiko und Südkorea etwa mit 16 beziehungsweise 17 Prozent. Zudem hat er die Duration auf -0,2 Jahre reduziert. Beides ist ungewöhnlich im Vergleich zu anderen globalen Rentenfonds. Allerdings geht diese Strategie derzeit nicht auf. Zwar liegt der Templeton Global Total Return über zehn Jahre weiterhin auf Platz 1 der globalen Rentenfonds. Und über fünf Jahre war er besser als der DWS Internationale Renten Typ 0 und der UniRenta. Über ein und drei Jahre liegen die Fonds von Deutsche Asset Management und Union Investment jedoch vorn.

Erstmals bewertet



Auf Anhieb mit FondsNote 2 bewertete €uro fondsxpress in diesem Monat den MainFirst EM Corporate Bond Balanced $. Das Schweizer Managertrio um Cornel Bruhin, Dorothea Fröhlich und Thomas Rutz kauft beim MainFirst-Fonds Firmenbonds aus Schwellenländern. Je zur Hälfte investieren sie in Investment- und Non-Investment-Grade-Titel, die jeweils in US-Dollar notieren. Drei Jahre litt dieser Markt unter Gegenwind. "Seit Mitte Februar 2016 haben wir aber wieder Rückenwind", sagt Bruhin, "weil die Preise für Rohstoffe wieder gestiegen sind". Denn ohne Rohstoffe laufe in den Emerging Markets nichts. Bruhin, Fröhlich und Rutz sind aktive Investoren. "Das Portfolio kann sich innerhalb eines Jahres komplett ändern", sagt Bruhin. Derzeit mag das Managertrio Anleihen von Öl- und Gasfirmen. Bei den Ländern gefallen ihnen Titel aus Brasilien. Bald dürften auch argentinische Firmenbonds ins Portfolio kommen. Derzeit bieten die 110 Titel im Fonds im Schnitt eine Rendite von 8,1 Prozent.

Asbjørn Trolle Hansen arbeitet seit dem Jahr 2004 für Nordea und leitet das Multi-Asset-Team.