Am Dienstag ist die Aktie von Novo Nordisk um -30 Prozent im Wert eingebrochen. Für Anleger stellt sich nun die Frage: Wie kann es weitergehen? Und lohnt sich bei den Papieren jetzt ein antizyklischer Einstieg?

Die Aktie von Novo Nordisk ist am Dienstag nach Veröffentlichung der Quartalszahlen und insbesondere der des Ausblicks massiv unter Druck geraten. Das wurde konkret gemeldet:

Novo Nordisk-Aktie stürzt um weitere -30% ab

Novo Nordisk hatte in den vergangenen Monaten mit Lieferschwierigkeiten und Konkurrenz aus den USA zu kämpfen. Nachdem die Nachahmerpräparate allerdings von der FDA verboten wurden, hatte das Management gehofft, dass das weggebrochene Geschäft wieder zu Novo fließt. Doch Wegovy und Ozempic dürften sich im wichtigen US-Markt in der zweiten Jahreshälfte weniger gut verkaufen als gedacht, hieß es von Seiten des Unternehmens. Aber auch im einigen anderen Märkten hätten sich die Aussichten insbesondere für den Appetitzügler Wegovy eingetrübt.

Die Dänen erwarten nun für 2025 ein Umsatzwachstum auf Basis konstanter Wechselkurse von 8 bis 14 Prozent, nachdem der Ausblick im Mai auf 13 bis 21 Prozent Umsatzplus gekürzt worden war. Im vergangenen Quartal stieg der Erlös immerhin noch um 18 Prozent. Der operative Gewinn kletterte in den drei Monaten währungsbereinigt um 40 Prozent. Diese Kennziffer dürfte nun laut Management im Gesamtjahr lediglich noch um 10 bis 16 Prozent wachsen, statt wie bisher geplant um 16 bis 24 Prozent.

Dementsprechend reagierten Anleger schockiert und schickten das Papier um -30 Prozent nach unten. Doch es stellt sich die Frage: Wie kann es jetzt weitergehen?

Novo Nordisk-Aktie: Wie geht es jetzt weiter?

Grundsätzlich bleiben die Aussichten für die Aktie von Novo Nordisk unsicher. Erst wenn sich im Chart ein Boden gebildet hat, dürfen Anleger auf eine Erholung der Situation hoffen. Vorerst droht angesichts des negativen Momentums und der schlechten Nachrichten weiteres Abwärtspotenzial. Dementsprechend sollten sich Anleger nicht vor einer abgeschlossenen Bodenbildung positionieren, da das Risiko für weitere Kursverluste gegeben ist.

Hat sich die Situation allerdings beruhigt, so kann sich bei dem inzwischen sehr günstig bewerteten Pharma-Konzern eine antizyklische Einstiegschance ergeben. Die Analysten sind beispielsweise enorm optimistisch, was die weitere Entwicklung der Aktie angeht. Nach dem Rücksetzer raten die Marktbeobachter mehrheitlich zum Kauf und sehen im Mittel ein Kurspotenzial von 74 Prozent.

Novo Nordisk (WKN: A3EU6F)

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Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Novo-Nordisk AS B.