17.21 Uhr - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) will Diplomaten zufolge bald einen Anruf für eine Milliarden Dollar oder mehr zum Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie starten. Es könnten auch "mehrere Milliarden" sein, sagt einer der Insider der Nachrichtenagentur Reuters. Ein WHO-Sprecher lehnt eine Stellungnahme ab.

16.55 Uhr - Bundesfinanzminister Olaf Scholz ist vor der Sitzung der Eurogruppe zu möglichen Hilfen für Italien zuversichertlich. "Es sieht danach aus, dass eine Einigung möglich ist."

16.51 Uhr - Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban verlängert die Einschränkungen im Land auf unbestimmte Zeit. Das erklärt er in einem auf Facebook veröffentlichtem Video.

16.41 Uhr - Die US-Regierung will Finanzminister Steven Mnuchin zufolge als nächstes Hilfen für die angeschlagenen Fluggesellschaften angehen. Dies sei die "nächste große Sache", sagt er dem Sender CNBC. Er werde Präsident Donald Trump im Laufe des Tages über den Stand der Verhandlungen mit den Konzernen informieren. An der Wall Street liegen die Aktien von Gesellschaften wie United Airlines, American Airlines und Spirit AeroSystems um bis zu 14 Prozent im Plus.

16.32 Uhr - Italiens Regierung gewinnt im Senat eine Vertrauensabstimmung zu einem geplanten Maßnahmenpaket mit einem Volumen von 25 Milliarden Euro. Ministerpräsident Giuseppe Conte stellte den Entwurf ursprünglich am 16. März vor. Unter anderem soll besonders betroffenen Unternehmen und Familien bei der Rückzahlung von Krediten und Hypotheken geholfen werden.

16.30 Uhr - Bundesarbeitsminister Hubertus Heil will das Kurzarbeitergeld über die übliche Bezugsdauer von zwölf Monaten hinaus für diejenigen Beschäftigten ausweiten, die bereits im vorigen Jahr in der betrieblichen Zwangspause waren. Er werde für diese Fälle die Zahlung kurzfristig bis Ende 2020 verlängern, kündigt der SPD-Politiker an.

16.21 Uhr - US-Notenbankchef Jerome Powell warnt angesichts der sich verschärfenden Virus-Krise vor einem Absacken der US-Wirtschaft in die Massenarbeitslosigkeit. Dies werde aber nur vorübergehend der Fall sein, sagt Powell.

16.08 Uhr - Das Virus wird laut Bundeskanzlerin Angela Merkel so lange ein Bedrohung sein, bis ein Impfstoff gefunden und die Bevölkerung immunisiert ist. "Das heißt nichts anderes als: leben mit dem Virus", sagt Merkel. "Das ist nicht verschwunden. Auch wenn sich einen Tag mal weniger Leute anstecken."

15.57 Uhr - Der Chef der europäischen Finanzmarktaufsicht ESMA fordert die internationalen Ratingagenturen auf, die Virus-Krise nicht durch übereilte Herabstufungen von Ländern und Unternehmen zu verschärfen. "Das Timing von Rating-Schritten muss sorgfältig austariert werden", sagt Steven Maijoor. Die Aufseher hätten ihre Kommunikation mit den Ratingagenturen verstärkt, um zu verstehen, wie diese auf die Covid-19-Krise reagierten.

15.53 Uhr - Der Schweizer Rückversicherungskonzern Swiss Re rechnet infolge der Coronavirus-Epidemie mit einer tiefen, aber kurzlebigen Rezession. Die globale Wirtschaftsleistung dürfte demnach dieses Jahr um 1,2 Prozent schrumpfen. In den USA dürfte das Minus drei Prozent betragen und in der Euro-Zone 4,5 Prozent. "Wir gehen von einer atypischen Rezession aus, die doppelt so tief und mehr als doppelt so schnell wie die globale Finanzkrise von 2008 sein wird." Der Abschwung dürfte aber auch relativ kurzlebig sein, solange die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie erfolgreich seien.

15.50 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel setzt auf eine Einigung in der Gruppe der Euro-Länder auf Milliardenhilfen unter anderem für Italien und Spanien noch im Laufe des Tages. Merkel verweist auf die diskutierten Hilfen über den Europäischen Stabilisierungsmechanismus (ESM), die Europäische Investitionsbank (EIB) und über einen europäischen Fonds für Kurzarbeitergeld. Das zusammen summiere sich auf "ziemlich viele Milliarden", und sie hoffe, "dass sie heute beschlossen werden können".

15.47 Uhr - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) will Diplomaten zufolge mehr als eine Milliarde Dollar zur Bewältigung der Corona-Krise einsammeln. Ein entsprechender Aufruf werde vorbereitet, heißt es in Diplomatenkreisen. US-Präsident Donald Trump zeigt sich unzufrieden mit dem WHO-Vorgehen in der Krise und droht mit einem Entzug der finanziellen Zuwendungen. Die USA sind der wichtigste Geldgeber der Organisation mit Sitz in Genf.

15.44 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel will am Mittwoch mit den Ministerpräsidenten darüber beraten, wie die Einschränkungen des öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens gelockert werden können. Man werde nur in kleinen Schritten und ganz vorsichtig vorgehen können, sagt Merkel. Eine sehr wichtige Einschätzung dazu werde eine Studie von Wissenschaftlern der Leopoldina sein, die am Montag oder Dienstag veröffentlicht werde.

15.41 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel sieht derzeit keine Notwendigkeit, die Maßnahmen zur Eindämmung der Epidemie zu verschärfen. Sie mahnt in Berlin, auch über Ostern mit Konzentration und Disziplin die Kontaktbeschränkungen einzuhalten. "Wir können uns sehr, sehr schnell das zerstören, was wir jetzt erreicht haben", sagt Merkel. Die Entwicklung der Infektionszahlen gebe "Anlass zu vorsichtiger Hoffnung".

15.30 Uhr - Die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer sieht in der Krise in Deutschland "Anlass zur Hoffnung". In einem Schreiben an die Parteimitglieder erklärt sie laut dem Nachrichtenportal "t-online.de": "Diese positive Entwicklung kommt aber nicht von selbst. Sie ist das Ergebnis unseres Verhaltens - von jeder und jedem Einzelnen. Umso mehr kommt es in den kommenden Tagen weiter auf Besonnenheit und Ordnung an." Zu den Aussichten einer Lockerung schreibt sie: "Wir machen keine Politik, die den Gesundheitsschutz und den Schutz von Leben gegen die Frage von wirtschaftlicher Dynamik aufwiegt!"

15.19 Uhr - In den Verhandlungen der Euro-Finanzminister über Hilfen für von der Corona-Krise besonders stark getroffene Länder gibt es Signale einer Annäherung. Der niederländische Regierungschef Mark Rutte sagt vor Beginn der Beratungen, eine Vereinbarung der Eurogruppe noch am Donnerstag sei möglich. Er ergänzt, sein Land wolle Solidarität mit dem Süden Europas zeigen. Zuletzt galt vor allem ein Streit zwischen den Niederlanden und Italien als Hindernis für eine Einigung. Die Pandemie bereitet sich in Europa am stärksten in Italien und Spanien aus.

14.56 Uhr - Singapur meldet 287 neue Coronavirus-Infektionen und damit den bisher größte Anstieg an einem Tag. Insgesamt sind nun 1910 Ansteckungen in dem südostasiatischen Stadtstaat bekannt, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Mehr als 200 der neuen Fälle wurden auf Wohnheime für ausländische Arbeiter zurückgeführt. Singapur hat Tausende Arbeiter in Wohnheimen unter Quarantäne gestellt, nachdem sie mit mehreren Fällen der Atemwegserkrankung Covid-19 in Verbindung gebracht worden waren. Sechs infizierte Menschen sind in Singapur bislang gestorben.

14.54 Uhr - Die US-Notenbank (Fed) will mit weiteren Notfall-Hilfen im Volumen von 2,3 Billionen Dollar der von der Krise hart getroffenen US-Wirtschaft unter die Arme greifen. Das neue Maßnahmenpaket dient vor allem der Unterstützung lokaler Regierungen und kleiner und mittelgroßer Unternehmen, wie die Notenbank miteilt.

14.44 Uhr - Von den Betrügereien um Coronahilfen für Selbstständige und kleine Unternehmen sind dem Innenminister von Nordrhein-Westfalen zufolge nach ersten Schätzungen zwischen 3500 und 4000 Antragssteller betroffen. Diese seien gezielt auf aus dem Ausland betriebene gefälschte Internetseiten gelockt worden, sagt Herbert Reul in Düsseldorf. Über die Höhe der Schäden gebe es keine Erkenntnisse. Bislang sei auch nicht bekannt, dass auch andere Bundesländer betroffen seien.

14.39 Uhr - Das Robert-Koch-Institut wird nach Angaben seines Präsidenten Lothar Wieler drei Studien starten, um Aufschlüsse über die Immunität gegen das Coronavirus zu erlangen. Dazu sollen zum einen Blutspender, zum anderen Menschen in Corona-Ausbruchsgebieten untersucht werden. Daneben werde es repräsentative Stichproben in ganz Deutschland geben. "Wir möchten wissen, wie viele Menschen in Deutschland immun sind", erläutert Wieler. Derzeit ist unklar, wie viele Menschen sich bereits mit dem Virus infiziert haben, ohne dies zu merken.

14.27 Uhr - Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK) und rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) betont, eine Verschiebung der Sommerferien stehe derzeit nicht zur Debatte. "Wir alle wollen, dass das Schuljahr 2020/2021 plangemäß starten kann", sagt sie dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). "Es kann sein, dass einzelne Abiturprüfungen - je nachdem, wann die Länder in die Sommerferien starten - zu Beginn der Sommerferien abgelegt werden müssen."

14.24 Uhr - Der Notfallkinderzuschlag wird seit Anfang April nach Angaben von Familienministerin Franziska Giffey erheblich nachgefragt. In den ersten acht Tagen seien bereits 80.000 Anträge für den Zuschlag zum Kindergeld eingegangen, sagt Giffey. Der Zuschlag von bis zu 185 Euro zum Kindergeld kann an Eltern gezahlt werden, die einen massiven Einkommensverlust erlitten haben. Dazu wird das Gehalt von März zugrunde gelegt.

14.16 Uhr - Polen verlängert im Kampf gegen die Coronavirus-Krise die Alltagsbeschränkungen. Die Grenzen sollen bis zum 3. Mai dicht bleiben, wie Ministerpräsident Mateusz Morawieck mitteilt. Unternehmen müssten bis zum 19. April geschlossen bleiben, die Beschränkungen für Schulen sowie den Bahn- und Flugverkehr würden um weitere zwei Wochen verlängert. Zudem seien die Bürger angewiesen, ab nächstem Donnerstag in der Öffentlichkeit Mund und Nase zu bedecken. Dann wolle die Regierung auch einen Zeitplan für die "Rückkehr zu einer neuen wirtschaftlichen Realität" vorlegen. Zuvor hatte das Gesundheitsministerium eine Lockerung von Beschränkungen nach Ostern angekündigt.

14.14 Uhr - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sieht Erfolge im Kampf gegen das Coronavirus. Bei fast 110.000 Infizierten in Deutschland gebe es mittlerweile mehr als 50.000 Gesundete, sagt Spahn. "Die Zahl der neu gemeldeten Infektionen flacht sich ab", fügt er hinzu. Es gebe eher eine lineare Steigerung bei den Neuinfektionen. Zudem seien in Deutschland über 10.000 Intensivbetten frei.

14.12 Uhr - Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) dringt auf eine schrittweise Exit-Strategie zur Aufhebung der Corona-Beschränkungen. Diese solle am Mittwoch nach Ostern in der Konferenz der Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der Ministerpräsidenten festgelegt werden, wird er vom RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) zitiert. "Wir haben vereinbart, die Lage nach Ostern gemeinsam mit dem Robert-Koch-Institut zu bewerten und dann zu entscheiden, wie es weitergeht. Es muss eine Exit-Strategie geben, aber nicht jede Phase wird schon ein festes Datum haben können."

14.02 Uhr - Eine 107-jährige Frau aus den Niederlanden hat sich von einer Coronavirus-Infektion erholt und ist damit womöglich die älteste Überlebende der Pandemie weltweit. Cornelia Ras wurde am Montag von ihren Ärzten mitgeteilt, dass sie das Virus besiegt habe, wie ihre Nichte Maaike de Groot in der Zeitung "AD" berichtet. "Wir haben nicht erwartet, dass sie das überleben würde." Ras erkrankte der Zeitung zufolge am 17. März, einen Tag nach ihrem Geburtstag, nachdem sie zusammen mit anderen Bewohnern ihres Pflegeheims einen Gottesdienst auf Goeree-Overflakkee, einer Insel im Südwesten des Landes, besucht hatte. Sie und 40 weitere Gottesdienstbesucher seien positiv auf das Virus getestet worden. Zwölf Menschen aus dieser Gruppe seien inzwischen gestorben. Vor Ras war der 104-jährige Amerikaner Bill Lapschies bislang der älteste dokumentierte Genesene.

13.42 Uhr - Nach jahrelangem Jobboom ist die Arbeitslosigkeit in Irland im März auf 16,5 Prozent gestiegen und hat sich damit mehr als verdreifacht. Dieser Wert umfasse auch Menschen, die wegen der Coronavirus-Krise Nothilfen erhielten, erklärt das nationale Statistikamt. Seit Beginn der aktuellen Datenerhebung vor 37 Jahren liegt der Rekordwert der Arbeitslosigkeit bei 17,3 Prozent aus dem Jahr 1985. Damals war Irland allerdings ein deutlich ärmeres Land.

13.14 Uhr - Chinesische Ärzte aus dem Coronavirus-Schwerpunkt Wuhan haben nach eigenen Angaben gute Erfahrungen mit dem HIV-Medikament Kaletra gemacht. "Wir glauben, dass die Einnahme dieses Medikaments vorteilhaft ist", sagt der Chef der zentralen Coronavirus-Klinik für schwere Krankheitsverläufe in der Millionenstadt, Zhang Dingyu. Er widerspricht damit einer anderslautenden Studie, die im vergangenen Monat im "New England Journal of Medicine" veröffentlicht wurde. So hätten drei medizinische Fachkräfte der Klinik zwei bis drei Tage nach Auftreten von Covid-19-Symptomen das Mittel eingenommen, und letztlich habe sich der Zustand ihrer Lungen deutlich gebessert. Kaletra ist eine Generika-Verson des Mittels Lopinavir/Retonavir des US-Pharmakonzerns AbbVie.

12.54 Uhr - In der Schweiz hat sich der Zuwachs an Infektionen wieder etwas beschleunigt. Die Zahl der Infizierten stieg gegenüber Mittwoch um 785 auf 23.574. In den drei Tagen davor hatte das Plus 547, 590 beziehungsweise 552 betragen. Bislang sind 756 Personen an der Erkrankung gestorben - 51 mehr als am Mittwoch.

12.48 Uhr - Die EU-Kommission hat Österreichs 15 Milliarden Euro schweres Hilfspaket für die Wirtschaft genehmigt. Das teilt EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager mit.

12.45 Uhr - Finnland hat die meisten Beschränkungen zur Eindämmung des neuartigen Coronavirus um einen Monat bis zum 13. Mai verlängert. Dazu gehöre das Verbot öffentlicher Versammlungen von mehr als zehn Personen sowie die Schließung öffentlicher Dienste wie Bibliotheken und Schulen, teilt die Regierung in Helsinki mit. Zuvor hatte sie bereits beschlossen, dass alle Restaurants bis Ende Mai geschlossen bleiben müssen.

12.38 Uhr - Die Türkei treibt Regierungskreisen zufolge Pläne für ein einstweiliges Verbot von Entlassungen voran. Die Regierung wolle Anfang nächster Woche einen entsprechenden Gesetzentwurf im Parlament einbringen, sagten zwei Insider. Damit solle ein Anstieg der Arbeitslosigkeit in der Coronavirus-Krise gebremst werden. Zuletzt hatte es in Regierungskreisen geheißen, dass Entlassungen für mindestens drei Monate untersagt werden sollen. Zudem sind laut den Insidern Finanzhilfen für kleine Unternehmen wie Friseure und Restaurantbesitzer geplant, die wegen der Beschränkungen zur Eindämmung des Coronavirus schließen mussten.

12.37 Uhr - Die zur Eindämmung der Corona-Pandemie verfügten Regeln wie etwa ein Mindestabstand von eineinhalb Metern untereinander und ein Verzicht aufs Händeschütteln werden laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn noch für eine längere Zeit gelten. "Das wird definitiv etwas sein, was uns im Alltag noch über viele, viele Monate begleitet", sagt Spahn in Berlin.

12.24 Uhr - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn mahnt dazu, die Kontaktbeschränkungen auch über Ostern "konsequent durchzuhalten", auch wenn dies bei schönem Wetter schwerfalle. Nur dann könne aus der Abschwächung der Infektionsrate ein verlässlicher Trend werden, der es erlaube, über eine schrittweise Lockerung der verfügten Einschränkungen zu sprechen, sagt der CDU-Politiker in Berlin.

12.21 Uhr - In Ungarn sollen die Banken eine Sonderabgabe zahlen, wie Finanzminister Mihaly Varga nach einem Treffen mit dem Branchenverband ankündigt. Dadurch sollen umgerechnet rund 150 Milliarden Euro in die Staatskasse kommen zur Bewältigung der Corona-Krise. Varga zufolge sollen die Banken für die Zahlung aber einen Ausgleich erhalten. Die Summe werde in den kommenden fünf Jahren von den Sondersteuern abgezogen, die sie zu entrichten haben.

12.18 Uhr - Im Iran sind 117 weitere Menschen an der Atemwegserkrankung Covid-19 gestorben. Damit steigt die Zahl der Todesfälle in der Islamischen Republik auf 4110, 66.220 Menschen sind inzwischen nachgewiesenermaßen infiziert. Der Iran ist das Land im Nahen Osten, das am schwersten von der Coronavirus-Pandemie betroffen ist.

12.11 Uhr - Die Bundesregierung bewertet die Entwicklung der Infektionszahlen mit einem verlangsamten Anstieg positiv. "Es gibt einen Silberstreif am Horizont, auch wenn es für Entwarnung noch zu früh ist", sagt Wirtschaftsminister Peter Altmaier. Es gebe noch keinen verlässlichen, eindeutigen Trend. Der Anstieg der Infektionskurve habe sich abgeflacht.

12.08 Uhr - Die Bundesregierung will die Produktion von Schutzausrüstung wie Masken in Deutschland erhöhen. "Es geht darum, die Eigenproduktion in Deutschland und Europa hochzufahren und zu stärken", sagt Wirtschaftsminister Peter Altmaier in Berlin. Auf seinen gemeinsamen Vorschlag mit Gesundheitsminister Jens Spahn habe das Corona-Kabinett am Donnerstag einen Arbeitsstab Produktion und Produktionskapazitäten eingesetzt. Schon jetzt stehe fest, dass das Thema ausreichende Masken, Testausstattung und Wirkstoffe von entscheidender Bedeutung sei, wenn es darum gehe, Produktionsprozesse und das öffentliche Leben wieder hochzufahren.

11.49 Uhr - In Spanien hat sich der Anstieg der Totenzahl wieder verlangsamt. Das Gesundheitsministerium meldet weitere 683 Todesfälle. Das sind weniger als am Vortag. Davor war die Zahl zwei Tage hintereinander gestiegen. Insgesamt zählt Spanien 15.238 Tote. Die Zahl der bekannten Infektionen legt auf 152.446 zu von 146.690 am Vortag.

11.20 Uhr - Polen wird nach Ostern einige Beschränkungen lockern, wie Gesundheitsstaatssekretär Waldemar Kraska ankündigt. Dann werde die Wirtschaft "ein wenig eingeschaltet", sagt er, ohne Details zu nennen. Polen hat bislang 5341 bestätigte Infektionen gemeldet und 164 Todesfälle.

11.11 Uhr - Eine Studie zur Verbreitung des Corona-Virus im besonders schwer betroffenen Kreis Heinsberg zeigt dem Bonner Virologen Hendrik Streeck zufolge, dass sie Maßnahmen zur Eindämmung der Epidemie gelockert werden können. Die Pilotstudie zeige in einem Zwischenergebnis, dass mit einer Rücknahme von Auflagen bei Sicherung der Hygiene-Maßnahmen begonnen werden könne, sagt Streeck in Düsseldorf. Die Zuwachsraten im Kreis Heinsberg wiesen eine fallende Kurve aus, sagt der Landrat des Kreises, Stephan Pusch. Der Bonner Virologe untersucht in einer Pilotstudie mit einem Forscherteam, wie sich das Virus im Kreis Heinsberg ausgebreitet hat. Streeck hatte angekündigt, nach ersten Studienergebnisse Lösungsansätze für eine Lockerung der umfangreichen Kontaktverbote vorlegen zu können.

10.57 Uhr - Deutsche Krankenhäuser sind einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) im internationalen Vergleich hervorragend ausgestattet. Nach Berechnungen der IW-Experten entfallen hierzulande sechs Betten auf 1.000 Einwohner. Damit verfüge Deutschland hinter Japan und Südkorea über die dritthöchste Bettendichte weltweit. Italien komme auf 2,6 Betten je 1.000 Einwohner, Großbritannien auf 2,1. Bei der Anzahl der Ärzte und Pfleger rangiere Deutschland jedoch nur im Mittelfeld, geht aus der Studie hervor.

10.54 Uhr - Die Virus-Pandemie trifft Japans Wirtschaft laut Notenbankchef Haruhiko Kuroda mit voller Wucht. Die Folgen seien gravierend: Bei Exporten, Produktion, Konsum und auch Touristenzahlen sei mit Rückgängen zu rechnen, sagt er vor Bankmanagern. Laut Reuters-Informationen stellt sich die Notenbank auf eine Rezession im laufenden Jahr in Japan ein. Bislang zählt das Land über 5000 Corona-Infektionen. Die Totenzahl ist laut Medienberichten auf 105 gestiegen.

10.21 Uhr - Bundesweit haben nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) rund 650.000 Betriebe Kurzarbeit wegen des Coronavirus angekündigt. Die Zahl sei binnen einer Woche um knapp 40 Prozent gestiegen, teilt die Behörde mit.

09.53 Uhr - In Russland gibt es inzwischen mehr als 10.000 nachweislich Infizierte. Die Behörden meldeten mit 1459 Ansteckungen erneut einen Tageshöchstwert. Damit stieg die Zahl der bestätigten Infektionsfälle binnen 24 Stunden auf 10.131, wie das Nationale Coronavirus-Reaktionszentrum mitteilt. Die Zahl der Todesfälle wuchs um 13 auf 76.

09.32 Uhr - SPD-Chefin Saskia Esken stellt sich gegen Forderungen nach einer Pflicht für die Nutzung einer Corona-App. "Wenn wir solche Dinge für verpflichtend erklären, dann verkehren wir den Effekt ins Gegenteil", sagt Esken der RTL/ntv Nachrichtenredaktion. "Dann vermitteln wir Angst, dann vermitteln wir auch, dass niemand mehr frei über sein Leben entscheiden kann." Eine freiwillige Nutzung sei besser. Zudem könnten die Menschen nicht dazu gezwungen werden, ihr Handy bei sich zu tragen - auch wenn die Installation einer App zur Pflicht gemacht würde. "Wir wollen keinen Überwachungsstaat."

09.20 Uhr - Nordrhein-Westfalen hat die Auszahlung von Landes-Soforthilfen für Solo-Selbständige und Kleinstbetriebe vorerst gestoppt. Das habe das Wirtschaftsministerium (MWIDE) in Abstimmung mit dem Landeskriminalamt entschieden, teilt die Staatskanzlei mit. Demnach haben Betreiber auf Fake-Seiten mit gefälschten Antragsformularen Daten abgefischt und diese mutmaßlich für kriminelle Machenschaften genutzt. Daraufhin habe das Land die Bezirksregierungen angewiesen, die weitere Auszahlung der Gelder vorerst auszusetzen. Die Antragstellung sei davon nicht berührt: Kleinunternehmer und Selbständige könnten weiterhin auf der offiziellen Seite die NRW-Soforthilfe beantragen.

09.19 Uhr - Die spanische Regierung zeigt sich optimistisch, den Virusausbruch bald in den Griff zu bekommen. Die jüngsten Daten seien ermutigend, ein Rückgang der Epidemie stehe kurz bevor, sagt Ministerpräsident Pedro Sanchez vor Abgeordneten in Madrid. "Das Feuer wird allmählich unter Kontrolle gebracht." Im spanischen Parlament steht ein Votum über die Verlängerung des Notstands um zwei Wochen bis zum 26. April an.

09.15 Uhr - EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat sich gegen eine generelle Streichung von Schulden im Zusammenhang mit der Viruskrise ausgesprochen. "Das scheint mir völlig undenkbar zu sein", sagt sie dem französischen Radiosender France Inter. Es sei jetzt nicht die richtige Zeit, um die Frage nach einer Schuldenstreichung zu stellen. Jetzt gehe es darum, die Wirtschaft am Laufen zu halten. "Später werden wir uns anschauen, wie die Schulden zurückzuzahlen sind und wie wir die öffentlichen Finanzen am effizientesten managen." In der italienischen Zeitung "Il Sole 24 Ore" rief Lagarde die Staaten in Europa zur Solidarität bei der Bewältigung der Krise auf. Die Regierungen müssten sich gegenseitig unterstützen, um eine optimale Politik im Kampf gegen die Krise zu betreiben.

09.06 Uhr - Der italienische Ministerpräsident Giuseppe Conte hält eine Lockerung von Verboten im Kampf gegen die Pandemie bald für möglich. Einige der Maßnahmen könnten bis Ende April heruntergefahren werden, wenn Wissenschaftler eine Verlangsamung der Virusausbreitung bestätigten, sagt Conte in einem BBC-Interview. "Wir müssen Bereiche aussuchen, die ihre Aktivität wieder hochfahren können." Italien müsse aber vorsichtig bleiben. Bei den am 9. März erlassenen landesweiten Ausgangsbeschränkungen seien nur schrittweise Erleichterungen denkbar.

08.54 Uhr - Der Gesundheitszustand des britischen Premierministers Boris Johnson bessert sich nach Angaben seiner Regierung. Johnson habe sich aufsetzen und mit dem medizinischen Personal sprechen können, sagt Kulturminister Oliver Dowden dem BBC-Fernsehen. "Ich glaube, es läuft besser für ihn." Der mit dem neuartigen Coronavirus infizierte Johnson sei weiter auf der Intensivstation.

08.40 Uhr - EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat dafür plädiert, die Debatte in der EU über Hilfen für von der Viruskrise hart getroffene Länder nicht nur auf Corona-Bonds zu fokussieren. "Ich glaube nicht, dass wir uns auf Corona-Bonds fixieren sollten. In Europa brauchen die Dinge immer etwas mehr Zeit als wir es wünschen, aber wir finden immer eine Lösung," sagt sie der französischen Tageszeitung "Le Parisien". Es könne andere Formen der Solidarität geben unter den europäischen Ländern. Dazu gehörten Ausgaben aus einem gemeinsamen Haushalt oder ein Wiederaufbaufonds zur Finanzierung von mehr grünem Wachstum bei Digitalinvestitionen nach der aktuellen Krise.

08.01 Uhr - Die Osterfeiertage sind nach Einschätzung von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier entscheidend für das weitere Vorgehen im Kampf gegen die Pandemie. Es gebe im Augenblick zwar erste positive Nachrichten, sagt der CDU-Politiker im Deutschlandfunk. "Aber es ist viel zu früh, um in Selbstgewissheit und Selbstzufriedenheit zu verfallen." Über Ostern müssten die Maßnahmen weiter diszipliniert und mit viel Verantwortungsgefühl umgesetzt werden. "Und erst nach Ostern wird man wissen, ob und wann man mit diesen Lockerungen beginnen kann", fügt er mit Blick auf den diskutierten Abbau von Beschränkungen hinzu.

07.50 Uhr - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier dringt auf eine Einigung der Finanzminister der Eurogruppe über milliardenschwere Hilfen in der Corona-Krise. Es wäre wichtig, dass heute der Beschluss über die Mittel in Höhe von 500 Milliarden Euro gefasst werde, sagt Altmaier im Deutschlandfunk. "Das ist eine unvorstellbar große Summe Geld", mit der vielen Menschen gerade in den am stärksten betroffenen Ländern wie Spanien und Italien geholfen werden könne. "Und ich traue (Bundesfinanzminister) Olaf Scholz zu, dass er das gemeinsam mit seinem französischen Kollegen Bruno Le Maire heute voranbringen kann."

06.50 Uhr - In Deutschland sind nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) bislang 2107 Menschen infolge einer Ansteckung mit dem Coronavirus gestorben. Das sind 246 mehr als am Vortag. Mittlerweile wurden 108.202 Infektionsfälle bestätigt, 4974 mehr als am Tag zuvor. Wie viele Menschen binnen 24 Stunden wieder genesen sind, teilt das RKI zunächst nicht mit. Zuletzt hatte es gemeldet, dass 7561 Patienten wieder gesund seien.

05.00 Uhr - Angesichts des drohenden Konjunktureinbruchs hält der Vorsitzende des Sachverständigenrats, Lars Feld, es nach eigenen Worten für "sinnvoll, die Steuern spürbar zu senken, um nach dem Shutdown einen wichtigen Impuls zu setzen. Der Solidaritätszuschlag sollte daher schon zum 1. Juli abgeschafft werden - und zwar für alle", sagt er dem Nachrichtenmagazin "Focus". Das entspreche einer Entlastung bei der Einkommensteuer um zwei bis drei Punkte und würde Firmen und Verbrauchern zusätzliche Kaufkraft von fast 20 Milliarden Euro bringen. Feld spricht sich dem Vorabbericht zufolge auch für temporäre Entlastungen für Kapitalgesellschaften aus. Sinnvoll wären demnach seiner Meinung nach beispielsweise Verlustrückträge und uneingeschränkte Verlustvorträge.

04.41 Uhr - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn stellt Unternehmen als Bedingung für eine Rückkehr in das Arbeitsleben, "dass man die Fabrik oder das Geschäft sicher für Mitarbeiter und Kunden organisieren kann". Unternehmen oder Branchen, die nachweisen könnten, dass sie die Hygiene- oder Abstandsregeln sicherstellten, könnten leichter zurück in den Alltag, sagt er dem "Handelsblatt". Überall, wo Menschen sich privat nahe kämen wie etwa bei Großveranstaltungen oder in Clubs werde es noch eine längere Zeit dauern, "bis wieder Normalität einkehrt".

04.15 Uhr - US-Präsident Donald Trump würde die Wirtschaft nach eigenen Worten gerne "mit einem großen Knall öffnen". Doch es werde wohl darauf hinauslaufen, dass sie schrittweise wieder anlaufen werde. Zuerst müsse aber die Infektionskurve nach unten zeigen.

03.25 Uhr - China verzeichnet den zweiten Tag in Folge einen leichten Anstieg bei den Neuinfektionen. Am Mittwoch seien 63 neue Fälle registriert worden, einer mehr als am Vortag, teilen die Gesundheitsbehörden mit. Bei 61 der neuen Fälle handle es sich um Reisende, die aus Übersee nach China gekommen seien. Das sei der höchste Wert seit dem 25. März. Insgesamt seien nunmehr 81.865 Corona-Fälle in Festland-China bestätigt worden. 03.00 Uhr - Rund eine halbe Milliarden Menschen könnten im Zuge der Corona-Krise nach Einschätzung von Oxfam in Armut stürzen. "Die Wirtschaftskrise, die sich rasch entfaltet, ist schwerer als die globale Finanzkrise von 2008", heißt es in einem Bericht der Hilfsorganisation. Schätzungen zeigten, dass die weltweite Armut erstmals seit 1900 zunehmen könnte. Im schlimmsten Fall würde die Zahl der Menschen, die in extremer Armut leben und mit 1,90 Dollar am Tag oder weniger auskommen müssten, um 434 Millionen auf 922 Millionen zunehmen. Die Zahl derjenigen, die weniger als 5,50 Dollar am Tag zur Verfügung hätten, würde um 548 Millionen auf fast vier Milliarden steigen.

02.30 Uhr - Börsennotierte Unternehmen in Großbritannien könnten laut einer Studie des Analysehauses Link Group dieses Jahr Dividenden im Volumen von etwa 60 Milliarden Dollar streichen, um Geldpuffer im Zuge der Corona-Krise zu erhalten. Bereits bis zum 5. April hätten Unternehmen Dividendenkürzungen- und Verschiebungen im Umfang von umgerechnet knapp 30 Milliarden Dollar bekanntgegeben.

00.05 Uhr - In den USA sind nach Zählungen der Nachrichtenagentur Reuters inzwischen mehr als 14.600 Menschen nach einer Coronavirus-Infektion gestorben. Alleine am Dienstag wurden mehr als 1900 neue Todesfälle gemeldet. Insgesamt starben nur in Italien mit 17.669 Toten noch mehr Menschen. Spanien folgt hinter den USA auf Platz drei mit 14.555 Toten.

00.00 Uhr - Italiens Ministerpräsident Guiseppe Conte hat in der Corona-Krise Hoffnung auf eine weitere Verbesserung gemacht. "Die Kurven für Italien verbessern sich. Die Zahl der Geheilten steigt stark an. Ich hoffe, wir kommen jetzt wieder aus der Krise. Wir sind in einer entscheidenden Phase", sagte Conte "BILD live". "Deutschland und Italien können sich nur wechselseitig helfen. Wenn wir wieder besser dran sind, helfen wir auch wieder anderen. Wir müssen gemeinsam in die Schlacht ziehen. Die Front, die dem Feind entgegen tritt, muss geschlossen sein. Das Virus weht wie der Wind. Alle Völker Europas müssen sich wechselseitig helfen. Deutschland hat keine Vorteile, wenn Europa in der Rezession versinkt."