16.40 Uhr - Bitcoin steigt um mehr als drei Prozent auf 50.651 Dollar und steht damit so hoch wie seit Mitte Mai nicht mehr. Die danach zweitwichtigste Cyber-Devise Ethereum klettert erstmals seitdem wieder über die Marke von 4000 Dollar. "Es ist immer noch in erster Linie der NFT-Boom, der die Märkte indirekt antreibt", sagt Analyst Joseph Edwards vom Kryptobroker Enigma Securities. "Es bringt ein gewisses spekulatives Interesse zurück." Ein NFT ist eine Art digitaler Echtheits- und Eigentumsnachweis, der in der Kunst-, Sport- und Medienwelt als neue Krypto-Anlagemöglichkeit eingesetzt wird.

13.24 Uhr - Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) untersucht das Risiko einer bestimmten Entzündungserkrankung nach Corona-Impfungen. Vorausgegangen sei ein Bericht über ein solches Multisystem-Entzündungssyndrom (MIS) nach der Impfung mit dem Wirkstoff von BioNTech und Pfizer, teilt die EMA https://www.ema.europa.eu/en/news/meeting-highlights-pharmacovigilance-risk-assessment-committee-prac-30-august-2-september-2021 mit. Ein 17-Jähriger in Dänemark sei betroffen gewesen und inzwischen vollständig genesen. MIS war zuvor mit Covid-19-Erkrankungen in Verbindung D-REUTERSTRMDE-T001/I4a8fab5096e811ea9170b4896993e93b gebracht worden. Laut EMA wurde bei dem Jungen aus Dänemark aber keine Infektion nachgewiesen.

12.20 Uhr - SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz begrüßt den Kompromiss zur Abfrage des Impfstatus in Unternehmen. Für die Dauer der Pandemie sei dies vertretbar in Bereichen, wo vulnerable Gruppen betroffen seien. "Klar ist, dass das nicht für immer gelten kann."

12.02 Uhr - Arbeitgeber-Präsident Rainer Dulger kritisiert die "Mini-Ausweitung des Fragerechts des Arbeitgebers über den Impfstatus". Er spricht von einem Budenzauber im Wahlkampf. "Es ist unverständlich, dass der Arbeitgeber bei der Festlegung und der Umsetzung der Maßnahmen des betrieblichen Infektionsschutzes den Impf- oder Genesungsstatus der Beschäftigten berücksichtigen kann, ihn aber nicht erfragen darf."

10.35 Uhr - 23 Prozent der Befragten im ZDF-Politbarometer geben an, die Corona-Politik ist für sie sehr wichtig bei ihrer Wahlentscheidung. Die aktuell geltenden Maßnahmen zur Eindämmung des Virus finden 57 Prozent gerade richtig. 21 Prozent wollen härtere Maßnahmen, 19 Prozent finden die Vorgaben übertrieben. Privaten Firmen und Anbietern ein Wahlrecht wie in Hamburg zu lassen, um Ungeimpfte auszuschließen, finden 56 Prozent für ganz Deutschland gut. 41 Prozent geben an, es schlecht zu finden.

10.23 Uhr - Die Europäische Kommission und AstraZeneca einigen sich auf die Lieferung weiterer Impfdosen und legen ihren Rechtsstreit darüber bei. Danach verpflichtet sich der britische Pharmakonzern zur Lieferung von 60 Millionen Impfdosen bis zum Ende des dritten Quartals, 75 Millionen Dosen bis Ende des vierten und 65 Millionen weitere Dosen bis zum Ende des ersten Quartals 2022. Die Kommission leitete im April rechtliche Schritte gegen AstraZeneca ein, weil der Konzern bei den Lieferungen die Verträge nicht einhalte.

09.35 Uhr - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier begrüßt die Einigung, dass Arbeitgeber in sensiblen Bereichen wie Krankenhäusern und Kitas den Impfstatus ihrer Mitarbeiter abfragen dürfen sollen. "Dies ist ein erster wichtiger Schritt. Ich bin aber überzeugt, dass weitere Schritte notwendig und erforderlich sind", sagt der CDU-Politiker. Er setze darauf, dass der Koalitionspartner SPD seine ablehnende Haltung noch ändern werde. "Es geht immerhin um den Gesundheitsschutz von vielen tausend Menschen bei der Arbeit."

07.35 Uhr - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn warnt vor großen Risiken für Ungeimpfte. "Wer nicht geimpft ist, wird sich mit sehr, sehr hoher Wahrscheinlichkeit in den Herbst- und Wintermonaten ohne Schutz anstecken", sagt Spahn im Deutschlandfunk. Bei Corona handele sich inzwischen um eine Pandemie der Ungeimpften. Sie stellten zurzeit 90 Prozent der Covid-Intensivpatienten. Für Geimpfte gebe es keine Kontaktbeschränkungen, betont Spahn und mahnt zugleich zu Solidarität. "Die Impfmuffel und diejenigen, die noch überlegen oder sich verweigern, haben auch eine Verantwortung für die unter 12-Jährigen, die sich nicht impfen können." Für das Frühjahr zeigte sich Spahn vorsichtig optimistisch: "Wenn keine Variante auftaucht, wo die Impfungen nicht helfen, (...) dann sind wir im Frühjahr aus dem Gröbsten raus."

07.27 Uhr - Die SPD hat sich nach den Worten von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn gegen ein Auskunftsrecht der Arbeitgeber zum Impfstatus im größeren Stil gesperrt. Er habe für dieses Recht auch über die am Donnerstag vereinbarten Bereiche Pflege, Kitas und Schulen hinaus plädiert, sagt der CDU-Politiker im Deutschlandfunk. Dafür habe es aber keine Mehrheit gegeben. "Der Koalitionspartner, die SPD, wartet darauf, dass die Gewerkschaften dazu unbedingt auch ja sagen", so Spahn. "Ich finde, wir sollten Pandemie-Politik nicht von Einzelinteressen abhängig machen." Die Weigerung der SPD mache die Organisation der Präsenzarbeit in den Betrieben nicht leichter. Die nun beschlossene Maßnahme sei aber ein erster wichtiger Schritt.

05.44 Uhr - Wie Bundesgesundheitsminister Jens Spahn mitteilt, hat sich die Regierung darauf verständigt, dass Arbeitgeber in besonders sensiblen Bereichen nach dem Impfstatus ihrer Beschäftigten fragen dürfen. "Wir wollen in dieser Pandemie dieses Auskunftsrecht auch auf andere Bereiche ausdehnen", sagt Spahn dem "Spiegel" einem Vorabbericht zufolge. Konkret nennt der Gesundheitsminister Pflegeheime, Kitas oder Schulen. In diesen Bereichen seien den Beschäftigten Menschen anvertraut, die einen besonderen Schutz bräuchten. Eine weiter gefasste Auskunftspflicht, etwa um auch das Arbeiten im Großraumbüro zu ermöglichen, soll es jedoch nicht geben.

04.15 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 14.251 neue Positiv-Tests. Das sind 2222 mehr als am Freitag vor einer Woche, als 12.029 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 80,2 von 76,9 von am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 33 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 92.301. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 3,9 Millionen Corona-Tests positiv aus.

04.00 Uhr - Neuseeland hat einen starken Rückgang bei den Neuinfektionen zu verzeichnen. Wie die Direktorin für Öffentliches Gesundheitswesen, Dr. Caroline McEnlay, erklärt, sei das Land auf dem besten Weg, die Übertragungskette der hochinfektiösen Delta-Variante des Coronavirus zu unterbrechen. Für etwa 1,7 Millionen Menschen in der größten Stadt Auckland gilt nach wie vor ein strenger Lockdown. Im Rest des Landes wurden die Beschränkungen zwar etwas gelockert, Schulen und Büros sowie Cafés, Restaurants und alle öffentlichen Einrichtungen bleiben jedoch weiter geschlossen.

03.10 Uhr - Die USA liefern im Rahmen des weltweiten COVAX-Hilfsprogramms mehr als zwei Millionen Dosen des Moderna-Impfstoffs nach Kenia und Ghana. Wie ein Sprecher des Weißen Hauses mitteilt, schickten die Vereinigten Staaten 880.320 Dosen nach Kenia, womit sich die Gesamtzahl der an das afrikanische Land gesandten Dosen auf knapp 1,76 Millionen belaufe. Etwa 1,2 Millionen Impfdosen gingen an Ghana. Der westafrikanische Staat habe damit ersten Mal eine Impfstoff-Lieferung aus dem USA erhalten, so der Sprecher.

00.25 Uhr - Weltweit haben sich bislang mehr als 218,92 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Das ergibt eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten. Mehr als 4,71 Millionen Menschen starben mit oder an dem Virus. Die höchsten Infektions- und Totenzahlen weisen nach wie vor die USA auf.

rtr