18.06 Uhr - Der Schweizer Roche-Konzern will bis Mitte Februar einen für Patienten weniger unangenehmen Coronavirus-Schnelltest auf den Markt bringen. Beim SARS-CoV-2 Rapid Antigen Test Nasal werde die Probe aus dem vorderen Bereich der Nase entnommen statt aus dem Nasen-Rachen-Raum. Diese Abstrich-Methode könne die Unannehmlichkeiten verringern, insbesondere bei empfindlichen Personen wie Kindern, älteren Menschen oder Personen mit Behinderungen. Der Test habe die CE-Kennzeichnung erhalten und Vertriebspartner SD Biosensor bereite in den USA den Antrag auf Notfallzulassung vor.

18.05 Uhr - Die österreichische Regierung hat eine teilweise Lockerung des harten Lockdowns ab dem 8. Februar beschlossen. Der Handel, Schulen und körpernahe Dienstleister wie Friseure dürfen unter strengen Auflagen wieder öffnen, teilt die Regierung mit. Der Unterricht in den Schulen wird teilweise im Schichtbetrieb erfolgen. Teilnehmen dürfen nur jene Schüler, die sich testen lassen. Auch Friseure und andere Dienstleistungen dürfen nur mit einem Test, der nicht älter als 48 Stunden ist, in Anspruch genommen werden. Die Ausgangsbeschränkungen werden auf die Zeit zwischen 20.00 Uhr und 6.00 Uhr eingegrenzt. Unter Tags dürfen sich zwei Haushalte treffen. In anderen Bereichen, etwa bei der Einreise, wurden hingegen Verschärfungen beschlossen.

17.40 Uhr - Die zur Lufthansa gehörende Fluglinie Swiss streicht wegen der verschärften Schweizer Reiserestriktionen weitere Flüge. Bis vorerst Ende Februar werde der Flugbetrieb in Genf auf ein absolutes Minimum reduziert, erklärte die Airline. Auch in Zürich werde das Angebot nochmals verringert. "Swiss hat damit im Februar nur noch zehn Prozent des Flugprogramms von 2019 im Angebot."

17.15 Uhr - Großbritannien meldet 18.607 Neuinfektionen - die niedrigste Zahl seit 15. Dezember. Die Zahl der im Zusammenhang mit Covid-19 Verstorbenen liegt mit 406 so niedrig wie seit dem 28. Dezember nicht mehr. Insgesamt haben inzwischen gut 9,2 Millionen Menschen in Großbritannien mindestens eine Impfdosis erhalten.

16.56 Uhr - Die südafrikanische Virus-Variante ist in Großbritannien bei elf Personen festgestellt worden, die keinen Kontakt zu Reisenden hatten. Die Regierung ordnete Massentests in den acht Bezirken an, in denen die Fälle aufgetreten waren. In diesen jeweils rund 10.000 Personen umfassenden Bezirken - darunter drei in London - würden alle Bewohner ab 16 Jahren zu einem Test aufgefordert, auch wenn sie keine Symptome zeigten, so die Behörden. Die Infizierten würden sich selbst isolieren. Die konsequente Nachverfolgung ihrer Kontaktpersonen solle eine weitere Verbreitung verhindern.

16.36 Uhr - In Polen ist Covid-19 erstmals bei Nerzen festgestellt worden. Sämtliche Tiere in der betroffenen Nerzfarm im Norden des Landes würden gekeult, teilt das Gesundheitsministerium mit. Es müsse alles getan werden, um eine Verbreitung des Virus zu verhindern. In Dänemark, dem bisher führenden Exporteur von Nerzfellen, war die gesamte Population von 17 Millionen Nerzen gekeult worden. In den Tieren waren Virus-Mutationen festgestellt worden, eine Rückübertragung auf den Menschen wurde befürchtet.

16.24 Uhr - Im Großraum Madrid werden die Beschränkungen gelockert. So dürfen statt bisher vier ab Freitag sechs Personen auf Terrassen von Gaststätten zusammenkommen, wie die Behörden mitteilen. Der Beginn einer nächtlichen Ausgangssperre könnte zudem von 22 Uhr auf Mitternacht verschoben werden. Die Region Madrid stellt sich damit gegen den Trend in Spanien, wo die Maßnahmen vielerorts eher noch verschärft werden. Die konservative Präsidentin der Region Madrid, Isabel Diaz Ayuso, erklärt, es werde alles getan, um Bars, Restaurants und Kulturstätten offen zu halten - trotz politischen Drucks. Sie ging schon öfter auf Konfrontation zur linken Zentralregierung.

15.50 Uhr - Die bundesweite Hotline-Telefonnummer 116 117 haben vom 1. bis 20. Januar insgesamt 6,8 Millionen Menschen in Deutschland angerufen. Dies geht aus einer Statistik der Bundesregierung hervor, die der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt. 70 Prozent der Anrufer oder rund 4,9 Millionen wurden demnach von der Bundes- auf die Landesebene weitergeleitet, wovon 1,7 Millionen oder 34 Prozent dort angenommen wurden.

15.30 Uhr - Die Bundesregierung hält zu einem späteren Zeitpunkt auch fünf Millionen Corona Schutzimpfungen pro Woche für möglich. "Der begrenzende Faktor dabei ist aktuell die Verfügbarkeit des Impfstoffes", heißt es in einem Reuters vorliegenden Papier des Gesundheitsministeriums für den Impfgipfel mit den Ländern. Sobald die 50.000 niedergelassenen Ärzte mitimpfen könnten, "können nach Angaben der Kassen-ärztlichen Bundesvereinigung (KBV) mehr als 5.000.000 Impfungen pro Woche" vorgenommen werde. Allerdings sei der Wechsel in die sogenannte Phase II erst sinnvoll, wenn eine ausreichende Menge an in Praxen lagerfähigen Impfstoffen zur Verfügung stehe, die für mindestens drei Millionen Impfungen pro Woche reichten.

15.00 Uhr - Die Lage der Beschäftigten im Gastgewerbe sei dramatisch, mahnt Guido Zeitler, Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Für die meisten werde es immer schwieriger, weil sie auch vom zweiten Lockdown direkt betroffen seien und oft nur mit einem Kurzarbeitergeld von 60 oder 67 Prozent vom letzten Netto-Verdienst auskommen müssten. "Wer jetzt als Kurzarbeitergeld noch deutlich weniger als den Mindestlohn bekommt, der ist finanziell längst am Ende." Zudem sei absehbar, dass der Lockdown für das Gastgewerbe womöglich über den 14. Februar hinaus fortgesetzt werde. Das Ifo hatte mitgeteilt, "einsamer Spitzenreiter bei der Kurzarbeit" seien im Januar Hotels und Gaststätten mit 55,9 Prozent der Beschäftigten oder 594.000 Menschen".

14.56 Uhr - Südafrika erhält erstmals Corona-Impfstoff. Eine Lieferung mit einer Million Impfdosen kam am Montag auf dem internationalen Flughafen OR Tambo in Johannesburg an, wie der staatliche Sender SABC berichtet. Das Vakzin des britisch-schwedischen Pharmakonzerns AstraZeneca, das in Indien hergestellt wurde, wurde von Präsident Cyril Ramaphosa und weiteren hochrangigen Staatsvertretern in Empfang genommen. Der Impfstoff ist zunächst für Beschäftigte im Gesundheitssystem bestimmt. Das Land weist in Afrika mit 1,4 Millionen Coronavirus-Infektionen und mehr als 44.000 Toten die meisten Ansteckungen und Todesfälle auf. Für zusätzliche Belastung sorgt eine ansteckendere Virusvariante, die Ende des vergangenen Jahres festgestellt worden war.

14.12 Uhr - In den Alten- und Pflegeheimen sind der Regierung zufolge über 3000 Soldaten im Einsatz und unterstützen bei Schnelltests. Mittlerweile arbeiteten dort 3.100 Soldaten, sagt die stellvertretende Regierungssprecherin Martina Fietz. Vor einer Woche waren es noch weniger als die Hälfte. Die Bundesregierung fordert unter anderem die Landkreise auf, auf die Hilfe weiterer Soldaten zurückzugreifen, um die Heime besser zu schützen. Sie sind ein Hotspot für Corona-Ausbrüche und unter den Todesopfern sind überwiegend sehr alte Menschen.

13.40 Uhr - Der britische Premierminister Boris Johnson lehnt eine Lockerung der Corona-Einschränkungen ab. Es gebe zwar erste Anzeichen dafür, dass die Infektionsrate abflache und womöglich sogar zu fallen beginne. "Aber vergessen Sie nicht, dass sie immer noch auf einem sehr hohen Niveau ist", sagt der Regierungschef zu mehreren Rundfunksendern. "Das Risiko besteht darin, dass Sie, wenn Sie Ihren Fuß von der Kehle der Bestie nehmen, wenn Sie zulassen, dass die Dinge außer Kontrolle geraten, die Krankheit sich schnell wieder ausbreiten könnte, bevor wir genug Impfungen in die Arme der Menschen bekommen."

13.35 Uhr - Die Deutschen entwickeln im Zuge der Corona-Krise mehr Bewusstsein für Familie, Gesundheit und Nachhaltigkeit, wie aus einer Umfrage der Werbevermarktung Ad Alliance hervorgeht. Demnach geben mehr als ein Drittel der Bürger an, dass ihnen Freunde und Familie (37 Prozent) noch wichtiger geworden sind sowie ein glückliches Zusammenleben mit der Familie und dem Partner oder der Partnerin (36 Prozent). "Das Thema Gesundheit ist seit Ausbruch der Pandemie deutlich stärker in den Fokus gerückt und nach den neuesten Entwicklungen für 40 Prozent der Deutschen sogar noch wichtiger geworden." Ein hohes Einkommen und beruflicher Erfolg seien weiter wichtig, hätten aber für 14 beziehungsweise 21 Prozent an Bedeutung verloren. "Das Bewusstsein und die Relevanz für Umweltschutz (20 Prozent) und der Wunsch, notleidenden Menschen zu helfen (18 Prozent) ist hingegen gestiegen und wichtiger geworden."

13.38 Uhr - Das Tübinger Biotech-Unternehmen CureVac treibt mit dem Partner Rentschler Biopharma SE die Produktion seines möglichen Corona-Impfstoffs voran. Aktuell würden die Herstellungsprozesse getestet und optimiert, teilten die Unternehmen am Montag mit. Es werde erwartet, dass am Rentschler-Standort in Laupheim pro Jahr mehr als 100 Millionen Dosen des CureVac-Impfstoffes hergestellt werden können. Curevac habe damit begonnen, ein europäisches Netzwerk zur Impfstoff-Herstellung mit mehreren Dienstleistungspartnern aufzubauen, hieß es weiter. CureVac ist von der Zulassung seines Impfstoffs nach früheren Angaben nur noch einige Monate entfernt. Zudem will das Tübinger Unternehmen die eigene Impfstoff-Produktion ausbauen, so dass schon vor der Zulassung die ersten Dosen hergestellt werden können. Für die Vermarktung hat sich CureVac auch mit dem Pharma-Riesen Bayer verbündet. Bayer will sich aber auch an der Produktion beteiligen. CureVac wolle in diesem Jahr bereits bis zu 300 Millionen Corona-Impfstoffdosen herstellen, hatte Unternehmenschef Franz-Werner Haas angekündigt.

13.20 Uhr - Laut Bundeswirtschaftsministerium werden die Länder ab diesem Montag die finalen Bescheide für die Dezember-Hilfen auszahlen. Die technischen Voraussetzungen dafür stünden nun. Bislang wurden nur erste Abschlagszahlungen von maximal 50.000 Euro pro Unternehmen durch den Bund gewährt. Mit den Dezember-Hilfen können Firmen, die zwangsweise schließen mussten, bis zu drei Viertel ihres Umsatzes aus dem Jahr 2019 ersetzt bekommen. Beantragt wurden bislang Zuschüsse im Volumen von knapp vier Milliarden Euro. 1,55 Milliarden Euro davon wurden über die Abschlagszahlungen bislang überwiesen.

12.45 Uhr - Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) fordert die rasche Impfung der Sicherheitskräfte. "Wenn beim Impfgipfel die Reihenfolge auf den Prüfstand gestellt wird, müssen die Sicherheitsbehörden besser berücksichtigt werden", sagt GdP-Vize Jörg Radek der Funke Mediengruppe. Die Polizei müsse eine höhere Priorität bekommen. Die Polizei wolle nicht in Konkurrenz zu Altenpflegern oder zum Krankenhaus-Personal treten. "Aber die Reihenfolge muss wiedergeben, dass es die Polizei ist, die in der Pandemie für Sicherheit und Ordnung sorgt."

11.33 Uhr - In Portugal ist allein nur im Januar fast die Hälfte der Menschen gestorben, die insgesamt seit dem Ausbruch der Pandemie vor knapp einem Jahr in Verbindung mit dem Virus ums leben gekommen sind. In diesen Zahlen spiegelt sich die seit Wochen rasante Ausbreitung des Erregers in dem Land. In vielen Krankenhäusern sind die Kapazitätsgrenzen erreicht. Krankenwagen warten manchmal bis zu Stunden vor den Kliniken bis ein Bett frei wird. Vergangenen Monat starben 5576 Menschen nach einer Infektion. Das sind 44 Prozent der gesamten Corona-Toten in Portugal. Wegen der angespannten Lage hilft die Bundeswehr Portugal mit medizinischem Personal und Material aus.

09.54 Uhr - Die nächste Bund-Länder-Chefrunde zu den Maßnahmen gegen die Pandemie werde wohl am 10. Februar stattfinden, sagt Bayerns Ministerpräsident Markus Söder. Man sehe, dass die Zahlen der Neuinfektionen jetzt langsamer sinken würden. Problem gebe es vor allem im Grenzgebiet zu Tschechien. "Es ist nicht die Zeit, über große Lockerungen zu reden", sagt Söder.

09.49 Uhr - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder fordert vom Impfgipfel klare Zusagen der Hersteller über Lieferungen. "Wir müssen wissen, wann welche Impfmengen kommen", sagt der CSU-Chef. Er kritisiert, dass der Impfstoff von AstraZeneca in europäischen Ländern für unterschiedliche Altersgruppen eingesetzt werden solle.

09.20 Uhr - Der Industrieverband BDI warnt vor dem Impfgipfel vor überzogenen Erwartungen. Bund und Länder sollten keine falsche Erwartungshaltung wecken, man könne die Impfstoffproduktion in Deutschland binnen weniger Wochen dramatisch steigern, sagt BDI-Präsident Siegfried Russwurm. "Ein signifikanter Produktionsausbau ist so komplex und zeitaufwändig, dass mit keiner weiteren Beschleunigung der Impfstoffauslieferung zu rechnen ist." Die Pharmaindustrie habe in Rekordzeit mehrere Impfstoffe entwickelt. "Die Unternehmen wissen um ihre gesellschaftliche Verantwortung und arbeiten konsequent daran, die Kapazitäten weiter zu steigern."

08.54 Uhr - Die britische Regierung erhöht ihre Impstoff-Bestellung bei dem französischen Biotech-Unternehmen Valneva auf 100 Millionen Dosen. Die Briten könnten noch weitere 90 Millionen Dosen zwischen 2023 und 2025 bestellen, teilt das Unternehmen mit. Der Konzern, der den Abschluss seiner klinischen Phase I/II-Studie innerhalb von drei Monaten erwartet, erklärt, er habe bereits mit der Impfstoff-Produktion in Schottland begonnen.

08.13 Uhr - In Frankreich kann ein erneuter Lockdown, um das Coronavirus einzudämmen, nur ein allerletztes Mittel sein, erklärt der französische Finanzminister Bruno Le Maire. Die aktuellen Maßnahmen zeigten Wirkung, sagt Le er dem Radiosender RTL. Die gegenwärtige Einschränkungen kosteten die Wirtschaft rund sechs Milliarden Euro, während eine vollständige Abriegelung rund 15 Milliarden Euro pro Monat kosten würde.

07.59 Uhr - Die Pandemie hat den Deutschen im vergangenen Jahr die Lust auf Bier verdorben. Nach einer Umfrage des Deutschen Brauer-Bundes verzeichneten Brauereien 2020 ein Umsatzminus von im Mittel 23 Prozent. "Der mehrmonatige Lockdown der Gastronomie, das Verbot von Veranstaltungen und der Kollaps wichtiger Auslandsmärkte hat die Brauwirtschaft schwer getroffen", teilt die Organisation mit.

07.50 Uhr - Der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen lehnt Zwangsmaßnahmen zur Erhöhung der Impfstoff-Produktion ab. Das sei nicht zielführend, sagt Verbandschef Han Steutel in der ARD. Es gehe unter anderem um die sogenannte mRNA-Botentechnologie. Diese würden weltweit nur drei Firmen beherrschen. Er wüsste nicht, welche anderen Unternehmen den auf dieser Technologie fußenden Impfstoff herstellen könnten. Was die Pharma-Industrie anbieten könne, sei existierende Prozesse zu optimieren.

07.40 Uhr - Das Robert-Koch-Institut meldet 5608 Neuinfektionen in Deutschland. Damit haben sich 2.221.971 Menschen mit dem Virus angesteckt. Die Zahl der Menschen, die nach einer Infektion gestorben sind, erhöht sich demnach um 175. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 91. Die montags vom RKI veröffentlichten Zahlen sind häufig unvollständig, da nicht alle Fälle vom Wochenende berücksichtigt werden.

07.10 Uhr - Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke äußert sich zurückhaltend zu Zwangsmaßnahmen gegen Pharmakonzerne, um die Impfstoff-Produktion zu erhöhen. "Das sehe ich im Moment nicht", sagt er in der ARD. Erst einmal sollte man mit den Herstellern darüber reden, was möglich sei. Woidke plädiert dafür, auch Impfstoffe aus Russland und China für die Anwendung in Deutschland zu prüfen.

06.10 Uhr - In Japan wird am Dienstag voraussichtlich der Ausnahmezustand verlängert. Das sagten drei mit dem Vorgang vertraute Personen Reuters. Die Entscheidung werde nach einer Sitzung des Expertenrates der Regierung fallen. Grund für die Maßnahme sei die Ausweitung der Infektionen.

06.00 Uhr - BioNTech will im kommenden Quartal die Lieferung seines Covid-19-Vakzins an die Europäische Union erweitern. "Im zweiten Quartal können bis zu 75 Millionen mehr Impf-Einheiten an die EU ausgeliefert werden", schreibt Dr. Sierk Poetting, CFO und COO von BioNTech. "Um der gestiegenen weltweiten Nachfrage gerecht zu werden, planen wir, im Jahr 2021 zwei Milliarden Dosen unseres Covid-19-Impfstoffs herzustellen. Dafür werden wir die zuvor geplante Produktion von 1,3 Milliarden Impfdosen um mehr als 50 Prozent steigern. Die Maßnahmen, um unsere Produktionskapazitäten zu erweitern, laufen nach Plan."

04.01 Uhr - Die Notaufnahmen in Deutschland beobachten im derzeitigen Corona-Lockdown ein Drittel weniger Notfall-Patienten im Vergleich zu den Vorjahren. Eine Theorie sei, dass die Menschen Angst vor einer Ansteckung mit Covid-19 haben und nicht die Notaufnahme der Krankenhäuser in Anspruch nehmen, sagt der Notfallmediziner Felix Walcher von der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) der Zeitung "Augsburger Allgemeinen" (Montagausgabe) laut einem Vorab-Bericht. "Gemäß dieser Theorie kommen die Patienten erst später, aber auch kränker in die Notaufnahmen", so Walcher. Eine andere Annahme sei, dass die Bevölkerung derzeit weniger aktiv ist und es deshalb sowohl weniger Unfälle gibt, aber auch andere akute Fälle, die möglicherweise durch besonderen Stress ausgelöst würden. Er betonte allerdings, dass dies nur Mutmaßungen seien. Das Phänomen der stark sinkenden Zahlen in den Notaufnahmen gebe es weltweit, erklärt der Mediziner.

03.26 Uhr - Die israelische Regierung einigt sich auf eine Verlängerung des Lockdowns um fünf weitere Tage bis Freitag. Auch der internationale Flugverkehr bleibe weiterhin ausgesetzt, teilt das Büro von Regierungschef Benjamin Netanjahu mit.

01.00 Uhr - Der neue Vorsitzende der Innenministerkonferenz, Thomas Strobl, spricht sich für eine Zwangsisolierung von Personen aus, die wiederholt gegen Corona-Quarantäneauflagen verstoßen. "Hartnäckige Quarantänebrecher, bei denen alle anderen Mittel nicht zur Einsicht führen, müssen in einem geschlossenen Krankenhaus abgesondert werden", sagt Strobl den Zeitungen der Funke Mediengruppe laut einem Vorab-Bericht (Montagausgabe). "Es geht ja nur um wenige Einzelfälle und um wenige Tage, in denen die Leute infektiös sind." Natürlich brauche es dafür einen richterlichen Beschluss. Die Maßnahme sei gerechtfertigt, da die Personen bewusst in Kauf nehmen, andere mit einer potenziell tödlichen Krankheit zu infizieren, so Strobl. Baden-Württemberg hat nach Angaben der Mediengruppe bereits zwei Krankenhäuser für diesen Zweck bestimmt.

00.00 Uhr - SPD-Chef Norbert Walter-Borjans verspricht sich von dem heutigen Impfgipfel von Bund und Ländern einen genaueren Fahrplan. "Ich erwarte, dass die Bevölkerung Klarheit darüber erhält, wer wann geimpft wird", sagte Walter-Borjans dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. Angesichts der Lieferengpässe müsse auch klar werden, wie sich der Staat ausreichende Mengen an Impfstoff sichern könne und wie die Impflogisitik aussehe. "Ich erwarte Erkenntnisse darüber, ob die Verantwortlichen in EU und Bund zu blauäugig waren, aber vor allem, welche Schlussfolgerungen gezogen werden."

rtr