16.28 Uhr - Chinas Präsident Xi Jinping kündigt an, sein Land werde noch in diesem Jahr 100 Millionen Impfdosen an Entwicklungsländer spenden. Das berichtet der staatliche Sender CCTV. Die Schenkung ist zusätzlich zu weiteren 100 Millionen Impfdosen, die der Präsident vergangenen Monat für die Covax-Initiative zur weltweit gerechten Verteilung der Vakzine angekündigt hat.

16.18 Uhr - US-Präsident Joe Biden will Coronavirus-Impfungen für alle Mitarbeiter der Bundesregierung und für Angestellte von Unternehmen anordnen, die für die Bundesregierung arbeiten. Das sagt eine mit dem Sachverhalt vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. Der Präsident werde im Laufe des Tages einen entsprechenden Erlass unterzeichnen, sagt die Person. Dies werde Millionen von Angestellten der Bundesregierung und von Firmen betreffen.

15.30 Uhr - Der US-Biotechkonzern Moderna will eine Einfach-Impfung entwickeln, die eine Auffrischungsimpfung sowohl gegen Covid-19 als auch gegen saisonale Grippe kombiniert. Für Moderna habe es derzeit höchste Priorität, einen solchen Impfstoff auf den Markt zu bringen, sagt Vorstandschef Stephane Bancel auf dem Forschungstag des Unternehmens. Diesen jährlichen Auffrischungsimpfstoff, der mit einer Dosis verabreicht werden soll, wolle Moderna ständig anpassen und aktualisieren.

14.05 Uhr - Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA erwartet vor einer möglichen Zulassung des russischen Covid-19-Impfstoffs Sputnik V und des Vakzins der chinesischen Sinovac weitere Daten. Erst dann könnte die Überprüfung fortgesetzt werden, erklärt Marco Cavaleri, der die Impfstoffstrategie der Behörde verantwortet. Die Gespräche mit den Unternehmen verliefen aber konstruktiv. Eine Entscheidung über eine Zulassung des Impfstoffs des US-Biotechunternehmens Novavax sei zudem bis Jahresende möglich.

10.47 Uhr - Die Sieben-Tage-Inzidenz bei der Hospitalisierung steigt auf 1,89 pro 100.000 Einwohner, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) bekanntgibt. Am Mittwoch war sie mit 1,79 angegeben worden. Der Wert ist im aktualisierten Infektionsschutzgesetzt maßgebend für den Umgang mit der Pandemie und hat dabei die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen abgelöst. Welche Schritte bei welchen Grenzwerten eingeleitet werden sollen, ist Sache der Bundesländer. Um die Weihnachtszeit hatte die Hospitalisierung mitunter bei einem Wert von über 15 gelegen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat wiederholt darauf hingewiesen, dass mehr als 90 Prozent der Covid-Patienten, die ins Krankenhaus müssen, nicht geimpft sind.

10.08 Uhr - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn beklagt das weiterhin nur schleppende Tempo beim Impfen in Deutschland. "Wir kommen aktuell leider nur langsam voran", schreibt der CDU-Politiker auf Twitter. Derzeit hätten 61,7 Prozent oder 51,3 Millionen Menschen in Deutschland den vollen Impfschutz, 66,2 Prozent oder 55 Millionen seien mindestens einmal geimpft. "Zwar sind damit 72,4 Prozent der Erwachsenen geschützt, aber noch sind zu viele ungeimpft, um die Pandemie zu überwinden", schreibt Spahn.

08.50 Uhr - Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) 15.341 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Das sind 1626 mehr als am Donnerstag vor einer Woche, als 13.715 nachgewiesene Neuinfektionen verzeichnet wurden. Binnen eines Tages starben 50 weitere Menschen mit oder an dem Coronavirus, am Vortag waren es 35 Todesfälle. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 83,5 nach 82,7 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. Insgesamt fielen seit Beginn der Pandemie 4.046.112 Millionen Corona-Tests positiv aus, 92.498 Menschen starben in Zusammenhang mit dem Virus.

07.30 Uhr - Weltweit haben sich mehr als 222,54 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Das ergibt eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten. Mehr als 4,77 Millionen Menschen starben mit oder an dem Virus, seit dieses im Dezember 2019 erstmals im chinesischen Wuhan nachgewiesen wurde. Die meisten Infektions- und Todesfälle weisen die USA auf. An der Spitze liegen zudem Indien und Brasilien.

04.00 Uhr - Die japanische Regierung erwägt eine Verlängerung der Corona-Maßnahmen in der Hauptstadt Tokio und weiteren Regionen bin zum 30. September. Um die Ausbreitung der Delta-Variante einzudämmen und eine Überlastung der Krankenhäuser zu verhindern, es sei noch zu früh, um die Zügel schleifen zu lassen, sagt Wirtschaftsminister Yasutoshi Nishimura. Die Maßnahmen würden dann bis zum 30. September gelten. Eine Entscheidung werde im Laufe des Donnerstags getroffen.

02.14 Uhr - Die Gesundheitsämter in Deutschland können derzeit nicht mehr alle Kontaktpersonen von Infizierten nachverfolgen. "Bei einer hohen Zahl von positiv Getesteten ohne gleichzeitigen Lockdown haben die Menschen häufig so viele Kontakte, dass eine grundsätzliche und umfängliche Nachverfolgung nicht mehr zu leisten ist", sagt die Vorsitzende des Bundesverbandes der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD), Ute Teichert, der Zeitung "Rheinische Post".

01.00 Uhr - Die Corona-Pandemie beflügelt die Nachfrage nach Einfamilienhäusern im Umland der Städte. Das ist das Ergebnis einer Analyse des Online-Immobilienmarktplatzes ImmoScout24, aus der die Zeitungen der Funke Mediengruppe berichten. Demnach ist die Nachfrage nach Einfamilienhäusern am Stadtrand in den fünf größten Städten zwischen Februar 2020 und Juni 2021 um 58 Prozent angestiegen. Auch außerhalb der Metropolen ist der Effekt der Studie zufolge spürbar, hier wurden 52 Prozent mehr Kontaktanfragen nach Häusern im Grünen gestellt. Besonders begehrt ist der Wunsch nach einem Eigenheim außerhalb der Innenstadt demnach in der Hauptstadt: In Berlin stieg die Nachfrage nach Einfamilienhäusern am Stadtrand um 80 Prozent an. Aber auch Hamburg (76 Prozent) und München (71 Prozent) erlebten eine deutlich gestiegene Nachfrage.

rtr