16.09 Uhr - Die europäische Arzneimittelbehörde EMA gibt grünes Licht für den Einsatz des Covid-19-Impfstoffs von AstraZeneca. Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der EMA empfahl am Freitag eine bedingte Zulassung des Impfstoffs ab 18 Jahren. Die finale Entscheidung muss nun noch von der Europäischen Kommission gefällt werden. Diese gilt als Formsache. Es wäre damit der dritte in der Europäischen Union zugelassene Covid-19-Impfstoff nach den Mitteln von Biontech/Pfizer und Moderna. Eine Altersobergrenze nannte die EMA nicht. Die Behörde wies aber darauf hin, dass es noch nicht genügend Daten über die Wirksamkeit des AstraZeneca-Präparats bei älteren Menschen gebe, um zu beurteilen, wie effektiv es bei diesen sei. Als weltweit erstes Land hatte Großbritannien das Vakzin von AstraZeneca zugelassen. Der Impfstoff erhielt seitdem bereits in einer Reihe anderer Länder eine Notfallgenehmigung, darunter in Indien, Argentinien, Mexiko oder Marokko. Die Europäische Kommission hat einen Kaufvertrag über bis zu 400 Millionen Dosen des Vakzins unterschrieben. Allerdings ist zwischen der EU und AstraZeneca ein Streit wegen Lieferproblemen entbrannt.

16.05 Uhr - Die Europäische Union beschließt Exportkontrollen für Corona-Impfstoffe. Diese würden bis Ende März gelten, teilt die EU-Kommission mit.

16.01 Uhr - Das Werk der US-Firma Baxter im westfälischen Halle wird nach Angaben des "Spiegel" ab kommender Woche Impfstoff der Firma BioNTech abfüllen. Binnen anderthalb Tagen sollen laut Produktionsplan, den das Magazin nach eigenen Angaben einsehen konnte, 166.600 Ampullen produziert werden. Vorausgesetzt sei, dass genügend von dem Wirkstoff des Mainzer Unternehmens geliefert werde. Baxter wollte auf Anfrage keine Stellung zu dem Bericht nehmen. Reuters hatte am 13. Januar berichtet, dass Baxter Ende Februar die Produktion aufnehmen wolle.

15.40 Uhr - Nordrhein-Westfalen beendet am Samstag die wegen der Lieferschwierigkeiten eingelegte Pause bei den Erstimpfungen. In den Alten- und Pflegeheimen können nach Angaben des Gesundheitsministeriums dann neue Erstimpfungen stattfinden. Die Buchungssysteme seien seit Donnerstagabend wieder freigeschaltet. Die Erstimpfungen waren am 19. Januar unterbrochen worden. Die Impfungen in den Krankenhäusern und Unikliniken sollen in der kommenden Woche wiederaufgenommen werden.

15.15 Uhr - Kanzleramtschef Helge Braun rechnet bis Ende März mit bis zu 20,3 Millionen Impfdosen. Dies sei abhängig von der Zulassung von weiteren Impfstoffen, sagt Braun "t-online". "Wenn diese erfolgreich verlaufen, können wir auf bis zu neun Millionen Dosen von den weiteren Herstellern hoffen." Im vergangenen Jahr habe Deutschland bereits 1,3 Millionen Dosen von Biontech bekommen, bis Ende März kämen zehn Millionen von Biontech und Moderna hinzu. Er rief die Bevölkerung auf, sich impfen zu lassen, sobald sie ein Angebot erhielten. Angesichts der aktuellen Lage sei es sinnvoll, dies schnell zu tun.

14.51 Uhr - Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) verschiebt die Pressekonferenz zum Zulassungsverfahren des Astrazeneca-Impfstoffs auf 16.30 Uhr. Die Online-Konferenz war ursprünglich für 15.00 Uhr geplant.

14.47 Uhr - Der russische Impfstoff Sputnik V ist nach Angaben des russischen Investitionsfonds RDIF in einem zweiten afrikanischen Land zugelassen worden. Nach Algerien habe auch Guinea die Genehmigung erteilt, teilt RDIF mit. Erlaubt sei der Impfstoff unter anderem auch in Serbien, Venezuela, Argentinien und von der Palästinensischen Autonomiebehörde. Auch in der EU ist eine Zulassung beantragt worden.

13.48 Uhr - Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hält an seiner Forderung nach einem "Corona-Zuschlag" etwa für Hartz-IV-Bezieher, Behinderte und Ältere in der Grundsicherung fest, um pandemiebedingte Mehrausgaben abzufedern. Dabei gehe es um etwa fünf Millionen Erwachsene und drei Millionen Kinder, sagt Heil. In der kommenden Woche werde es Gelegenheit geben, darüber in der Regierung und in der Koalition zu reden.

13.34 Uhr - Kanzleramtschef Helge Braun sieht in den zuletzt gesunkenen Corona-Infektionszahlen "ein tolles Ergebnis" und eine Perspektive für Lockdown-Lockerungen. In einem RTL/NTV-Interview sagt er: "Wir können in Deutschland alle gemeinsam stolz auf uns sein." Dass die befürchtete Weihnachtswelle ausgeblieben sei, sei darauf zurückzuführen, dass sich die Deutschen "ganz vorbildlich" verhalten hätten. Dies mache Hoffnung, dass man eine Öffnungsstrategie starten könne, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz unter die Schwelle von 50 falle. Er sprach sich dabei für eine schrittweise Öffnung aus, um einen "Jojo-Effekt" zu vermeiden. Bei dem Impfgipfel am Montag im Kanzleramt werde es vor allem auch um die Frage an die Industrie gehen, wie man schneller an Impfmengen kommen könne. Es sei ein ermutigendes Zeichen, dass Unternehmen, die noch nicht so weit in der Impfstoffentwicklung seien, Produktionsanlagen anböten.

13.20 Uhr - Ungarn hat als erstes EU-Land einen Corona-Impfstoff aus China zugelassen. Die Anwendung des Mittels des chinesischen Herstellers Sinopharm wurde genehmigt, wie die Medikamentenaufsicht mitteilt. Ministerpräsident Viktor Orban hatte kurz zuvor erklärt, dass bereits bis Samstag ein Kaufvertrag unterzeichnet werden könnte. Ungarn hat bereits auch als bislang einziges EU-Land den russischen Impfstoff Sputnik V gekauft, für den es bislang ebenfalls keine Zulassung der EU-Behörden gibt.

13.08 Uhr - Für eine verstärkte Reisebegrenzung zur Eindämmung der Corona-Pandemie werden in der Europäischen Union künftig Hochrisikogebiete als "dunkelrote" Zonen gekennzeichnet. Die Botschafter der EU-Staaten stimmten dem Vorschlag der Europäischen Kommission bei einem Treffen in Brüssel zu, wie Diplomaten Reuters miteilten. Dies soll dazu beitragen, nicht unbedingt nötige Reisen zu minimieren und eine Verbreitung von infektiöseren Virus-Mutanten einzudämmen. Die Kennzeichnung gilt für Regionen mit mehr als 500 Infektionen pro 100.000 Einwohner binnen zwei Wochen. In der Europäischen Union gibt es bereits ein Ampelsystem zum Ausmaß der Corona-Ausbreitung in den 27 Mitgliedstaaten. Der größte Teil der EU ist bereits rot gekennzeichnet.

12.43 Uhr - Der US-Konzern Moderna liefert nach Angaben von Italiens Regierung weniger Impfdosen als vereinbart in das besonders stark von der Pandemie betroffene Land. Moderna habe soeben mitgeteilt, dass in der Woche nach dem 7. Februar nur 132.000 Einheiten eintreffen würden - 20 Prozent weniger als verabredet, sagt Corona-Beauftragter Domenico Arcuri. Italien hat bereits mit Lieferverzögerungen beim Pfizer/Biontech-Wirkstoff zu kämpfen. Aktuell fehlten Italien 300.000 Dosen, so Arcuri. "Impfstoffe sind keine Limonaden oder Knabberartikel, sie sind das einzige Gegenmittel für die dunkle Nacht, die seit einem Jahr anhält."

12.27 Uhr - Im Streit mit dem britischen Pharmakonzern Astrazeneca über reduzierte Impfstofflieferungen hat die EU-Kommission den Vertrag veröffentlicht. Das Unternehmen habe einer um vertrauliche Informationen wie finanzielle Details gekürzten Offenlegung zugestimmt, teilt die Brüsseler Behörde mit.

12.21 Uhr - Der bayerische Verwaltungsgerichtshof (BayVGH) lehnt den Eilantrag einer Familie gegen die Schulschließung in dem Bundesland ab. Angesichts der weiter angespannten Pandemie-Lage sei die Maßnahme angemessen, erklärt der BayVGH. Die Annahme, dass Schulkinder nicht unerheblich zum Infektionsgeschehen beitrügen, sei rechtlich nicht zu beanstanden. Es sei zudem angesichts der starken Virus-Verbreitung nicht erkennbar, wie anstelle von Schulschließungen ein besserer Schutz von Risikogruppen funktionieren solle. Das hatte die Familie verlangt und ihren Antrag unter anderem mit einer Verletzung des Grundrechts auf Bildung begründet.

12.18 Uhr - Im Dezember sind in Deutschland fast ein Drittel mehr Menschen gestorben als sonst für diesen Monat üblich. Nach vorläufigen Ergebnissen seien 106.607 Menschen gestorben, teilt das Statistische Bundesamt mit. Das seien 29 Prozent mehr als im Dezember-Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019. Im November hätten die Sterbefallzahlen den Durchschnitt der vier Vorjahre noch um zwölf Prozent übertroffen. Mehr als 100.000 Sterbefälle in einem Dezember habe es zuletzt mit 109.134 im Jahr 1969 gegeben: Damals seien die Zahlen durch die Hongkong-Grippe erhöht gewesen. Beim Robert-Koch-Institut seien für Dezember 2020 insgesamt 20.043 Todesfälle von Personen gemeldet worden, die zuvor laborbestätigt an Covid-19 erkrankt gewesen seien.

11.51 Uhr - Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer ruft einem Medienbericht zufolge Bund und Länder dazu auf, bei dem angekündigten Impfgipfel am Montag einen "nationalen Impfplan" aufzustellen. Dieser müsse "verlässlich bis Ende September jedem Impfwilligen eine Impfung" ermöglichen, sagt die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Bisher seien die Impfzentren "im Leerlauf", weil nicht genügend Impfstoff vorhanden sei.

11.47 Uhr - Bei einem sogenannten Fachgespräch von Bund und Ländern mit Impfstoffherstellern am Montag sind nach Worten von Regierungssprecher Steffen Seibert keine konkreten Beschlüsse zu erwarten. Es gehe um einen Austausch etwa zur Impfstoffproduktion, "ob da noch mehr möglich ist".

11.44 Uhr - Angesichts wieder gestiegener Corona-Fallzahlen verschiebt Griechenland Pläne für eine Öffnung aller Hochschulen ab der kommenden Woche. Schulen in Hochrisikogebieten müssten den Fernunterreicht fortsetzen, sagt Vize-Bildungsministerin Zeta Makri dem staatlichen TV-Sender ERT. Einzelheiten sollen in Kürze folgen. Eigentlich wollte die Regierung am 1. Februar alle Oberschulen erstmals seit mehr als zwei Monaten wieder öffnen, da der Druck auf das Gesundheitssystem in den vergangenen Wochen nachgelassen hatte. Allerdings hat die Zahl der neuen Positiv-Tests seit Anfang der Woche wieder stark zugenommen und sich verdoppelt. Griechenland hat bereits mit ersten Lockerungen seit dem zweiten Lockdown im November begonnen und Grundschulen, Kindergärten, Einzelhandelsgeschäfte und Friseursalons wieder geöffnet.

11.20 Uhr - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hält es für möglich, dass aufgrund von Mutationen des Coronavirus eine neue Impfung erforderlich ist. Zudem sei auch nicht klar, wie lange eine Impfung vorhalte und ob oder wann erneut geimpft werden müsse, sagt Spahn in Berlin. Insofern sei es vernünftig, längerfristig Impfstoffe bei den Herstellern zu bestellen.

11.15 Uhr - Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat angesichts des Impfstoffmangels bessere Planbarkeit gefordert. "Die Länder haben pünktlich ihre Impfzentren und mobilen Teams aufgebaut, die weit mehr Menschen impfen könnten, als das im Moment möglich ist", sagt die SPD-Politikerin der "Rheinischen Post". "Wir brauchen bei der Lieferung der Impfstoffe mehr Klarheit und Verlässlichkeit." Zudem müsse man auch darüber reden, wie man in Deutschland mehr Impfstoff zur Verfügung bekomme. Insbesondere die Älteren müssten schneller geimpft werden.

11.12 Uhr - Der chinesische Präsident Xi Jinping zeigt sich entschlossen, eine neue Corona-Welle im Land zu verhindern. China müsse sich auf verschiedene Herausforderungen vorbereiten, sagt Xi der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua zufolge. So sollten Notfallpläne aufgestellt werden für Ereignisse, die als "Schwarzer Schwan" oder als "Graues Nashorn" bezeichnet werden. Mit dem "Schwarzen Schwan" sind unvorhergesehene und unwahrscheinliche Ereignisse gemeint, mit dem "Grauen Nashorn" offensichtliche, aber unterschätzte Gefahren.

10.40 Uhr - Russland könnte die Europäische Union offiziellen Angaben zufolge im zweiten Quartal mit 100 Millionen Dosen seines Coronavirus-Impfstoffs Sputnik V versorgen. Das sei genug, um 50 Millionen Menschen zu impfen, twittert der russische Staatsfonds RDIF, der das Vakzin im Ausland vertreibt. Der Impfstoff ist in der EU bislang nicht zugelassen.

10.35 Uhr - Indien rechnet schon bald mit einer kräftigen Erholung der Wirtschaft von der Corona-Krise. Das Bruttoinlandsprodukt werde im kommenden Fiskaljahr, das am 1. April beginnt, wohl um elf Prozent wachsen, prognostiziert die Regierung. Es wäre das stärkste Plus seit der Liberalisierung der indischen Wirtschaft im Jahr 1991. Dabei setzt die Regierung auf den Erfolg der Impfkampagne und einen anziehenden Konsum. In dem im März zu Ende gehenden Fiskaljahr 2020/21 dürfte Asiens drittgrößte Volkswirtschaft wegen den Pandemie-Folgen allerdings mit einem Minus von 7,7 Prozent den stärksten Einbruch seit vier Jahrzehnten erleiden. Indien sei auf gutem Weg zu einer V-förmigen Erholung, erklärt die Regierung. Allerdings werde es zwei Jahre dauern, bis die Wirtschaft wieder das Vorkrisenniveau erreichen wird.

10.20 Uhr - Der Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts, Klaus Cichutek, rechnet im Gegensatz zu Gesundheitsminister Jens Spahn damit, dass die Europäische Arzneimittelbehörde EMA den Impfstoff von Astrazeneca ohne Altersbegrenzung zulassen wird. Cichutek räumt bei einer Pressekonferenz in Berlin allerdings ein, dass die Datenlage bei Älteren etwas schwächer sei. Dennoch werde der Impfstoff auf der Grundlage zugelassen, da der Nutzen größer sei als die Risiken. Spahn hatte zuvor gesagt, er rechne nicht mit einer uneingeschränkten Zulassung des Astrazeneca-Impfstoffs. Die Datenlage reiche dafür nicht aus.

10.08 Uhr - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn betont: "Wir verzeichnen gerade einen positiven Trend." Die Zahlen der Neuinfektionen gingen weiter zurück, und die Sieben-Tage-Inzidenz liege erstmals seit langer Zeit wieder unter dem Wert von 100, sagt Spahn in Berlin. Aber: "Das reicht noch nicht." Die Zahlen müssten weiter sinken. Allerdings zeige die Entwicklung, dass die geltenden Einschränkungen einen Unterschied machten und wirkten.

09.52 Uhr - Im Streit über reduzierte Impfstofflieferungen hat Astrazeneca einem EU-Vertreter zufolge der Gemeinschaft acht Millionen zusätzliche Dosen angeboten. Nach der überraschenden Ankündigung des britisch-schwedischen Konzerns, bis Ende März nur 31 Millionen statt der vereinbarten mindestens 80 Millionen Einheiten zu liefern, habe Astrazeneca Anfang der Woche 39 Millionen Dosen in Aussicht gestellt, sagt ein EU-Vertreter bei den Gesprächen mit dem Unternehmen. Die EU habe dieses Angebot als unzureichend gewertet, weil die Impfstoffmenge damit immer noch deutlich unter der ursprünglich vereinbarten Zahl liege. Bei den Verhandlungen am Mittwoch habe AstraZeneca-Chef Pascal Soriot kein darüber hinausgehendes Angebot gemacht.

09.40 Uhr - Ungarn steht Ministerpräsident Viktor Orban zufolge als erstes EU-Land kurz vor dem Kauf von Coronavirus-Impfstoffen aus China. Bis Samstag könne ein Abkommen unterzeichnet werden, sagt Orban im staatlichen Hörfunk. Die Regierung verfolge dazu das Ergebnis von Massenimpfungen mit einem chinesischen Impfstoff im benachbarten Serbien aufmerksam. Er würde sich für den chinesischen Impfstoff entscheiden, da er diesem am meisten vertraue, sagt Orban. Serbien hatte in diesem Monat als erstes Land in Europa den Impfstoff des chinesischen Herstellers Sinopharm erhalten und mit Massenimpfungen mit dem Mittel begonnen. Ungarn hatte in der vergangen Woche bereits als erstes EU-Mitglied den russischen Impfstoff Sputnik V gekauft. Sowohl der russische als auch der chinesische Impfstoff sind in der EU noch nicht zugelassen.

09.00 Uhr - Großbritannien lehnt eine Veröffentlichung von Daten zu Impfstofflieferungen mit Verweis auf Sicherheitsrisiken ab. "Die Regierung verheimlicht überhaupt nichts", sagt Staatssekretärin Lucy Frazer in der BBC auf die Frage, warum Großbritannien die Informationen zurückhält. "Nach meinem Verständnis ist es aus Sicherheitsgründen." Lieferverzögerungen haben zu Streit zwischen der EU und dem britisch-schwedischen Pharmakonzern AstraZeneca geführt.

08.26 Uhr - Die Reihenfolge der Impfungen wird nach Einschätzung von CSU-Chef Markus Söder neu überdacht, sollte der AstraZeneca-Wirkstoff tatsächlich nicht für die eigentlich prioritär zu impfenden Senioren zugelassen wird. So könnte der vorhandene Impfstoff dann verstärkt für medizinisches Personal, in den Krankenhäusern und in den Arztpraxen eingesetzt werde, sagt Söder im ZDF. Der CSU-Politiker stellt sich zudem hinter die geplanten Grenzkontrollen und warnt vor allem wegen der Ungewissheit rund um die Mutationen vor vorzeitigen Lockerungen.

06.00 Uhr - Das Robert-Koch-Institut meldet 839 weitere Corona-Todesfälle binnen eines Tages. Insgesamt sind somit bislang 55.752 Menschen in Deutschland im Zusammenhang mit einer Infektion gestorben. Die Zahl der bestätigten Infektionen erhöhte sich dem Institut zufolge um 14.022 auf 2,192 Millionen.

05.45 Uhr - Nach den kostenlosen FFP-Masken-Gutscheinen fordert SPD-Bundesarbeitsminister Hubertus Heil auch einen finanziellen Corona-Aufschlag für Hartz-IV-Empfänger. "Da Kitas, Schulen, soziale Einrichtungen, Sozialkaufhäuser oder Büchereien für lange Zeit geschlossen sind, fallen viele Alltagshilfen jetzt weg, die hilfsbedürftige Menschen sonst nutzen können", sagte der SPD-Politiker der "Augsburger Allgemeinen" (Freitagausgabe).

05.40 Uhr - Die chinesische Gesundheitsbehörde meldet 52 Coronavirus-Fälle. Die Behörde teilt mit, 36 Fälle seien lokalen Ursprungs. In China, wo die weltweite Seuche zuerst registriert wurde, steigt damit die Zahl der bekannten Infizierten auf 89.378.

03.20 Uhr - Mexiko hat Indien bei den Corona-Totenzahlen überholt. Das nordamerikanische Land liegt nun mit 155.145 Todesopfern weltweit an dritter Stelle, wie eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten ergibt. In Indien sind der Zählung zufolge 153.847 Menschen mit oder an Corona gestorben. Am stärksten betroffen sind die USA mit 429.661 Toten.

03.00 Uhr - Die WHO-Untersuchung zum Ursprung des Coronavirus in China beginnt. Zwei Wochen nach ihrer Ankunft in der Stadt Wuhan haben die Forscher ihre Quarantäne beendet. Die Experten wollen sich der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge nun sowohl mit chinesischen Wissenschaftlern treffen als auch Märkte und Krankenhäuser in Wuhan besuchen. Die internationalen Experten sollen herausfinden, wo das Virus erstmals aufgetreten ist und woher es stammt.

02.40 Uhr - In einer INSA-Befragung für "Bild" erteilen die Deutschen der Europäischen Union (EU) eine Durchschnitts-Schulnote 3,9, die Bundesregierung kommt auf 3,8. Mehr als die Hälfte der Befragten bewertet demnach beide Institutionen mit Noten schlechter als drei. Zufrieden mit dem Handeln von Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU) bei der Corona-Impfstoffbeschaffung sind lediglich 40 Prozent. Mit Gesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) sind 30 Prozent zufrieden. Die Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen (62) kommt auf 21 Prozent. 36 Prozent der Befragten hätten sich bereits impfen lassen, wenn es den Impfstoff schon gäbe. Das wären mehr als 24 Millionen Menschen. Tatsächlich konnten bisher nur rund zwei Millionen Deutsche geimpft werden.

02.15 Uhr - Welt-Ärztepräsident Frank Ulrich Montgomery hat den Impfstoffhersteller Astrazeneca wegen seiner Liefer-Politik scharf kritisiert und ein Exportverbot des Impfstoffes gefordert. "Das Verhalten von Astrazeneca ist unterirdisch", sagte Montgomery dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (RND). "Es kann nicht sein, dass das Unternehmen seine Lieferzusagen für Großbritannien genau einhält, für die EU aber nur einen Bruchteil der zugesagten Impfdosen liefert", kritisierte Montgomery und forderte eine "harte" Reaktion der EU. "Wenn der Impfstoff auf kontinentaleuropäischem Boden produziert wird, muss man dem Unternehmen verbieten, ihn außerhalb der EU auszuliefern."

00.30 Uhr - Weltweit haben sich über 101,03 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. An oder mit dem Virus gestorben sind fast 2,2 Millionen, wie eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten ergibt. Am stärksten betroffen sind die USA mit über 25,66 Millionen Infektionen und 429.661 Toten.

rtr