16.55 Uhr - Ein erster Impfstoff des Pharmakonzerns AstraZeneca könnten nach Worten von Italiens Gesundheitsminister Roberto Speranza noch dieses Jahr verfügbar sein. Ende 2020 könnten diese auf dem Markt sein, wenn sich der Stoff als sicher erweise, sagt der Minister. Die EU hat sich in einem Vertrag mit dem Unternehmen bereits 300 Millionen Einheiten plus einer Option auf weitere 100 Millionen gesichert.

14.30 Uhr - Es gebe Hoffnung auf eine "gute Erholung" der Konjunktur in Europa, sagt Bundesfinanzminister Olaf Scholz. Die Entwicklung sei aber weiter unsicher, erklärt er im Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europa-Parlaments. Wichtig sei, dass die geplanten Milliarden-Hilfen für stark von der Pandemie getroffene Länder ab Januar 2021 tatsächlich abfließen könnten.

13.05 Uhr - Das sogenannte Corona-Kabinett tagt am Donnerstag ab 11.00 Uhr unter der Leitung von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Dabei werde es um die Umsetzung der jüngsten Beschlüsse der Bund/Länder-Beratungen gehen, sagt eine Regierungssprecherin am Mittwoch. Unter anderem wurde vergangene Woche beschlossen, Verstöße gegen die Maskenpflicht mit einem Bußgeld von mindestens 50 Euro zu bestrafen.

12.55 Uhr - Die österreichische Regierung entscheidet sich in ihrer Kabinettsitzung gegen eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen. Bundeskanzler Sebastian Kurz appelliert lediglich an die Bevölkerung Abstand zu halten, auf Hygiene zu achten und vermehrt Maske zu tragen. An privaten Feierlichkeiten sollten maximal 25 Personen teilnehmen, empfiehlt der Kanzler. "Alle gemeinsam sollen einen Beitrag leisten, den Hausverstand nutzen, damit wir möglichst gut durch den Herbst und Winter kommen." Am Montag hatte der konservative Politiker noch angesichts steigender Infektionszahlen etwa durch Reiserückkehrer eine Verschärfung beim Vorgehen gegen die Pandemie angedeutet.

12.54 Uhr - SPD-Co-Chefin Saskia Esken darf Teilnehmer einer Demonstration gegen die Corona-Auflagen der Bundesregierung "Covidioten" nennen. Nach Prüfung von Hunderten von Strafanzeigen gegen Esken wegen des Vorwurfs der Beleidigung hat die Staatsanwaltschaft Berlin die Verfahren eingestellt. Die beanstandete Formulierung "Covidiot" sei als Meinungsäußerung in der politischen Auseinandersetzung nicht strafbar und von der Meinungsfreiheit gedeckt, heißt es in einer Twitter-Mitteilung der Generalstaatsanwaltschaft Berlin. Mit der Äußerung hatte Esken Teilnehmer einer Demonstration am 1. August in Berlin bezeichnet, die gegen geltende Hygiene- und Abstandsvorschriften verstoßen hatten.

11.14 Uhr - Vertreter des griechischen Einwanderungsministeriums bestätigen den ersten Corona-Fall in dem überfüllten Flüchtlingslager Moria auf der Insel Lesbos. Eine 40-jährige Person, die sich um Asyl bemühe, sei positiv getestet worden. Sie befinde sich in Isolation. Die Behörden versuchten nachzuverfolgen, mit wem die Person in Kontakt gestanden habe. Etwa 13.000 Menschen befinden sich in dem Camp. Hilfsgruppen haben bereits häufiger die schlechten Lebensbedingungen dort kritisiert.

11.01 Uhr - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn macht Fortschritte bei der Risiko-Abwägung in der Corona-Krise aus. Die Balance zwischen Schutz und Risiko gelinge immer besser, sagt der CDU-Politiker. "Jeden Tag wissen wir mehr, jeden Tag lernen wir dazu." Bei höheren Infektionszahlen könne man nun regional oder lokal reagieren. Man werde das sicherlich nicht noch einmal flächendeckend tun. "Damit können wir zuversichtlich in Herbst und Winter gehen."

11.00 Uhr - China erlaubt ab dem 3. September wieder ausländische Direktflüge nach Peking. Zunächst acht Länder dürfen die Hauptstadt anfliegen, wie die Luftfahrtaufsicht mitteilt. Dazu gehören Österreich, Schweden, Griechenland, Dänemark, Kanada, Thailand, Kambodscha und Pakistan. Im März hatten die Behörden wegen der Corona-Pandemie angeordnet, alle internationalen Flüge nach Peking auf andere Flughäfen als erste Einreisemöglichkeit umzuleiten. Die Hauptstadt hatte damals ihre Maßnahmen zur Bekämpfung importierter Infektionen verstärkt. Sollten mehr als drei Passagiere bei der Ankunft positiv auf das Corona-Virus getestet werden, will die zivile Luftfahrtbehörde neue Beschränkungen erlassen.

09.15 Uhr - Der Schweizer Pharmakonzern Roche will gegen Ende September einen Schnelltest zur Diagnose einer Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus auf den Markt bringen. Der Antigen-Test liefert Roche zufolge ein verlässliches Resultat binnen 15 Minuten - sowohl bei symptomatischen als auch asymptomatischen Patienten. In den USA will das Unternehmen eine Notfallzulassung beantragen. Der weltgrößte Anbieter von medizinischer Diagnostik hat bereits verschiedene Covid-19-Tests lanciert.

08.43 Uhr - "Jetzt im Herbst geht es um eines: Eigenverantwortung, Eigenverantwortung, Eigenverantwortung. Und ich denke, wenn wir das hinbekommen, dann brauchen wir auch nicht über einen Lockdown reden", sagt Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) der Sendergruppe RTL/ntv vor Beginn der Vorstandsklausur seiner Fraktion. Bei lokalen Ausbrüchen müsse aber weiterhin konsequent eingegriffen werden. Brinkhaus wird zitiert mit der Äußerung, gewisse Wirtschaftsbereiche mit dem Wissen von heute nicht mehr wegen der Pandemie zu schließen. "Wir sind ja ein lernendes System. Niemand wusste, wie man mit so einer Pandemie umgeht. Da macht man Sachen richtig, da macht man Sachen falsch."

04.22 Uhr - In Deutschland sind elf weitere Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) bekanntgibt, steigt die Zahl der Todesfälle damit auf 9313. Die Zahl der Positiv-Tests legt um 1256 auf 244.855 zu.

03.19 Uhr - Laut einer Zählung der Nachrichtenagentur Reuters sind weltweit mehr als 25,61 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert und 851.300 sind an oder mit dem Virus verstorben. Die USA bleiben mit über 6 Millionen Fällen und mehr als 183.000 Todesopfern das am stärksten betroffene Land, gefolgt von Brasilien und Indien.

01.13 Uhr - Brasilien meldet binnen 24 Stunden 42.659 Neuinfektionen. Damit steigt die Zahl der landsweit registrierten Ansteckungen nach Angaben des Gesundheitsministeriums auf mehr als 3,95 Millionen. Die offizielle Zahl der Todesopfer durch Covid-19 steigt um 1215 auf 122.596.

rtr