18.30 Uhr - Großbritannien will rund 1,5 Millionen Menschen, die ein hohes Ansteckungsrisiko haben, auffordern, für mindestens zwölf Wochen ihre vier Wände nicht zu verlassen. Der Nationale Gesundheitsdienst werde den besonders verwundbaren Teil der Bevölkerung in den kommenden Tagen entsprechend kontaktieren, erklärt die Regierung. Dabei gehe es um die Rettung von Leben.

18.11 Uhr - Die Zahl der Infizierten in Italien hat sich von 53.578 auf 59.138 erhöht. Die Zahl der Toten sei um 651 auf 5476 gestiegen, teilen die Behörden mit.

17.54 Uhr - Die Zahl der Virus-Infizierten in Großbritannien hat sich binnen 24 Stunden von 5018 auf 5683 erhöht. Die Zahl der Toten sei von 233 auf 281 gestiegen, teilt die Regierung mit.

17.48 Uhr - "Ich habe nahezu alle Termine abgesagt, an denen Menschen hierherkommen würden ins Kanzleramt", sagt Bundeskanzlerin Angela Merkel. Ihr Leben habe sich komplett geändert. Es sei das allerwichtigste, dass die Abstandsregeln eingehalten würden. Es mache einen Riesenunterschied, ob man einen halben oder anderthalb Meter voneinander entfernt stehen würde.

17.40 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel mahnt, die zusammen mit den Ministerpräsidenten beschlossenen Einschränkungen der öffentlichen Kontakte seien Regeln, es seien keine Empfehlungen. Die Polizei werde auf ihre Einhaltng achten

17.33 Uhr - Die Einrschänkungen des öffentlichen Lebens zur Eindämmung des Coronavirus gelten nicht für Supermärkte. Diese blieben weiter geöffnet, sagt ein Sprecher der NRW-Landesregierung. In den Märkten müssten aber die geltenden Regelungen für Mindestabstände zwischen den Kunden eingehalten werden.

17.25 Uhr - Baden-Württembergs Regierungschef Winfried Kretschmann (Grüne) mahnt zur Geduld. "Die Wissenschaft sagt uns, es wird bis zu 14 Tage dauern, bis sich ein Erfolg der Maßnahmen zeigt", sagt der baden-württembergische Regierungschef. Bis dahin werde die Zahl der Infektionen noch steigen. "Das müssen wir durchhalten."

17.23 Uhr - Die Maßnahmen gegen die Ausbreitung der Corona-Pandemie gelten NRW-Ministerpräsident Armin Laschet zufolge auch für Frisöre und Restaurants. "Wir werden unverzüglich alle Restaurants und Gaststätten schließen", sagt er in Düsseldorf. Auch Frisöre müssten die Pforten schließen. Die Maßnahmen würden in Nordrhein-Westfalen bis zum 19. April gelten. Ausnahmen des Versammlungsverbots von mehr als zwei Personen im öffentlichen Raum würden unter anderem für Kernfamilien, für zwingende berufliche oder dienstliche Gründe oder für den öffentlichen Personennahverkehr gelten.

17.06 Uhr - Sachsen untersagt das Verlassen von Häusern und Wohnungen "ohne triftigen Grund". Die Gründe seien "unmittelbare Gefahr für Leib, Leben und Eigentum", heißt es in einer Allgemeinverfügung. Erlaubt sind zudem der Gang zur Arbeit und andere notwendigen auswärtigen Erledigungen.

16.55 Uhr - der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans begrüßt die Einigung auf ein Verbot der Treffen von mehr als zwei Personen. "Es ist gut, dass wir in der heutigen Besprechung einen wichtigen Beitrag zur Vereinheitlichung der Maßnahmen gegen Ausbreitung des Coronavirus geleistet haben", sagt er.

16.58 Uhr - Die von Bund und Ländern beabsichtigte umfassende Reduzierung sozialer Kontakte im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus soll mindestens zwei Wochen gelten. Das geht aus einem Beschlusspapier von Bund und Ländern hervor, das der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag in Berlin vorlag. Kanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten verständigten sich bei einer Telefonkonferenz darauf, Ansammlungen von mehr als 2 Personen grundsätzlich zu verbieten. Ausgenommen werden sollen Familien sowie in einem Haushalt lebende Personen.

16.52 Uhr - Bund und Länder wollen im Kampf gegen das Coronavirus unverzüglich Dienstleistungsbetriebe im Bereich der Körperpflege schließen. Davon betroffen sind etwa Friseure, Kosmetikstudios, Tattoo-Studios und Massagesalons, wie aus einem der Deutschen Presse-Agentur in Berlin am Sonntag vorliegenden Beschluss von Bund und Ländern hervorgeht. Medizinisch notwendige Behandlungen sollen weiter möglich bleiben.

16.50 Uhr - Treffen von mehr als zwei Personen in der Öffentlichkeit werden verboten, um die Verbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen. Bund und Länder seien sich hier einig, sagte Ministerpräsident Armin Laschet am Sonntag in Düsseldorf.

16.48 Uhr - Bund und Länder wollen Restaurants und Gaststätten unverzüglich schließen - wo dies noch nicht der Fall ist. Darauf einigten sich die Bundesregierung und die Ministerpräsidenten der Länder nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag in ihrer Telefonkonferenz. "Davon ausgenommen ist die Lieferung und Abholung mitnahmefähiger Speisen für den Verzehr zu Hause", heißt in dem Beschluss.

16.44 Uhr - Spaniens Ministerpräsident Pedro Sanchez fordert von der EU einen Marshall-Plan zur Überwindung der Coronavirus-Pandemie. "Europa kann und muss mehr tun und wir verlangen, dass es in diesem kritischen Moment viel mehr tun muss." Der Marshall-Plan war das Programm zum Wiederaufbau Europas nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs.

16.30 Uhr- Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion verzichtet wegen des Coronavirus auf eine Fraktionssitzung am Dienstag im Bundestags-Gebäude. Das teilt der Parlamentarische Geschäftsführer der Fraktion, Michael Grosse-Brömer, den Unions-Abgeordneten in einem Brief mit. Die unionsinterne Debatte über die zahlreichen Gesetzesvorhaben der Regierung zum Corona-Thema, über die der Bundestag am Mittwoch abstimmen soll, sollten per Internet und Telefonschalten erfolgen.

16.20 Uhr - Die demokratische Oppositionsführerin im US-Repräsentantenhaus, Nancy Pelosi, hat Erwartungen gedämpft, dass der Kongress bereits am Montag dem vorgeschlagenen Hilfspaket der US-Regierung zustimmt. "Aus meiner Sicht sind wird noch auseinander", sagt sie. US-Finanzminister Steven Mnuchin hatte zuvor gesagt, er hoffe auf eine Zustimmung bereits am Montag.

16.02 Uhr - Die spanische Regierung will den zunächst auf zwei Wochen begrenzten Notstand um weitere 15 Tage verlängern. Demnach soll das Ausgehverbot für alle Spainer bis zum 11. April gelten. Die Bevölkerung darf ihre Häuser nur für unaufschiebbare Aufgaben und Besorgungen verlassen. Ministerpräsident Pedro Sanchez kündigt an, das Parlament um Zustimmung bitten.

15.57 Uhr - US-Präsident gibt den Kfz-Produzenten Ford, General Motors und Tesla grünes Licht für die Produktion von Atemgeräten und Ausrüstungen zu Kampf gegen die Pandemie. Dies solle schnell geschehen, twittert der Präsident.

15.13 Uhr - Die 1240 deutschen Passagiere auf dem vor Kapstadt festsitzenden Kreuzfahrtschiff AidAmira können das Schiff verlassen und nach Hause zurückkehren. Das teilt die südafrikanische Marinesicherheitsbehörde Samsa mit. Das Schiff war eine Woche in Quarantäne gehalten worden, nachdem es einen Verdachtsfall auf eine Corona-Infektion gegeben hatte. Bereits am Samstag hätten die ersten 276 Passagiere mit Bussen direkt auf den Flughafen der südafrikanischen Stadt gebracht werden können. Sonntag sollen weitere 658 Passagiere von Bord gebracht werden. Der Rest soll Montag folgen.

15.11 Uhr - Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) warnt vor einer Pleitewelle "unvorstellbaren Ausmaßes". "Deshalb wäre es in dieser Situation nur konsequent, wenn die Bundesregierung alle Hilfen jetzt mit einer Staatsgarantie von 100 Prozent absichert", sagt DIHK-Chef Eric Schweitzer. Dann könnten die Banken das Geld sofort weiterreichen. "Der Staat ist ja in der Krise weiterhin kreditwürdig, alle privaten Akteure sind es nicht."

14.53 Uhr - Hanau verbietet Hamsterkäufe. Ab Montag dürfen Waren nur noch in haushaltsüblichem Umfang an eine Person abgegeben werden, teilt die Stadtverwaltung mit. "90 Prozent der Menschen sind vernünftig, aber der kleine Teil der Unvernünftigen gefährdet zunehmend die Versorgungslage", erklärt Oberbürgermeister Claus Kaminsky die Verfügung.

14.40 Uhr - Der Wirtschaftsrat der CDU warnt vor der Einführung sogenannter Corona-Bonds. Sicher sei gegenseitige Hilfe in dieser außergewöhnlichen Krise sehr wichtig, sagt Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrates. Aber die Entscheidungen bestimmten die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit Europas. "Niemandem in Europa ist damit geholfen, wenn die Corona-Krise dazu missbraucht wird, ein System der Gemeinschaftshaftung zu etablieren, das mittel- bis langfristig der Staatengemeinschaft enorm schaden wird." Italien und die EU-Kommission haben solche Corona-Bonds ins Gespräch gebracht.

14.34 Uhr - Auch die Schweizer Kantone Jura, Basel-Stadt und Basel-Land wollen Frankreich jetzt bei der Versorgung mit Schwerst-Corona-Kranken helfen. Es habe eine entsprechende Anfrage aus Frankreich gegeben. Derzeit habe man noch genügend Kapazitäten, um Patienten aus Frankreich zu versorgen.

14.30 Uhr - In den Niederlanden steigt die Zahl Corona-Infizierten binnen Tagesfrist um 573 auf 4204 Fälle. Die Zahl der dem Virus erlegenen Menschen erhöht sich um 43 auf 179, teilen die Gesundheitsbehörden mit.

14.27 Uhr - Die EU-Kommission hat nach Angaben des Wirtschaftsministeriums in Berlin weitere deutsche Hilfen für Firmen genehmigt. "Wir begrüßen es sehr, dass die Europäische Kommission heute grünes Licht für das KfW Sonderprogramm 2020 gegeben hat", sagt eine Ministeriumssprecherin. Damit könne das KfW-Sonderprogramm für mittelständische und große Unternehmen verbessert werden. Vor allem könne die Haftungsfreistellung bei den Betriebsmitteln für kleine und mittlere Unternehmen von 80 auf 90 Prozent erhöht werden. Dies soll die Bonität von Unternehmen verbessern.

14.16 Uhr - US-Finanzminister Steven Mnuchin erklärt, die geplanten Hilfen wegen der Corona-Krise würden auch Direkt-Überweisungen an Familien beinhalten. Der Betrag könne bei einer vierköpfigen Familie bei rund 3000 Dollar (2790 Euro) liegen. Es solle sich um Einmalzahlungen handeln. Er hoffe, dass das Hilfspaket am Montag vom Kongress verabschiedet werde.

13.10 Uhr - Um dringend benötigte Arbeitskräfte in der Landwirtschaft zu finden, starten das Landwirtschaftsministerium und der Bundesverband der Maschinenringe am Montag die Jobbörse www.daslandhilft.de. Der Bauernverband warnt, dass man zwischen April und Oktober auf rund 300.000 Saisonarbeiter aus Osteuropa angewiesen sei, die wegen der Reisebeschränkungen wahrscheinlich nicht kommen könnten.

12.58 Uhr - Auch Rheinland-Pfalz will zehn COVID-19-Patienten aus der von der Pandemie schwer betroffenen französischen Nachbarregion Grand Est aufnehmen, wie Regionalpräsident Jean Rottner auf Twitter mitteilt. "Danke an (die Ministerpräsidenten) Winfried Kretschmann, Malu Dreyer und Tobias Hans dafür, dass sie uns zur Seite stehen!"

12.30 Uhr - Nach Baden-Württemberg will auch das Saarland schwerstkranke COVID-19-Patienten aus der von der Pandemie stark betroffenen französischen Nachbarregion Grand Est aufnehmen. Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans habe dies dem französischen Regionalratspräsidenten Jean Rottner in einem Telefonat angeboten, teilt die Staatskanzlei in Saarbrücken mit. Es gehe um Notfall-Patienten, die dringend auf Beatmung angewiesen seien. "Wir gewinnen den Kampf gegen das Virus nur gemeinsam", erklärt Hans.

12.19 Uhr - Die Bundesregierung ringt nach Angaben aus Koalitionskreisen um die Voraussetzungen für die geplanten 50-Milliarden-Euro Hilfen. Es sei noch nicht entschieden, ob die Hilfen für Kleinselbständige bis zehn Mitarbeiter gewährt werden sollten, oder ob man eine höhere Schwelle wähle, heißt es. Außerdem sei nicht klar, ob der Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) für Firmen ab 2000 Mitarbeitern gelten solle oder ob ein niedrigerer Wert bestimmt werden solle. Es könnte am Ende eine Reihe von Unternehmen geben, die weder von dem einen noch dem anderen Programm profitieren.

12.15 - In Spanien wächst die Zahl der Corona-Toten unvermindert schnell. Am Sonntag wurden 1720 Todesopfer gemeldet, fast 400 mehr als bis zum Vortag - als der Zuwachs gut 300 betragen hatte. Die Zahl der insgesamt bestätigten Infektionsfälle stieg weiter auf 28.572 von 24.926 am Vortag.

11.59 Uhr - Die Bundesregierung plant Verbesserungen beim KfW-Sonderprogramm für mittelständische und große Unternehmen. Vor allem solle die Haftungsfreistellung bei den Betriebsmitteln für kleine und mittlere Unternehmen von 80 auf 90 Prozent erhöht werden, erfährt Reuters aus Regierungskreisen. Dies soll die Bonität von Unternehmen verbessern und es Banken erleichtern, Darlehen zu geben. Details würden derzeit finalisiert, heißt es weiter.

11.55 Uhr - Die Bundesregierung hat einem Bericht zufolge bei Autobauern angefragt, ob sie medizinische Ausrüstung herstellen können. Die Entscheidung darüber liege bei den Firmen, zitiert die Agentur "Bloomberg" das Bundeswirtschaftsministerium. Über solche Sonderproduktionen wird seit einigen Tagen diskutiert, unter anderem sprechen General Motors (GM) und Ford mit der US-Regierung über die Produktion von Beatmungsgeräten.

11.50 Uhr - Die Weltgesundheitsorganisation WHO warnt Regierungen davor, im Kampf gegen das Coronavirus vor allem auf die Einschränkung des gesellschaftlichen Lebens zu setzen. "Worauf wir uns wirklich konzentrieren müsse ist es, die Kranken mit Infektionen zu finden und sie zu isolieren", sagt der WHO-Experte Mike Ryan in der BBC. "Die Gefahr mit den Ausgangsbeschränkungen ist: Wenn wir keine starken Gesundheitsmaßnahmen beschließen, droht sich der Virus wieder zu verbreiten, wenn die Bewegungseinschränkungen wieder aufgehoben werden", warnt er.

11.14 Uhr - Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hat sich gegen ein zeitlich begrenztes bedingungsloses Grundeinkommen zur Abmilderung der Corona-Folgen ausgesprochen. "Dass man Steuergeld unabhängig von der Bedürftigkeit austeilt, halte ich für falsch", sagt er der "Welt am Sonntag" zu entsprechenden Überlegungen. Wichtig sei vielmehr eine schnelle Auszahlung des Kurzarbeitergeldes, der zugesagten Liquiditätshilfen und der Grundsicherung. Er spricht sich generell dafür aus, dass sich die Bundesländer im Vorgehen absprechen und nicht einzelne Länder mit Initiativen vorpreschen. "Das hat insgesamt nicht zu mehr Vertrauen in die Politik geführt", sagt Weil, ohne einzelne Länder zu nennen.

11.10 Uhr - Vizekanzler Olaf Scholz sieht eine Ausgangssperre in Deutschland kritisch. "Gerade in der gegenwärtigen Situation haben alle ein Bedürfnis nach frischer Luft", sagt der SPD-Politiker der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Ich zumindest hoffe, dass uns der Gang in die Natur nicht verwehrt wird. In einer Zeit, in der die meisten Freizeitbeschäftigungen wegfallen", sagt der Finanzminister vor der Telefonschalte der Bundesregierung mit den Ministerpräsidenten. Es gehe jetzt nicht um Gesten, sondern Maßnahmen, die helfen.

10.10 Uhr - Eine ungebremste Ausbreitung des Virus in Großbritannien würde nach den Worten von Premierminister Boris Johnson das staatliche Gesundheitssystem NHS überfordern. "Wenn wir nicht zusammenarbeiten, wenn wir nicht die heldenhafte und gemeinsame nationale Leistung vollbringen, die Ausbreitung zu verlangsamen - dann ist es nur zu wahrscheinlich, das unser NHS in ähnlicher Weise überfordert wird", sagte Johnson mehreren Sonntagszeitungen zufolge mit Verweis auf die Lage in Italien. "Wir sind nur Wochen - zwei oder drei - hinter Italien", fügte er hinzu.

09.40 Uhr - Irans geistliches und politisches Oberhaupt Ajatollah Ali Chamenei hat Hilfsangebote der USA in der Corona-Krise als "seltsam" zurückgewiesen. Die Amerikaner hätten seinem Land mehrmals Hilfe angeboten, sagte er am Sonntag in einer TV-Ansprache. An die Adresse der USA fuhr er fort: "Euch wird vorgeworfen, das Virus geschaffen zu haben. Ich weiß nicht, ob das stimmt, aber es ist seltsam, dass Ihr dem Iran helfen wollt."

08.15 Uhr - Ein hochrangiger Vertreter von Chinas Zentralbank hat zu einem global koordinierten Vorgehen zur Bekämpfung der Corona-Krise aufgerufen. Alle Länder müssten dringend ihr Handeln auf Gebieten wie der Gesundheitspolitik, der Handels- und Wirtschaftspolitik sowie der Fiskal- und Geldpolitik besser koordinieren, sagte der stellvertretende Notenbankgouverneur Chen Yulu. China habe bei seinen Maßnahmen noch Spielraum. Chinas Notenbankgouverneur Yi Gang habe mit US-Notenbankchef Jerome Powell, dem Internationalen Währungsfonds und anderen Stellen gesprochen.

07.05 Uhr - Die Online-Videothek Netflix will in ganz Europa ihre Übertragungsgeschwindigkeiten drosseln, um die wegen der Corona-Krise besonders belasteten Internet-Kapazitäten zu schonen. Für die kommenden 30 Tage würden die Streaming-Bandbreiten gesenkt, Zuschauer könnten deshalb leichte Qualitätseinbußen bemerken. Wegen der Virus-Pandemie arbeiten viele Menschen online von zuhause aus, was die Leitungskapazitäten stark belastet.

05.49 Uhr - In Thailand ist die Zahl der Infektionen sprunghaft angestiegen. Sie legte um 188 auf 599 zu, wie die Behörden mitteilen. Es ist der bislang größte Zuwachs an einem Tag in dem asiatischen Land. "Die meisten der neuen Fälle wurden in Bangkok gefunden und waren unter jungen Menschen, die weiterhin soziale Aktivitäten haben, was zu weiteren Infektionen führen kann", sagte ein Sprecher des Gesundheitsminsteriums. Er forderte die Bevölkerung auf, zu Hause zu bleiben. Bislang gibt es einen Todesfall in Thailand wegen des Coronavirus.

04.33 Uhr - Zur Eindämmung des Coronavirus verhängt El Salvador eine 30-tägige Ausgangssperre. Dies teilt Präsident Nayib Bukele mit.

04.20 Uhr - Australien legt im Kampf gegen die Corona-Krise ein zweites Konjunkturprogramm auf. Das Hilfspaket habe ein Volumen von umgerechnet 36 Milliarden Euro, teilt Ministerpräsident Scott Morrison mit. Die Regierung werde helfen, die Kreditvergabe an kleine und mittlere Unternehmen anzukurbeln und die Arbeitslosenunterstützung erhöhen. Sie hatte erst in der vergangenen Woche ein etwa zehn Milliarden Euro schweres Hilfspaket geschnürt.

03.50 Uhr - In der zentralchinesischen Provinz Hubei, dem Schwerpunkt des Coronavirus-Ausbruchs in der Volksrepublik, ist den Behörden zufolge den vierten Tag in Folge keine Neuinfektion gemeldet worden. Allerdings stieg die Zahl der aus dem Ausland eingeschleppten Fälle weiter an, wie die Nationale Gesundheitskommission am Sonntag mitteilte. Von 46 Neuinfektionen gingen alle bis auf eine darauf zurück. Dabei handelt es sich vor allem um chinesische Heimkehrer. Daneben sei in der südlichen Metropole Guangzhou erstmals eine Infektion registriert worden, die über eine Ansteckung von einer eingereisten Person erfolgt sei. Die Zahl der Infektionen in China stieg damit auf 81.054, die Zahl der Todesfälle legte um sechs auf 3261 zu.

02.40 Uhr - Die Premier League strebt einem Zeitungsbericht zufolge eine Wiederaufnahme der Spiele in der höchsten englischen Fußball-Liga am 1. Juni an. Ziel sei es, die Saison dann binnen sechs Wochen abzuschließen, bevor im August dann die neue Spielrunde starte, berichtet der "Sunday Telegraph". Bei dem Plan handele es sich ein "Best-Case-Szenario", das darauf abziele, die schweren Verluste der Vereine zu begrenzen, die trotz des Spielbetriebsstopps wegen des Coronavirus weiterhin die Spieler- und Trainergehälter zahlen müssen.

02.13 Uhr - In Südkorea hält der Abwärtstrend bei den Neuinfektionen an. Am Sonntag seien 98 neue Fälle gemeldet worden, teilen die Gesundheitsbehörden mit. Die Gesamtzahl stieg auf 8897. Seit elf Tagen wurden nun stets Neuinfektionen in Höhe von maximal um die 150 oder sogar unter der Marke von 100 gemeldet. Der Höhepunkt war am 29. Februar mit 909 Neuinfektionen.

01.20 Uhr - Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet hat harte Strafen für Verstöße gegen die Ausgangsbeschränkungen zur Eindämmung der Corona-Epidemie gefordert. "Nur wenn Recht mit Sanktionen auch konsequent durchgesetzt wird, sind wir erfolgreich im Kampf gegen das Virus. Wir brauchen klare Maßnahmen mit harten Strafen für Regelbrecher. Daran arbeiten wir intensiv. Die Lage ist ernst. Es geht um Leben und Tod", sagt der CDU-Politiker der "Bild am Sonntag" vor der Telefonschalte der Ministerpräsidenten der Länder mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), in der am Sonntag über weitere Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Krise entschieden werden soll.

01.01 Uhr - Die börsennotierten Unternehmen in Großbritanniens sollen wegen der Corona-Krise der Finanzaufsicht zufolge mindestens in den nächsten zwei Wochen keine vorläufigen Bilanzen veröffentlichen. Die Anweisung solle es den Firmen ermöglichen, die Folgen der Epidemie auf ihre Geschäfte besser einzuschätzen, teilt die Behörde mit. Die Unternehmen, bei denen eine Bilanzvorlage anstehe, würden umgehend informiert.

00.46 Uhr - Im palästinensischen Gazastreifen sind die beiden ersten Coronavirus-Fälle bestätigt worden. Dabei handele es sich um zwei Palästinenser, die in Pakistan gewesen und über Ägypten in das dicht besiedelte Küstengebiet eingereist seien, teilen die Gesundheitsbehörden mit. Sie seien nun in Quarantäne. Im palästinensischen Westjordanland sind bislang 53 Infektionsfälle registriert.

00.35 Uhr - Spanien steht in der Corona-Krise nach den Worten von Ministerpräsident Pedro Sanchez das Schlimmste noch bevor. "Wir haben noch nicht die Folgen der stärksten und schädlichsten Welle zu spüren bekommen, die unsere materiellen und moralischen Fähigkeiten bis an die Grenze testen wird, ebenso wie unsere Haltung als Gesellschaft", sagt Sanchez. Spanien habe seit dem Bürgerkrieg von 1936 bis 1939, in dem rund eine halbe Million Menschen starben, keine so dramatische Situation mehr erlebt.

00.15 Uhr - Angesichts der ungebrochen rasanten Ausbreitung des Coronavirus fährt Italien seine Wirtschaft immer weiter herunter. Bis auf die Betriebe, die für die Aufrechterhaltung der Lieferkette des Landes unerlässlich seien, müssten alle Unternehmen bis zum 3. April schließen, kündigt Ministerpräsident Giuseppe Conte an. Supermärkte, Apotheken, Post- und Banken-Dienste sollen weiterhin geöffnet bleiben. Auch wichtige öffentliche Dienstleistungen einschließlich des Verkehrsektors würden gewährleistet. "Es ist die schwerste Krise in unserer Nachkriegszeit", betonte Conte.

rtr