Das Unternehmen stellt hochwertige Innenausstattungen vor allem aus Holz und Aluminium her. Kunden sind in erster Linie Premiumhersteller wie Audi, BMW und Daimler. Natürlich waren die Vorjahreszahlen vom Corona-Einbruch der Autoindustrie betroffen. Umso stärker gelingt nun das operative Comeback. Novem schaffte im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2021/22 (per Ende März) ein Umsatzplus von 81 Prozent auf 156 Millionen Euro.

Dabei ist die Gesellschaft mit einer Marge von 16 Prozent erstaunlich profitabel. Durch die Mittel des Börsengangs konnte auch die Bilanz verbessert und etwa eine Anleihe frühzeitig getilgt werden. Das Tempo des ersten Quartals wird Novem aber nicht halten können. Der Absatz der Automobilhersteller ist nach wie vor wegen Logistikproblemen und stockenden Lieferketten unter Druck. Das wird auch an Novem nicht spurlos vorübergehen. Gleichwohl ist die Bewertung der Aktie nicht mehr hoch. Mutige Anleger bauen auf aktuellem Kursniveau erste Positionen auf.

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