18.00 Uhr - In Italien steigt die Zahl der Corona-Toten über 100.000. Italien ist damit das siebte Land in der Welt, das diese Marke nach den USA, Brasilien, Mexiko, Indien, Russland und Großbritannien überschritten hat. Ministerpräsident Mario Draghi warnt, dass sich die Situation wegen eines Anstiegs bei den Krankenhausaufenthalten wieder verschlimmern könnte. In den vergangenen 24 Stunden verstarben 318 Menschen an oder mit dem Virus. Damit zählt das südeuropäische Land insgesamt 100.103 Tote. Zudem wurden 13.902 Neuinfektionen für Montag gemeldet nach 20.765 am Sonntag.

17.35 Uhr - In Großbritannien fällt die Zahl der neuen Corona-Infektionen auf den niedrigsten Stand seit dem 28. September. In den vergangenen 24 Stunden wurden 4712 positive Tests gemeldet nach 5177 am Vortag, wie aus Regierungsdaten hervorgeht. An oder mit dem Virus starben am Montag 65 Menschen. Das ist der geringste Wert seit dem 12. Oktober. In Großbritannien haben mehr als 22,37 Millionen Menschen eine erste Impfdosis erhalten.

16.51 Uhr - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn erwartet einem Insider zufolge im zweiten Quartal Lieferungen von insgesamt mehr als 60 Millionen Impfdosen. Davon seien 40,2 Millionen von Pfizer/BioNTech, 6,4 Millionen von Moderna und 16,9 Millionen von AstraZeneca, wie Reuters von einem Insider erfuhr. Spahn habe die Zahlen während der Konferenz der Gesundheitsminister bekanntgegeben.

13.06 Uhr - Syriens Präsident Baschar al-Assad ist nach Angaben seines Büros positiv auf Covid-19 getestet worden. Das gelte auch für seine Frau Atma, heißt es. Beide zeigten milde Symptome. Sei seien in ihrem Haus in Selbstisolation und würden von dort aus weiter arbeiten.

13.00 Uhr - Der CDU-Bundestagsabgeordnete Nikolas Löbel zieht sich wegen der Affäre um Corona-Schutzmasken ab sofort aus der Politik zurück. "Um weiteren Schaden von meiner Partei abzuwenden, lege ich mein Bundestagsmandat mit sofortiger Wirkung nieder", teilt er mit. Seine Ankündigung vom Sonntag, sein Bundestagsmandat zum 31. August aufzugeben, hatte Kritik hervorgerufen.

10.36 Uhr - Thailand schwächt ab April die Quarantänevorschriften für geimpfte Reisende aus dem Ausland ab. Nach Angaben von Gesundheitsminister Anutin Charnvirankul wird die Quarantänefrist auf sieben Tage halbiert. Dies gilt für Ausländer, die sich bis zu drei Monate vor der Reise geimpft haben und zudem einen negativen Corona-Test präsentieren. Reisende, die nicht geimpft sind, sondern nur einen negativen Test vorweisen, müssen für zehn Tage in Quarantäne.

10.33 Uhr - Die meisten Eltern sehen einer Umfrage zufolge in Homeschooling und Homeoffice keine unzumutbare Belastung. Nur 14 Prozent der Befragten hätten angegeben, diese Doppel-Belastung "gar nicht gut" zu bewältigen, 26 Prozent hielten sie für "weniger gut" miteinander vereinbar, berichtet das Institut Forsa unter Berufung auf eine Befragung von 3055 Eltern mit schulpflichtigen Kindern im Alter zwischen fünf und 17 Jahren. 57 Prozent geben an, das funktioniere gut oder sehr gut. Die Befragung zeige, dass die Doppelfunktion schwieriger werde, je jünger die Kinder seien. 64 Prozent der Eltern bewerten Fernunterricht während der Pandemie als gut oder sehr gut.

10.13 Uhr - Die meisten Japaner möchten einer Umfrage zufolge nicht, dass ausländische Besucher zu den Olympischen Spielen im Spätsommer ins Land kommen. 77 Prozent der Befragten hätten sich dagegen ausgesprochen, nur 18 Prozent seien dafür, heißt es in einer von der Zeitung "Yomiuri" veröffentlichten Erhebung. Grund sei die Sorge, dass durch die Besucher die Zahl der Neuinfektionen wieder ansteigen könne. Der Umfrage zufolge seien 48 Prozent der Befragten gegen jegliche Zuschauer bei den Spielen. Die Regierung will Ende März darüber entscheiden. Ursprünglich sollten die Spiele 2020 ausgetragen werden, sie wurden aber wegen der Corona-Krise verschoben. Nun ist geplant, sie am 23. Juli beginnen zu lassen. Anderen Umfragen zufolge ist der Mehrheit der Japaner dafür, die Spiele wegen der Pandemie komplett abzusagen.

08.40 Uhr - CSU-Chef Markus Söder fordert, dass die Gelder, die Unionspolitiker in der Maskenaffäre mutmaßlich verdient haben, gespendet werden. Das könne "ein wichtiges Signal" sein, mit dem "moralisch" ein klarer Tisch gemacht werden könne, sagt der bayerische Ministerpräsident im ZDF. Insgesamt sei ein großer Schaden durch ein Verhalten entstanden, das nicht akzeptabel sei.

08.20 Uhr - FDP-Chef Christian Lindner bringt einen unabhängigen Sonderermittler ins Spiel, der das Vorgehen bei der Beschaffung von Atemschutzmasken aufarbeiten soll. Man müsse auch schauen, was "auf der anderen Seite des Beschaffungsprozesses, also in den Ministerien passiert ist", sagt Lindner der Sendergruppe RTL/NTV zufolge. "Sicherlich wäre die CDU/CSU gut beraten, einen Sonderermittler zu fordern, der mit besonderen Befugnissen und Akteneinsicht als unabhängige Persönlichkeit hier Transparenz und Klarheit schafft." Dies könne ein Vorgang sein, der noch deutlich vor der Bundestagswahl abgeschlossen werden könnte, wird Lindner zitiert.

08.02 Uhr - Grünen-Chefin Annalena Baerbock fordert einen eine Milliarde Euro umfassenden Hilfsfonds zur Unterstützung von Schulkindern. Bund und Länder und auch die Kultusminister hätten die Kinder schon seit einem Jahr nicht auf dem Radar, sagt sie im Deutschlandfunk. 20 bis 30 Prozent der Kinder würden mit dem digitalen Lernen nicht erreicht. "Die Lage ist für etliche Kinder inzwischen hochdramatisch." Denen müsse ein "Bildungslotse" an die Seite gestellt werden über einen vom Bund mitgeförderten "Bildungs-Rettungsfonds" von einer Milliarde Euro. Lehramts-Studierende sowie pensionierte Lehrer könnten diese Kinder individuell unterstützen, auch in den Oster- und Sommerferien.

07.35 Uhr - Angesichts der Pläne von Bund und Ländern für eine neue App zur Kontaktnachverfolgung äußert der Grünen-Digitalexperte Dieter Janecek scharfe Kritik an Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU). "Die Bilanz der Bundesregierung in Sachen App ist nach einem Jahr Pandemie desaströs", sagt Janecek dem "Handelsblatt". Die Erkennung von Clustern mit der Corona-Warn-App des Bundes, in denen besonders viele Menschen zusammenkommen, sei "monatelang verpennt" worden. "Der Gesundheitsminister ist bei der Weiterentwicklung der Corona-App auf ganzer Linie gescheitert." Bund und Länder wollen sich bis heute über eine neue App zur Kontaktnachverfolgung verständigen, wie Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) vergangene Woche gesagt hatte. Dies könne Besuche von Restaurants und Kinos erleichtern. Im Gespräch ist die App "Luca".

06.08 Uhr - Der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt, spricht sich für eine schnelle Einbindung der Haus- und Fachärzte beim Impfen aus. "Wir sind 50.000 Hausärzte, dazu kommen Gynäkologen und Kinder- und Jugendärzte, die auch Eltern mitimpfen könnten", sagt Weigeldt der dem Magazin "WirtschaftsWoche". "Wenn jede Praxis im Schnitt zehn Patienten pro Tag schafft, dann schaffen wir sicher 2,5 Millionen Menschen pro Woche."

05.15 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 5011 Neuinfektionen. Das sind rund 280 Fälle mehr als am Montag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt im Vergleich zum Vortag auf 68,0 von 66,1. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 34 weitere Menschen starben dem RKI zufolge in Verbindung mit dem Virus. Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 71.934. Insgesamt wurden bislang mehr als 2,505 Millionen Infektionen in Deutschland bestätigt.

04.28 Uhr - Neuseeland stockt die Bestellung des Impfstoffes der Partner BioNTech und Pfizer um weitere 8,5 Millionen Einheiten auf. "Dies bringt unsere gesamte Bestellung auf 10 Millionen Dosen oder genug für 5 Millionen Menschen, um beide Impfungen zu erhalten, die benötigt werden, um vollständig gegen Covid-19 geimpft zu sein," teilt Ministerpräsidentin Jacinda Ardern mit. Die Entscheidung für das Vakzin als Hauptimpfstoff des Landes sei gefallen, nachdem eine Studie eine 95-prozentige Wirksamkeit belegt habe. Neuseeland rechne in der zweiten Jahreshälfte mit den zusätzlichen Einheiten.

02.00 Uhr - Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) sieht Chancen für Ferien in Schleswig-Holstein. "Wenn sich die Situation nicht dramatisch verändert, gehe ich davon aus, dass wir Hotels in Schleswig-Holstein über Ostern öffnen", sagt Günther der Zeitung "Rheinische Post" (Montagausgabe). "Warum sollen die Menschen an Ostern nicht in Hotels und Ferienwohnungen sein können - unter der Voraussetzung eines aktuellen Negativ-Tests und einer Nachverfolgung über Apps." Im Gegensatz zu den Herbstferien im vergangenen Jahr stünden nun ausreichend Schnelltests zur Verfügung. 01.20 Uhr - SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil fordert von den bisherigen Unionsabgeordneten Nikolas Löbel (CDU) und Georg Nüßlein (CSU) neben dem Verzicht auf ihr Parlamentsmandat auch die Abgabe der Gewinne, die sie aus der Vermittlung von Masken-Deals gezogen haben. "Die müssen diese eine Million zurückbezahlen", sagt Klingbeil im Politik-Talk der Zeitung "Bild". Es gehe dabei um "persönliche Bereicherung". Das Verhalten der beiden Abgeordneten schade dem Vertrauen in die Politik. "Deswegen es ist völlig richtig, dass beide jetzt sofort ihr Mandat niederlegen müssen." Klingbeil ist sich sicher, dass es in den Reihen der SPD-Abgeordneten solche Fälle nicht gibt: "Das kann ich ausschließen für die SPD-Fraktion."

01.15 Uhr - Als Konsequenz aus der Corona-Pandemie schlägt Kanzleramtsminister Helge Braun die Schaffung einer zivilen Reserve zur Unterstützung staatlicher Behörden in Krisenlagen vor. "Wir brauchen geschulte Helfer aus der breiten Bevölkerung. Eine Art zivile Reserve - wie es auch eine militärische Reserve gibt", sagt der CDU-Politiker den Zeitungen der "Funke Mediengruppe" (Montagausgaben). Die Bundesländer müssten aktuell Aufgaben in Größenordnungen bewältigen, die vorher nicht dagewesen seien. Als Beispiele nennt Braun die Bearbeitung von Asylanträgen und die Kontaktnachverfolgung in der Pandemie.

00.29 Uhr - Der Impfstoff des US-Pharmakonzerns Johson & Johnson könnte noch im März für die Europäischen Union (EU) zugelassen werden. Am 11. März werde die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) das Vakzin für die Verwendung in der EU überprüfen, teilt EMA-Vorstandschefin Christa Wirthumer-Hoche in einer Talkshow des österreichischen Senders ORF mit. "Wir erwarten eine positive Bewertung und dass die EU-Kommission die Zulassung schnell erteilt." Für eine Genehmigung des russischen Impfstoffs Sputnik V lägen hingegen noch keine ausreichenden Daten vor. "Deshalb würde ich dringend davon abraten, eine nationale Notfallzulassung zu erteilen", erklärt Wirthumer-Hoche.

rtr