15.15 Uhr - Die Schweiz will die Grenzen zu Deutschland, Frankreich und Österreich am 15. Juni 2020 wieder vollständig öffnen. Darauf verständigt sich Justizministerin Karin Keller-Sutter mit den Amtskollegen in den drei Ländern. Voraussetzung dafür sei, dass die Pandemie-Lage dies erlaube, wie die Regierung erklärt. Bereits am Montag hatte die Schweiz in einem ersten Schritt mehrere Grenzübergänge wieder geöffnet. Grenzkontrollen gibt es aber weiterhin.

14.37 Uhr - Der Fußballbundesligist Borussia Dortmund (BVB), die Polizei und die Stadt Dortmund wappnen sich für das Revier-Derby gegen Schalke 04 am Samstag, das wegen des Coronavirus als Geisterspiel ausgetragen wird. Polizeipräsident Gregor Lange kündigte an, dass die Polizei am Stadion "mit starken Kräften vor Ort" sein werde, um die Coronaauflagen wie Abstandsregelungen durchzusetzen. Die Polizei bereite sich aber auch darauf vor, dass Fans oder Menschen, die die Gefahren einer Corona-Erkrankungen leugnen, in der Innenstadt zusammenkommen. Lange wie auch Oberbürgermeister Ullrich Sierau und der BVB appellierten an die Vernunft der Fans, sich gemäß den Corona-Auflagen zu verhalten.

13.35 Uhr - In Italien öffnen die Schulen landesweit im September wieder. Das kündigt Bildungsministerin Lucia Azzolina während einer Anhörung im Parlament an. Ein früherer Start sei angesichts der gegenwärtigen Bedingungen zu unsicher. In Italien sind Schulen und Universitäten seit dem 5. März geschlossen.

13.28 Uhr - In Großbritannien sind nach Angaben von Premierminister Boris Johnson inzwischen 144 Mitarbeiter im Gesundheitswesen und 131 Sozialarbeiter im Zusammenhang mit Covid-19 verstorben. Insgesamt hat das Vereinigte Königreich mehr als 40.000 Corona-Tote bestätigt - so viele wie in keinem anderen europäischen Land.

13.18 Uhr - Polen lockert weitere Corona-Schutzmaßnahmen. Ab dem 18. Mai dürfen Restaurants und Friseursalons wieder öffnen, wie Ministerpräsident Mateusz Morawiecki mitteilt. Schulen sollen für Erst- bis Drittklässler Tagesbetreuung anbieten. "Wir haben die Epidemie zumindest bis zu einem gewissen Grad eingedämmt, daher können wir die Wirtschaft allmählich wieder auftauen."

13.15 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel mahnt, es dürfe nicht mit zu schnellen und weitreichenden Öffnungen das bislang Erreichte aufs Spiel gesetzt werden. Die Rückkehr zur Arbeit, in Schulen, Kitas und in Gaststätten sei möglich, wichtig sei aber weiter die strikte Einhaltung der Regeln, sagt Merkel im Bundestag. Die Pandemie und das Virus seien weiterhin existent, das werde in absehbarer Zeit so bleiben.

13.10 Uhr - Die Deutsche Reiseverband (DRV) hat das Konzept der EU-Kommission zum Tourismus als bei weitem nicht ausreichend kritisiert. So empfehle die Brüsseler Behörde Reiseveranstaltern, ihren Kunden auf freiwilliger Basis Gutscheine anzubieten und diese attraktiver zu gestalten. "Das ist leider ein weltfremder Vorschlag", erklärt DRV-Präsident Norbert Fiebig. Denn die meisten kleinen und mittelständischen Reiseveranstalter stünden mit dem Rücken zur Wand und die Kassen seien leer.

13.08 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel wird einer Regierungssprecherin zufolge am Donnerstag mit Spitzenvertretern der Kommunen beraten. Es gehe um die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie.

12.50 Uhr - Die EU-Kommission will rechtlich gegen EU-Länder vorgehen, die in der Debatte um Gutscheine für ausgefallene Reisen gegen EU-Recht verstoßen, sagt die Vize-Präsidentin der EU-Kommission, Margrethe Vestager. "Die europäischen Verbraucher haben das Recht auf eine Erstattung in Bar, wenn sie das wollen." Gegen Staaten, die die Freiwilligkeit von Gutscheinen für ausgefallene Flüge oder Reisen aufgehoben hätten, werde man erste rechtliche Schritte einleiten. Es gebe zwar Liquiditätsprobleme bei vielen Reisefirmen. Aber man könne nicht die individuelle Lage der Verbraucher beurteilen, sagte Vestager. Unternehmen sollten deshalb Gutscheine attraktiv gestalten und etwa zusätzlichen Service anbieten.

12.40 Uhr - Das Bundeswirtschaftsministerium sieht keine Notwendigkeit für eine EU-weite Regelung bei den geplanten Lockerungen der Corona-Reisebeschränkungen. "Die Pandemie entwickelt sich unterschiedlich in den Ländern und Urlaubsregionen. Es geht deshalb nicht darum, eine einheitliche Lösung für alle Mitgliedstaaten und alle Urlaubsregionen zu finden", sagt ein Ministeriumssprecher. "Der Gesundheitsschutz erfordert hier entsprechend unterschiedliche Maßnahmen."

12.38 Uhr - Die Grenze zwischen den USA und Kanada wird einer Zeitung zufolge vermutlich noch bis zum 21. Juni für den nicht zwingend notwendigen Verkehr geschlossen bleiben. Kanada habe um eine weitere Verlängerung der Maßnahmen um 30 Tage gebeten, berichtet das Blatt "Globe and Mail" unter Berufung auf Insider. Die Zustimmung der Regierung in Washington gelte als sicher. Beide Staaten vereinbarten am 18. April bereits eine 30-tägige Verlängerung.

12.35 Uhr - Bundesinnenminister Horst Seehofer sagt, er könne sich vorstellen, dass nach Ablauf der internationalen Reisewarnung am 15. Juni Flüge in und aus sicheren Regionen Chinas wieder möglich seien. Entscheidend sei dabei immer das jeweilige Infektionsgeschehen. China sei ein sehr großes Land, da seien regionale Regelungen sinnvoll.

12.27 Uhr - Die spanischen Behörden erwägen nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters, die Grenzen für die meisten Reisenden aus dem Ausland bis Juli geschlossen zu halten. Sobald die "neue Normalität" hergestellt sei, könnten die Grenzen für Schengen-Staaten geöffnet werden, sagt ein Vertreter des Außenministeriums und fügt hinzu: "Wir reden über eine Öffnung für diese Länder Anfang Juli."

12.20 Uhr - Die fünf norddeutschen Bundesländer rufen in einem gemeinsamen Appell ihrer Wirtschaftsminister die Bundesregierung zu konkreten Hilfen für die deutsche Schiffbauindustrie zur Bewältigung der Corona-Krise auf. Sie fordern eine verbesserte und vorübergehend beschleunigte öffentliche Beschaffung, der Wirtschaftsstabilisierungsfonds der Bundesregierung müsse auch im Schiffbausektor angewandt werden, und die Bundesregierung solle sich für die Einrichtung eines möglichst europäischen Förderprogramms zur Flottenerneuerung einsetzen. Die Nischenmärkte wie Kreuzfahrtschiffbau, Passagierschiff- und Yachtbau, auf die sich deutsche Werften spezialisiert hätten, seien eingebrochen. Analysten würden mit einem Ausfall in der globalen Schiffbauproduktion von bis zu 70 Prozent im nächsten Jahr rechnen. Von diesen Entwicklungen seien rund 100.000 Beschäftigte betroffen.

12.19 Uhr

- Bundesinnenminister Horst Seehofer verteidigt die Entscheidung, dass die Fußball-Bundesliga am kommenden Wochenende den Spielbetrieb in der ersten und zweiten Liga wieder aufnimmt. "Ich freue mich auch darauf, das muss ich ganz ehrlich sagen", betont der auch für den Sport zuständige Minister in Berlin. Allerdings müsse klar sein, sollte es einen Infektionsfall bei den Vereinen geben, müssten dieselben Regeln wie für die "normale Bevölkerung" gelten. Das heiße, es müsse eine 14-tägige Quarantäne geben. Und das könne den Spielbetrieb natürlich "gehörig durcheinanderwirbeln".

12.15 Uhr

- Bundesinnenminister Horst Seehofer sagt, eine generelle Aufhebung der internationalen Reisewarnung sei nicht in Sicht. Bis zum Ablauf der bestehenden Warnung am 15. Juni müsse entschieden werden, wie man mit einzelnen Regionen weiter umgehe, sagt Seehofer in Berlin. Angesichts des Infektionsgeschehens etwa in den USA oder in Russland sei freies Reisen in diese Länder derzeit nicht absehbar. Allerdings könne sich binnen vier Wochen auch viel ändern.

12.06 Uhr - In Spanien steigt die Zahl der neu gemeldeten Infektionsfälle um 661 auf 228.691. Sie bleibt damit erneut unter der Marke von 1000. Am Vortag hatte es mit 594 Ansteckungen die wenigsten Neuinfektionen seit mehr als zwei Monaten gegeben. Bei den Todesfällen verzeichnet das Gesundheitsministerium am Mittwoch einen Anstieg um 184 auf 27.104.

11.42 Uhr - Der scheidende Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Andreas Voßkuhle, sieht vor dem Hintergrund der jüngsten Proteste keine Gefahr für das Grundgesetz durch die Pandemie-Maßnahmen. "Die Grundrechte sind nicht dauerhaft in Gefahr", sagt er der "Zeit" einem Vorabbericht zufolge. Die Gerichte arbeiteten trotz Home-Office normal, manche Einschränkungen würden von ihnen aufgehoben, andere nicht. "Die Menschen werden ihre Freiheiten zurückbekommen, ohne Abstriche. Da bin ich sicher".

11.34 Uhr - Bundesinnenminister Horst Seehofer kündigt an, die Binnengrenzkontrollen zu Österreich, der Schweiz und Frankreich würden grundsätzlich bis zum 15. Juni verlängert. Allerdings solle ab Samstag an allen deutschen Grenzen nur noch stichprobenartig kontrolliert werden, sagt Seehofer in Berlin. Die Grenze zu Luxemburg werde komplett geöffnet. Voraussetzung für diese Regelungen sei, dass das Infektionsgeschehen weiter zurückgehe.

11.19 Uhr - Die japanische Regierung prüft einem Medienbericht zufolge, den Notstand in den meisten Landesteilen aufzuheben. Davon betroffen wären 39 der 47 Präfekturen, berichtet der Sender NHK. Die landesweiten Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus gelten seit Mitte April.

11.20 Uhr - Die von der Corona-Krise besonders stark getroffene Tourismusbranche fordert einen Krisengipfel unter Leitung von Bundeskanzlerin Angela Merkel zur Lage der Unternehmen. "Wenn nicht schnell Hilfe kommt, ist die Tourismuswirtschaft am Ende", teilen die Verbände BTW, Dehoga, DRV, DTV, IHA, RDA und VIR in einer gemeinsamen Erklärung mit. So hätten etwa Reisebüros, Reiseveranstalter, Fluggesellschaften, Busunternehmen, Hotels und Restaurants aufgrund der Corona-Krise ihre Geschäftsgrundlage verloren. "Ein beträchtlicher Teil des deutschen wirtschaftlichen Mittelstands läuft Gefahr innerhalb weniger Wochen komplett wegzubrechen", sagt BTW-Präsident Michael Frenzel. "Über eine Million Arbeitsplätze sind unverschuldet in Gefahr geraten."

11.10 Uhr - Polen behält seine strikten Einreisebeschränkungen bis zum 12. Juni bei. Das teilt das Innenministerium mit. Das EU-Mitglied hat seine Grenzen für Ausländer seit März geschlossen, um die Corona-Pandemie einzudämmen. Ausgewählte Grenzübergänge sind offen für polnische Staatsbürger, Diplomaten, Ausländer mit Aufenthaltserlaubnis und ausländische Lkw-Fahrer. Im Land selbst wurden zuletzt einige Corona-Beschränkungen gelockert. Einkaufszentren, Hotels, Spielplätze im Freien und Kindergärten durften wieder öffnen. Im Laufe des Tages wird die Regierung voraussichtlich die Aufhebung weiterer Maßnahmen bekanntgeben, die Schulen, Restaurants und Friseure betreffen.

11.01 Uhr - Die irische Regierung prüft die Einführung einer verpflichtenden 14-tägigen Quarantäne für ankommende Reisende. Gegenwärtig sei diese nur empfohlen und es fehle die gesetzliche Grundlage, um sie durchzusetzen, sagt Ministerpräsident Leo Varadkar dem Sender Today FM. Es sollten nur unbedingt notwendige Reisen unternommen werden.

10.55 Uhr - Thailand meldet erstmals seit zwei Monaten keinen neuen Coronavirus-Fall. "Wir können alle erleichtert sein, aber nicht selbstgefällig", sagt ein Sprecher des Krisenzentrums der Regierung. Thailand verzeichnete am 13. Januar die erste Infektion mit dem neuartigen Virus außerhalb Chinas. Dabei handelte es sich um einen chinesischen Touristen. Seitdem haben die thailändischen Behörden 3017 Ansteckungen und 56 Todesfälle registriert. In der vergangenen Woche wurden erste Beschränkungen gelockert. Die Regierung erwägt, in der nächsten Woche Einkaufszentren wieder zu öffnen.

10.49 Uhr - Der Einsatz von Handy-Apps zur Nachverfolgung von Kontakten soll nach dem Willen der EU-Kommission freiwillig geschehen. Derartige Programme sollen zudem über Grenzen hinweg genutzt werden können, heißt es in Dokumenten der Kommission, die Reuters einsehen konnte.

10.26 Uhr - Die EU-Kommission will als Teil ihrer Empfehlungen für die Tourismusbranche zur schrittweisen Wiederaufnahme des Reiseverkehrs Fluggesellschaften nicht vorschreiben, in Passagierkabinen die mittleren Sitzplätze unbesetzt zu lassen. Das Tragen von Masken in Flugzeugen und in Flughäfen soll allerdings erforderlich sein.

09.57 Uhr - Die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie warnt vor einem "immensen Schaden" für Krebspatienten, die aus Angst vor einer möglichen Covid-19-Erkrankung nicht rechtzeitig zum Arzt gehen. Deutsche Kliniken beobachteten, dass PatientInnen erst in sehr fortgeschrittenen Tumorstadien kämen und die Zahl der in Tumorkonferenzen vorgestellten PatientInnen mit frühen Verläufen sinke. Diagnose und Therapie könnten sich deshalb verzögern.

09.50 Uhr - In Israel hat die Polizei nach eigenen Angaben 320 Menschen nach Ausschreitungen während eines jüdischen Festes festgenommen. Die Wut hatte sich an Beschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie entzündet, die den anlässlich des jährlichen Lag-Ba-Omer-Fests zusammengekommenen Gläubigen den Zugang zum Grab eines verehrten Rabbis verwehrten. Dutzende Menschen hätten versucht, am Dienstag in die Grabstätte zu gelangen, teilt die Polizei mit. Als die Polizei eingegriffen habe, sei es zu einem Gerangel mit Hunderten weiteren Menschen gekommen und es seien Gegenstände auf die Beamten geworfen worden.

09.40 Uhr

- Die israelische Polizei hat nach eigenen Angaben 320 Menschen nach Ausschreitungen während eines religiösen Festes im Norden des Landes festgenommen. Die Wut hatte sich an Beschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie entzündet, die den anlässlich des jährlichen Lag-baOmer-Fests zusammengekommenen Gläubigen den Zugang zum Grab eines verehrten Rabbis verwehrte. Dutzende Menschen hätten versucht, am Dienstag in die Grabstätte zu gelangen. Als die Polizei eingegriffen habe, sei es zu einem Gerangel mit Hunderten weiteren Menschen gekommen und es seien Gegenstände auf die Beamten geworfen worden.

09.00 Uhr - Die Beschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben den öffentlichen Personennahverkehr in Deutschland spürbar gebremst. Die Fahrgastzahlen bei Bus und Bahn seien im ersten Quartal nach Schätzungen wohl binnen Jahresfrist um rund elf Prozent gesunken, teilt das Statistische Bundesamt mit. Im Zugnahverkehr einschließlich S-Bahnen gab es ein Minus von 15 Prozent. Im Fernverkehr dürfte das Fahrgastaufkommen um 13 Prozent gefallen sein. Allein im März gab es im gesamten Bahnverkehr (Nah- und Fernverkehr) ein Minus von rund 40 Prozent binnen Jahresfrist. Die Deutsche Bahn spürt den heftigen Einbruch und hofft auf einen milliardenschweren Zuschuss des Bundes, um über die Corona-Krise hinwegzukommen.

08.55 Uhr - Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen warnt davor, die EU-Binnengrenzen zu schnell wieder zu öffnen. Offene Grenzen seien für Europa zentral, aber Grenzöffnungen müssten sich nach dem Infektionsgeschehen der beteiligten Länder richten, zitiert der SWR den Kandidaten für den CDU-Vorsitz. Die Grenze zu Luxemburg könne womöglich früher öffnen, die zu Frankreich werde wohl erst Mitte Juni wieder geöffnet werden. Das hänge auch von dem jeweiligen Nachbarland ab. Man müsse sicher sein, dass von zusätzlicher Mobilität keine zusätzliche Gefahr ausgehe. Der schnelle Wunsch, "irgendetwas zu öffnen, ist nicht nachhaltig".

08.44 Uhr - Beschränkungen für ausländische Beteiligungen an Unternehmen im Gesundheitssektor sind aus Sicht des SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach notwendig. "Wir haben in Deutschland sehr innovative Unternehmen, aber wenig Mittel, wenig Kapitalausstattung. Deshalb sind unsere Unternehmen hier besonders anfällig und die Maßnahmen sind ein Schritt in die richtige Richtung", sagt er im ARD-Morgenmagazin. Künftig solle bei Beteiligungen ausländischer Firmen von über zehn Prozent eingeschritten werden. Die Regelung sei notwendig, damit ausländische Firmen nicht die Geschicke deutscher Unternehmen bestimmen könnten. Dies sei eine Vorbeugemaßnahme.

08.31 Uhr - Die im Zuge der Corona-Pandemie geschlossenen Grenzen zwischen Deutschland und Österreich werden laut Österreichs Tourismusministerin Elisabeth Köstinger am 15. Juni wieder vollständig geöffnet. Auf diese Vorgehensweise hätten sich Kanzler Sebastian Kurz und Bundeskanzlerin Angela Merkel In einem Gespräch am Dienstag geeinigt, sagt die Ministerin. Bereits am Freitag soll es zu Erleichterungen im Grenzverkehr kommen.

07.50 Uhr - Mehr als 300 Politiker aus zwei Dutzend Ländern fordern den Internationalen Währungsfonds (IWF) und die Weltbank auf, den ärmsten Ländern der Welt zur Unterstützung im Kampf gegen die Corona-Krise die Schulden zu erlassen. Die armen Staaten bräuchten jeden Cent, um sich um ihre Einwohner zu kümmern, statt die "untragbaren Schulden" abzuzahlen, erklärt der linksgerichtete US-Senator Bernie Sanders, einer der Wortführer der Initiative. Die Schulden zu streichen, sei "das Geringste, was die Weltbank, der IWF und andere internationale Finanzinstitutionen tun sollten, um ein unvorstellbares Anwachsen von Armut, Hunger und Krankheiten zu verhindern, das Hunderte Millionen Menschen bedroht".

07.05 Uhr - Die nordostchinesische Stadt Jilin verhängt neue Reiserestriktionen zur Eindämmung des Coronavirus. "Die aktuelle Covid-19-Lage ist recht komplex und ernst und es besteht das gewaltige Risiko, dass das Virus sich weiter ausbreiten wird", begründen die Stadtbehörden die Maßnahme, die Einschränkungen im Passagierzugverkehr vorsieht. Zuvor hatte Jilin sechs neue Corona-Fälle gemeldet. Fünf davon konnten direkt zurückverfolgt werden zu einem Fall in dem nahe gelegenen Shulan, wo am Wochenende die Corona-Warnstufe wieder von "mittel" auf "hoch" heraufgesetzt werden musste.

05.01 Uhr - Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle in Deutschland steigt binnen 24 Stunden um 798 auf 171.306, wie Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) für Infektionskrankheiten zeigen. Damit sind die Neuinfektionen im Vergleich zu 933 am Vortag wieder leicht rückläufig. Die Zahl der Todesopfer steigt nach offiziellen Angaben um 101 auf 7.634.

02.56 Uhr - Die chinesische Gesundheitsbehörden melden sieben neue Coronavirus-Fälle auf dem Festland, tags zuvor wurde nur eine Neuinfektion gemeldet. Sechs der neuen Fälle waren lokale Infektionen in der nordöstlichen Provinz Jilin. Der einzige importierte Fall sei in Shanghai aufgetreten, erklärt die Nationale Gesundheitskommission.

01.11 Uhr

- Das brasilianische Gesundheitsministerium bestätigt einen Rekordanstieg mit 9258 neue Coronavirus-Fällen und 881 Toten in den letzten 24 Stunden. Damit übersteigt die Zahl der Infizierten mit 177.589 die Zahl der Fälle in Deutschland.

00.56 Uhr - Die jüngste Hochrechnung des medizinischen Instituts IHME an der Universität in Washington geht davon aus, dass deutlich mehr Amerikaner an den Folgen des SARS-CoV-2 Virus gestorben sein werden als bislang angenommen. Eine überarbeitete Simulation sagt voraus, dass bis Anfang August mehr als 147.000 Amerikaner an COVID-19 sterben werden, rund 10.000 mehr als bei der letzten Prognose. Die Projektion müsse nach oben korrigiert werden, da die Beschränkungen zur Eindämmung der Pandemie zunehmend gelockert würden, sagten Forscher des IHME.

00.00 Uhr - Der Parlamentskreis Mittelstand (PKM) der CDU/CSU-Bundestagsfraktion lehnt einem Medienbericht zufolge eine Abwrackprämie für die Automobilbranche ab und fordert stattdessen eine bessere Unterstützung für Kleinunternehmen in der Krise. Das berichtet die "Bild" unter Berufung auf ein neues Strategiepapier, das der Vorstand des einflussreichen Parlamentskreises am Dienstag verabschiedet habe. "Statt sechs Milliarden für eine Autokaufprämie auszugeben, sollte die Bundesregierung besser die Unternehmen zusätzlich unterstützen, welche weiter von staatlichen Auflagen betroffen sind", sagte PKM-Chef Christian von Stetten (CDU) dem Blatt. Schausteller, Reisebüros, Busunternehmer, Veranstalter und das Gastgewerbe brauchten die Unterstützung dringender. In dem Papier werde zudem ein Rettungsfonds für besonders krisenbetroffene Unternehmen sowie Steuererleichterungen gefordert.

rtr