15.00 Uhr - Ein Arthritis-Medikament von Eli Lilly beschleunigt nach Angaben des des Pharmakonzerns die Genesung bei der Lungenkrankheit Covid-19. Bei Krankenhauspatienten, die das Arthritis-Mittel Olumiant zusätzlich zu dem Corona-Medikament Remdesivir von Gilead erhielten, verkürzt sich demnach die mittlere Genesungszeit um rund einen Tag gegenüber Patienten, die nur Remdesivir bekamen.

14.55 Uhr - Die spanische Regierung hebt Haushaltsregeln für die Kommunen auf, damit diese im Kampf gegen die Corona-Krise mehr Mittel zur Verfügung haben. Dieser Schritt könne mehr als drei Milliarden Euro an Ausgaben freisetzen, sagt Haushaltsministerin Maria Jesus Montero dem TV Sender La Sexta. Die Haushaltsregeln würden für das laufende Jahr ausgehebelt und voraussichtlich auch für die nächsten Jahre.

13.40 Uhr - Deutschland, Tschechien, Dänemark, Irland, Italien und Lettland erproben eine Verknüpfung ihrer nationalen Corona-Apps. Dazu habe die EU-Kommission Testläufe für einen Datenaustausch zwischen den einzelnen Servern über eine neue Technologieplattform gestartet, sagt EU-Binnenmarkt-Kommissar Thierry Breton. Damit sollen Geschäftsreisen und Tourismus in Europa in Zeiten der Pandemie wieder sicherer werden. "Viele Mitgliedsstaaten haben nationale Anwendungen zur Ermittlung von Kontakten und Warnung eingeführt. Es ist nun an der Zeit, sie miteinander interagieren zu lassen", erklärt Breton. Die technische Grundlage für den Datenaustausch wurde von SAP und der Deutschen Telekom aufgebaut.

12.50 Uhr - Die Zahl der weltweiten Infektionen liegt inzwischen bei etwa 29 Millionen, wie aus einer Reuters-Erhebung auf der Grundlage offizieller Daten hervorgeht. Die Zahl der gemeldeten Todesfälle hat demnach die Marke von 922.000 überschritten.

12.00 Uhr - Die finanzielle Situation der Deutschen in der Corona-Krise entspannt sich, wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe unter Berufung auf eine Civey-Umfrage berichten. Während demnach Ende April fast jeder Vierte angab, sich aufgrund der Corona-Krise in einem finanziellen Engpass zu befinden, sagt dies aktuell nur noch rund jeder Sechste (17,5 Prozent) - allerdings bei großen regionalen Unterschieden. In Bremen gaben im April noch 21,6 Prozent an, knapp bei Kasse zu sein. Im September waren es nur noch 12,5 Prozent. Ähnlich starke Rückgänge der finanziellen Sorgen ergaben sich in Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Das Saarland ist das einzige Bundesland, bei dem sich die Anzahl der Menschen mit coronabedingten finanziellen Engpässen um fünf Prozent von April bis September erhöht hat. Am häufigsten geben laut Umfrage aktuell Menschen in Bayern an, sich aufgrund der Pandemie in einem finanziellen Engpass zu befinden (20,7 Prozent).

11.23 Uhr - Russland meldet 5509 neue Infektionen und damit insgesamt 1,06 Millionen Ansteckungsfälle. Das ist die weltweit vierthöchste Zahl. Zudem gaben die Behörden 57 weitere Todesfälle bekannt. Die damit gemeldete Gesamtzahl von 18.635 Toten lieg im Vergleich zu der Infektionszahl niedriger als in anderen Staaten.

11.20 Uhr - Der Trend zum Urlaub im Reisemobil, Caravan oder Zelt hat der deutschen Tourismusbranche im vorigen Jahr zu knapp 15 Milliarden Euro Umsatz verholfen. Dies seien 18 Prozent mehr als 2016, teilt der Caravaning Industrie Verband (CVID) zu einer Studie des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts für Fremdenverkehr an der Universität München mit. Die Wohnmobilbranche boomt auch 2020, weil viele Menschen wegen der Virus-Pandemie unabhängiger als sonst reisen wollen. Die Zahl neu zugelassener Wohnmobile lag laut CVID bis einschließlich Juli mit gut 50.000 fast 24 Prozent über dem Vorjahr. Der bayerische Wohnmobil-Bauer Knaus Tabbert profitiert davon und will über den anstehenden Börsengang rund 366 Millionen Euro einsammeln.

09.56 Uhr - Der frühere italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi soll nach seiner Corona-Behandlung das Krankenhaus in Mailand heute gegen Mittag verlassen. Das teilt seine Partei Forza Italia mit. Der 83-Jährige war am 4. September in die Klinik gebracht worden mit milden Symptomen einer beidseitigen Lungenentzündung.

04.59 Uhr - Deutschland verzeichnet 927 neue positive Coronavirus-Tests binnen 24 Stunden. Damit steigt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) die Zahl der Coronavirus-Fälle auf 260.355. Zudem habe es einen weiteren Todesfall gegeben. Die Gesamtzahl der Todesfälle beläuft sich nach Angaben des RKI auf 9350.

03.46 Uhr - Neuseeland hebt mit Ausnahme für die Stadt Auckland alle Beschränkungen zur Eindämmung des Virus ab dem 21. September auf. Die Maßnahmen für Auckland würden kommende Woche überprüft, sagt Premierministerin Jacinda Ardern. Ab sofort seien alle Abstandsregeln in Passagierflugzeugen und öffentlichen Verkehrsmitteln aufgehoben.

00.48 Uhr - Die Regierung in Indien erwägt infolge steigender Infektionszahlen eine Beschleunigung des Zulassungsverfahrens für einen möglichen Impfstoff. "Indien erwägt die Notfallgenehmigung einer Covid-19-Impfung", sagt Gesundheitsminister Harsh Vardhan. Insbesondere Senioren und Menschen, die in Umgebungen mit hohem Risiko arbeiten, sollten das Vakzin zuerst erhalten. Der Zeitplan für die letzte Studienphase (Phase-III-Studien) könne durch die Erteilung einer Notfallgenehmigung verkürzt werden. Vardhan, betonte jedoch, dass in klinischen Studien keine Abstriche gemacht würden und dass ein Impfstoff nur dann zur Verfügung gestellt werde, wenn die Regierung seine Sicherheit und Wirksamkeit gewährleisten könne. Binnen 24 Stunden verzeichnet Indien 94.372 neue Infektionen.

00.27 Uhr - In Brasilien steigt die Zahl der Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden um 415 auf 131.625. Weitere 14.768 Menschen sind positiv auf das Virus gestestet. Das brasilianische Gesundheitsministerium gibt die Gesamtzahl der nachgewiesenen Infektionen mit 4,330 Millionen an. In Bezug auf die Gesamtzahl der Todesfälle liegt Brasilien direkt hinter den USA. In Lateinamerikas größtem Land haben sich jedoch in den letzten Wochen neue Fälle und Todesfälle stabilisiert.

rtr