17.48 Uhr - In Europa verbessert sich die Lage nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Global sehe man allerdings eine Verschlechterung in der Coronavirus-Pandemie, sagt WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus. Am Sonntag habe es die höchste Zahl an Neuinfektionen an nur einem Tag gegeben. Auch in Osteuropa und Zentralasien gebe es mehr Fälle. Er fordert die Mitgliedsländer dazu auf, ihre Anstrengungen zur Eindämmung des Coronavirus fortzusetzen.

16.00 Uhr - Nach Niedersachsen schickt nun auch Mecklenburg-Vorpommern alle Personen, die aus Schweden in das Bundesland reisen, in eine zweiwöchige Selbstquarantäne. In dem Land seien inzwischen mehr als 50 Personen pro 100.000 Einwohner mit dem Corona-Virus infiziert, womit die maßgebliche Grenze für Quarantäne-Maßnahmen überschritten sei, teilt das Wirtschaftsministerium in Schwerin mit. Am Wochenende hatte Niedersachsen eine entsprechende Vorschrift erlassen. In Schweden gibt es auf die Einwohnerzahl berechnet deutlich mehr Corona-Tote als in den Nachbarstaaten.

14.35 Uhr - Durch die strikten Eindämmungsmaßnahmen im Kampf gegen das Corona-Virus sind einer Studie zufolge womöglich mehr als drei Millionen Todesfälle verhindert worden. In einer Modellstudie über die Auswirkungen von Abriegelungen in elf Ländern erklären Forscher des Imperial College London, dass die Schritte, die vor allem im März verhängt wurden, "eine erhebliche Wirkung" hatten und dazu beitrugen, die sogenannte Reproduktionsrate der Infektion bis Anfang Mai unter eins zu senken.

13.29 Uhr - In Moskau sollen noch im Laufe des Juni alle größeren Einschränkungen wegfallen, die zur Eindämmung der Corona-Pandemie erlassen wurden. Ab Dienstag dürften zunächst Schönheitssalons und Tierarztkliniken wieder öffnen, Museen und die Außenbereiche von Cafes dürfen ab dem 16. Juni folgen, wiederum eine Woche darauf sollen Sporthallen und Restaurants wieder zugänglich sein, teilt Bürgermeister Sergej Sobjanin auf seiner persönlichen Internetseite mit.

12.01 Uhr - Die Bundesregierung pocht darauf, dass auch bei Demonstrationen wie zuletzt gegen Rassismus die Corona-Regeln eingehalten werden müssen. Es müssten Schutzmasken getragen und der Mindestabstand eingehalten werden, was vielfach nicht geschehen sei, sagt Regierungssprecher Steffen Seibert. "Natürlich ist es ungewohnt, bei Demonstrationen den Abstand einzuhalten, aber es ist möglich." Das klare Bekenntnis gegen Rassismus sei richtig, aber dicht gedrängte Menschenmengen seien momentan ein gesundheitliches Risiko.

11.50 Uhr - Bundesaußenminister Heiko Maas plant diese Woche erstmals seit der Coronavirus-Krise eine Dienstreise außerhalb Europas. Er werde Israel und Jordanien besuchen, sagt ein Sprecher des Auswärtigen Amtes. Dabei werde es um den Nahost-Konflikt gehen.

10.08 Uhr - Italiens Wirtschaft bricht im laufenden Jahr wegen der Corona-Krise voraussichtlich um 8,3 Prozent ein, wie aus der aktuellen Prognose des nationalen Statistikamts Istat hervorgeht. Für 2021 erwarten die Experten ein Wachstum von 4,6 Prozent. Damit hätte die nach Deutschland und Frankreich drittgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone die Einbußen der starken Rezession aber im nächsten Jahr noch lange nicht wieder aufgeholt. Italien ist eines der in Europa am stärksten von der Virus-Pandemie betroffenen Länder.

07.09 Uhr - In Dänemark werden die Corona-Restriktionen weiter gelockert. Wie das Gesundheitsministerium mitteilt, sind nun öffentliche Versammlungen von bis zu 50 Personen erlaubt. Bislang lag die Obergrenze bei zehn Personen. Die Einschränkungen wurden am 17. März eingeführt.

07.02 Uhr - In Neuseeland sollen fast alle Einschränkungen zur Eindämmung des Coronavirus aufgehoben werden. Das kündigt Ministerpräsidentin Jacinda Ardern auf einer Pressekonferenz an. Demnach dürfen ab Dienstag öffentliche und private Veranstaltungen ohne Abstandregelungen stattfinden. Das gilt auch für Einzelhandel und Gastgewerbe sowie den öffentlichen Personenverkehr. Nach Worten Arderns hat es das Land geschafft, die Übertragung des Virus zu stoppen. Es gebe keine aktiven Infektionsfälle mehr. Bislang hatten die Behörden 1154 Ansteckungen und 22 Todesfälle registriert.

05.24 Uhr - Das Robert-Koch-Institut meldet 214 bestätigte Neuinfektionen für Deutschland. Die Gesamtzahl der Fälle liegt damit bei 184.193. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit dem Coronavirus erhöht sich um 6 auf 8674.

05.13 Uhr - Der Deutsche Lehrerverband warnt vor einer zu schnellen Rückkehr zum vollständigen Schulbetrieb. "Die Schulen können schnell zum Corona-Superspreader werden - das dürfen wir nie vergessen", sagt Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Für eine Rückkehr zum Regelunterricht müssen erst einmal die Voraussetzungen geschaffen werden. Daran fehlt es ganz eindeutig noch." Für die Beschulung vollständiger Klassen und ständigen Präsenzunterricht müsse es ein völlig neues Hygienekonzept geben. "Das müssen die Kultusminister zusammen mit den Gesundheitsbehörden rasch entwickeln, falls sie nach den Sommerferien mit einer vollständigen Öffnung der Schulen Ernst machen wollen."

04.01 Uhr - Die Mehrheit der Deutschen möchte einer Umfrage zufolge trotz des milliardenschweren Konjunkturpakets der Bundesregierung nicht mehr konsumieren als bisher. Zwei von drei Befragten sagten, sie planten nicht, durch das Konjunkturpaket in nächster Zeit wieder mehr Geld in die Hand zu nehmen, berichtet die "Augsburger Allgemeine" unter Berufung auf eine Umfrage des Instituts Civey. Mehrausgaben habe nicht einmal jeder fünfte Deutsche vor.

02.37 Uhr - Brasilien verzeichnet binnen 24 Stunden 1382 weitere Todesfälle infolge von Covid-19. Insgesamt sind offiziellen Angaben zufolge 37.312 Menschen im Zusammenhang mit dem neuartigen Coronavirus gestorben. Die Gesamtzahl der Infektionen im Land steigt auf 685.427, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Das bedeutet 12.581 Neuinfektionen innerhalb eines Tages.

01.58 Uhr

- Chile korrigiert die Zahl der Todesopfer deutlich nach oben. Gesundheitsminister Jaime Maalich sagt, dass 653 zusätzliche Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 in die Statistik mit aufgenommen werden müssten. Die Gesamtzahl der Menschen, die in Chile an den Folgen der Lungenerkrankung gestorben sind, beläuft sich demnach nach jüngsten offiziellen Angaben auf 2290. Davon sind 96 neue Todesfälle binnen 24 Stunden aufgetreten. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums sind 134.150 Coronavirus-Fälle bestätigt. Lateinamerika hat sich zu einem Epizentrum der Pandemie entwickelt, vor allem Brasilien, aber auch Peru und Mexiko sind neben Chile von dem Virus stark betroffen.

rtr