17.08 Uhr - Das Weltwirtschaftsforum (WEF) verschiebt sein Jahrestreffen in Singapur erneut. Nach WEF-Angaben soll die Veranstaltung vom 17. bis zum 20. August stattfinden. Die Covid-Ansteckungen in dem Singapur bewegten sich zwar auf einem vernachlässigbaren Niveau. Mit der Verschiebung berücksichtige der Veranstalter aber internationale Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie wie Reise-Beschränkungen und unterschiedliche Quarantäne-Bestimmungen. Bisher war das Jahrestreffen für den Zeitraum vom 25. bis zum 28. Mai geplant. Das WEF hatte die Veranstaltung, bei dem sich üblicherweise Manager und Spitzenpolitiker im Januar im Schweizer Skiort Davos austauschten, wegen der hohen Coronavirus-Fallzahlen in der Alpenrepublik in den südostasiatischen Stadtstaat verlegt.

15.55 Uhr - In Großbritannien haben bislang zehn Millionen Menschen die erste Dosis des Impfstoffs erhalten, wie Gesundheitsminister Matt Hancock mitteilt.

15.40 Uhr - Das von der Weltgesundheitsorganisation WHO angeführte Covax-Programm, das einen weltweit gerechten Zugang zu Corona-Impfstoffen sicherstellen soll, will im ersten Halbjahr mindestens 330 Millionen Impfdosen austeilen. Damit werden im Schnitt 3,3 Prozent der Gesamtbevölkerung der 145 an dem Programm teilnehmenden Länder abgedeckt, teilte die Impfstoff-Initiative mit, die auch von den Partnern Biontech und Pfizer beliefert wird. Mit dem indischen Impfstoffproduzenten Serum Institut kündigte Covax am Mittwoch zudem eine langfristige Liefervereinbarung über 1,1 Milliarden Dosen der Vakzine von Astrazeneca und Novavax an.

15.30 Uhr - In Schweden müssen Ausländer künftig bei der Einreise einen negativen Corona-Test vorlegen, der nicht älter als 48 Stunden ist. Die Regelung gilt nach Regierungsangaben ab Samstag. Ziel ist es, die Ausbreitung neuer Virusvarianten einzudämmen.

15.28 Uhr - Die Schweiz will viele Beschränkungen zur Bekämpfung der Epidemie auch über die bisher gültige Frist von Ende Februar hinaus fortführen. "Ende Februar ist nicht mit großflächigen Lockerungen zu rechnen", sagt Gesundheitsminister Alain Berset. Damit wolle die Regierung eine möglichste gute Ausgangslage schaffen für den Frühling. Eine durch die Virus-Mutationen ausgelöste dritte Welle solle verhindert werden.

14.53 Uhr - Trotz aller Widrigkeiten durch die Corona-Krise will China weiter für Wirtschaftswachstum sorgen. "Durch unermüdliche Anstrengungen werden Chinas wirtschaftliche Grundlagen noch solider", sagt Ministerpräsident Li Keqiang per Videobotschaft auf einer Online-Veranstaltung der chinesischen Handelskammer in Großbritannien. Die Volksrepublik hatte 2020 als einzige große Wirtschaftsnation weltweit ein Wachstum hingelegt: Mit Blick auf den erreichten Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts von 2,3 Prozent sprach Li von einem "wirklich hart erkämpften Ergebnis". Im Kampf gegen Covid-19 sei die Welt jedoch weiter mit vielen Unsicherheiten und destabilisierenden Faktoren konfrontiert.

14.52 Uhr - Die Schweiz hat sich weitere Impfstoffe gesichert. Die Regierung habe mit dem deutschen Pharmaunternehmen Curevac einen Vertrag über die Lieferung von fünf Millionen Impfdosen abgeschlossen. Unter der Voraussetzung, dass die klinischen Tests erfolgreich verliefen und die Behörden die Zulassung erteilten, liefere Curevac voraussichtlich ab dem zweiten Quartal 2021 in die Schweiz. Zudem habe die Schweiz mit Novavax einen Vorvertrag über sechs Millionen Impfdosen unterzeichnet. Mit Moderna sei die Lieferung von weiteren sechs Millionen Dosen vereinbart.

14.50 Uhr - In der Schweiz wird der Impfstoff von AstraZeneca vorerst nicht zugelassen. "Die aktuell vorliegenden Daten erlauben noch keinen positiven Nutzen-Risiko Entscheid", teilte die Zulassungsbehörde Swissmedic mit. "Für eine abschließende Bewertung müssen von der Gesuchstellerin unter anderem zusätzliche Wirksamkeitsdaten aus einer in Nord- und Südamerika laufenden Phase-III-Studie eingereicht und ausgewertet werden." Sobald die Ergebnisse vorliegen, könne eine befristete Zulassung im rollenden Verfahren sehr rasch erfolgen, wie es hieß. In der Schweiz sind bislang die Impfstoffe der Hersteller Biontech und Pfizer sowie Moderna zugelassen und ausgeliefert worden.

13.17 Uhr - Impfungen gegen das Coronavirus bleiben laut Regierungssprecher Steffen Seibert freiwillig. "Wir hoffen auf eine hohe Beteiligung", sagt er. Bislang seien 2,5 Millionen Menschen in Deutschland geimpft worden, bis zum Ende des Sommers solle jeder Bürger die Möglichkeit gehabt haben, sich impfen zu lassen. Kanzlerin Angela Merkel hatte am Dienstagabend in einem Interview gesagt, im Jahresverlauf werde sich die Frage stellen, ob Nicht-Geimpfte bestimmte Dinge nicht machen dürften, die für Geimpfte dann wieder möglich seien.

13.09 Uhr - Der britische Pharmakonzern Astrazeneca und die Universität Oxford wollen bis Herbst einen Covid-19-Impfstoff der nächsten Generation herstellen, der Schutz vor neuen Virus-Varianten bieten soll. Astrazeneca wolle diesen "so schnell wie möglich" herstellen, sagt Forschungschef Mene Pangalos. Die beiden Partner stünden zudem kurz davor, Daten über die Wirksamkeit ihres Covid-19-Impfstoffs bei älteren Erwachsenen zu haben, sagt Andrew Pollard, Leiter der Impfstoffgruppe der Universität, auf einer virtuellen Pressekonferenz.

12.50 Uhr - In Indien hat sich einer Regierungsstudie zufolge vermutlich jeder vierte der 1,35 Milliarden Einwohner mit dem Coronavirus angesteckt. Die tatsächliche Infektionszahl werde damit wohl mit 300 Millionen um ein Vielfaches höher sein als die bislang nachgewiesenen 10,8 Millionen Fälle, sagt ein Insider, der die Studie des Indischen Rates für Medizinische Forschung kennt. Diese basiert auf einer Umfrage, allerdings war unklar, wie viele Menschen an ihr teilgenommen haben. Details sollen am Donnerstag bekanntgegeben werden. Die Behörden melden rund 11.000 nachgewiesene Neuinfektionen, die Zahl der Todesfälle steigt binnen 24 Stunden um 110 auf rund 154.600.

12.17 Uhr - Bundeswehr-Hilfe für das schwer von der Corona-Pandemie getroffene Portugal ist gestartet. Ein Transportflugzeug der Luftwaffe hob vom niedersächsischen Wunstorf ab, um Medizintechnik und medizinisches Fachpersonal nach Lissabon zu bringen. An Bord ist ein Hilfsteam aus 26 Ärzten, Pflegekräften und Hygiene-Experten, dass für zunächst drei Wochen in Portugal im Einsatz sein soll. Zudem werden 50 Beatmungsgeräte, 150 Infusionsgeräte und 150 Krankenbetten geliefert, um das Gesundheitssystem Portugal entlasten, wo die hochansteckende britische Virus-Variante besonders stark grassiert. In der ersten Corona-Welle war die Bundeswehr bereits zu Hilfseinätzen in Italien, Frankreich und Tschechien.

10.50 Uhr - Die Bundeswehr verstärkt ihre Unterstützung der Gesundheitsbehörden im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Das Einsatzkontingent für die Amtshilfe werde "mit sofortiger Umsetzung" von derzeit 20.000 auf 25.000 Soldatinnen und Soldaten erhöht, teilt Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer mit. Zugleich würden weitere Reservisten einberufen. Die Bundeswehr gehe davon aus, dass die Hilfsanfragen der Behörden in den nächsten Wochen weiter zunehmen. Schon jetzt forderten mehr Landkreise und Kommunen die Hilfe vor allem für Tests in Alten- und Pflegeheimen an. Bisher gibt es der Bundeswehr zufolge mehr als 3900 Anfragen aus allen Bundesländern sowie von Bundesministerien. Insgesamt sind derzeit etwa 17.600 Angehörige aus allen Bereichen der Bundeswehr im Rahmen der Amtshilfe im Einsatz.

09.20 Uhr - Russland verzeichnet mit 16.474 neuen Corona-Fälle eine Fortdauer des Abwärtstrends. Am 25. Januar war die Zahl der täglich gemeldeten Neuinfektionen erstmals seit mehr als zwei Monaten unter die Schwelle von 20.000 gefallen. Zudem melden die Behörden 526 weitere Todesfälle in Verbindung mit dem Virus. Insgesamt sind nun in Russland mehr als 3,901 Millionen Ansteckungen bestätigt - die viertmeisten weltweit - und 74.684 Todesfälle registriert.

09.09 Uhr - Corona-Vakzine dürften dem Impfstoff-Chef der Universität Oxford zufolge wohl auch bei infektiöseren Virus-Mutationen vor schweren Erkrankungen schützen. Das Virus könne durch Veränderungen womöglich menschliche Immunreaktionen umgehen, so dass es weiterhin übertragen werden könne, sagt Experte Andrew Pollard auf die Frage nach der Wirksamkeit des Impfstoffes, der von der Universität Oxford gemeinsam mit dem britischen Pharmakonzern Astrazeneca entwickelt wurde, gegen Virus-Mutanten. "Das bedeutet also, dass es wahrscheinlich ist, dass das Virus im Laufe der Zeit Wege finden wird, sich so anzupassen, dass es weiterhin zwischen Menschen übertragen werden kann", sagt er BBC TV. "Aber das bedeutet nicht, dass wir nicht immer noch einen Schutz gegen schwere Krankheiten haben werden." Es gehe viel mehr darum, dass das Virus in der Lage sei, weiterhin zu überleben, als dass es Schaden zufügen könne.

08.29 Uhr - Der britische Gesundheitsminister Matt Hancock mahnt im Kampf gegen neue Coronavirus-Mutationen ein entschlossenes Handeln an. Es sei absolut entscheidend, dass sie dort, wo sie gefunden werden, absolut eingedämmt würden, sagt Hancock dem Sender Sky News. Die bereits ergriffenen Maßnahmen wie die Einführung einer verbesserten Kontaktverfolgung, Massentests und klare Anweisungen für Menschen in den betroffenen Gebieten, zu Hause zu bleiben, würden dabei helfen. In Großbritannien wurden zuletzt Fälle der hochansteckenden südafrikanischen Variante entdeckt, die nicht mit Auslandsreisen im Zusammenhang standen.

08.15 Uhr - In Tschechien hat die Zahl der nachgewiesenen Infektionsfälle die Marke von einer Million überschritten. 9057 neue Ansteckungsfälle seien binnen 24 Stunden registriert worden, teilen die Behörden mit. Insgesamt seien bislang 16.683 Menschen mit oder an dem Coronavirus gestorben. In dem Land leben 10,7 Millionen Menschen.

08.01 Uhr - Bundesfinanzminister Olaf Scholz will sich noch nicht festlegen, ob die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse wegen der Corona-Krise auch im nächsten Jahr noch ausgesetzt bleiben muss. Jetzt gehe es zunächst darum, sich Klarheit zu verschaffen und verschiedene Optionen zu prüfen, sagt der SPD-Politiker in der ARD. Im März stellt die Bundesregierung die Eckwerte für den Haushalt 2022 und die mittelfristige Finanzplanung vor. "Wir werden weniger Einnahmen haben auf Dauer", so Scholz. Die Prognosen aus dem Jahr 2019 - also vor Ausbruch der Krise - hätten keine Gültigkeit mehr. Das mache es schwierig. Wegen der immensen Kosten in der Bekämpfung der Pandemie wurde die Schuldenbremse bereits für 2020 und 2021 außer Kraft gesetzt. Ob dies auch 2022 getan werden sollte, ist politisch umstritten.

07.43 Uhr - Der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Andreas Westerfellhaus, fordert, dass pflegenden Angehörigen und Pflegebedürftigen, die zu Hause leben, der Impfstoff schnellstmöglich zur Verfügung gestellt wird. Das gelte auch für Pflegepersonal in Tagespflegeeinrichtungen und Assistenzkräfte, die Menschen mit Behinderungen begleiten, sagt er im Deutschlandfunk. Sie müssten in die hohe Priorisierung aufgenommen werden.

07.30 Uhr - Der Ticketverkäufer CTS Eventim will die Teilnahme an Konzerten und Veranstaltungen an eine Corona-Impfung binden. "Wenn es genug Impfstoff gibt und jeder sich impfen lassen kann, dann sollten privatwirtschaftliche Veranstalter auch die Möglichkeit haben, eine Impfung zur Zugangsvoraussetzung für Veranstaltungen zu machen", sagt Eventim-Chef Klaus-Peter Schulenberg der "Wirtschaftswoche". CTS Eventim habe bereits die technischen Voraussetzungen geschaffen. "Wir haben unsere Systeme so eingerichtet, dass sie auch Impfausweise lesen können."

06.45 Uhr - Weltweit haben sich nachweislich mehr als 103,63 Millionen Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. Das ergibt eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten. Mehr als 2,24 Millionen Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus gestorben, seit im Dezember 2019 die ersten Ansteckungsfälle im chinesischen Wuhan bekanntgeworden sind. Die meisten Infektionen weisen die USA, Indien, Brasilien, Russland und Großbritannien auf.

06.30 Uhr - In den USA steigt die Zahl der Infektionen binnen 24 Stunden um mindestens 114.781 auf mehr als 26,5 Millionen. Das ergibt eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus steigt um mindestens 3624 auf 447.246. Die USA sind das mit Abstand am stärksten von der Pandemie betroffene Land der Welt.

05.25 Uhr

- Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 9705 Neuinfektionen. Damit haben sich in Deutschland 2.237.790 Menschen mit dem Virus angesteckt. Die Zahl der Menschen, die nach einer Infektion gestorben sind, erhöht sich demnach um 975 auf 58.956. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 82,9.

04.16 Uhr - Der Chef der Handelskette Kik, Patrick Zahn, kritisiert bei den Corona-Maßnahmen der Regierung insbesondere das Herunterfahren des Handels und der Gastronomie. "Mit dieser pauschalen Maßnahme wird eine ganze Branche zum Schafott geführt", sagt Kik-Chef Patrick Zahn dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe). Es sei schon erstaunlich, "mit welcher Leichtigkeit der Handel vernichtet wird - obwohl wir mit unserer Wirtschaftskraft und den Hunderttausenden von Mitarbeitern eine der stärksten Branchen in Deutschland sind." Er fordert wenn dann einen harten, kurzen Lockdown "und nicht diese Salamitaktik über Wochen". Der entscheidende Punkt sei nicht der Handel selbst, sondern der Weg zum Einkaufen, beispielsweise über öffentliche Verkehrsmittel. "Aber dafür hätte man längst Lösungen finden können", mahnt der Unternehmer.

04.02 Uhr - Die mexikanische Gesundheitsbehörde genehmigt den russischen Corona-Impfstoff Sputnik V zur Notfallanwendung. Dies gibt der stellvertretende mexikanische Gesundheitsminister Hugo Lopez-Gatell auf einer Pressekonferenz bekannt.

02.57 Uhr - Die neuseeländische Arzneimittelbehörde Medsafe erteilt dem Corona-Impfstoff aus dem Hause Pfizer/BioNTech eine vorläufige Zulassung. "Die vorläufige Zulassung des Impfstoffs ist ein positiver Schritt im Kampf gegen Covid-19", sagt Regierungschefin Jacinda Ardern. Die Impf-Einheiten werden voraussichtlich Ende des ersten Quartals in Neuseeland eintreffen.

02.38 Uhr - SPD-Chefin Saskia Esken fordert angesichts der anhaltenden Corona-Pandemie einen weiteren Kinderbonus für Familien mit geringem Einkommen. "Geringverdiener haben es in der Corona-Zeit ganz besonders schwer, daher ist der Kinderbonus, der Familien in diesen schwierigen Zeiten entlastet und das Armutsrisiko von Kindern verringert, genau das, was wir brauchen", sagt die SPD-Vorsitzende der "Rheinischen Zeitung" (Mittwochausgabe) vor dem heutigen Koalitionsausschuss. Man habe mit dieser Bonuszahlung für Familien im vergangenen Jahr sehr gute Erfahrungen gemacht.

00.45 Uhr - Kurz vor dem Koalitionsausschuss von Union und SPD ruft der CDU/CSU-Fraktionsvizevorsitzende Carsten Linnemann die Sozialdemokraten auf, ihren Widerstand gegen zusätzliche Steuerentlastungen für Unternehmen in der Corona-Krise aufzugeben. "Die bessere steuerliche Verrechnung der aktuellen Verluste wegen Corona mit Gewinnen aus den Vorjahren, wäre der einfachste und schnellste Weg, um im Kern gesunden Unternehmen durch die Krise zu helfen", sagt Linnemann dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (RND/Mittwoch). Er forderte, dass die SPD ihr Veto bei der Verlustverrechnung endlich aufgebe. Mit der Verlustverrechnung bekämen die Unternehmen schnell und gezielt Liquidität. "Nicht aus den Taschen von anderen, sondern aus dem, was sie selbst erwirtschaftet haben und in Zukunft wieder erwirtschaften werden", betont der Vertreter des Wirtschaftsflügels der Union.

rtr