Anleger wissen derzeit nicht wirklich, was die Zukunft für die Novo Nordisk-Aktie bringt. Analysten sind vorsichtig bis skeptisch - und raten auch zu Alternativen.
Die dänische Novo Nordisk-Aktie steht unter zunehmendem Druck von Analystenseite. Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für den Pharmakonzern von 700 auf 600 dänische Kronen gesenkt, auch wenn die Einstufung bei "Buy" verblieben ist. Analyst Matthew Weston begründet seine Skepsis mit einer Kürzung seiner Ergebnisschätzungen bis 2029 um durchschnittlich sieben Prozent.
Besonders belastend wirken sich jüngste Währungsbewegungen und geringere Erwartungen an den Absatz des Diabetes- und Abnehmmittels Ozempic in den USA aus. Weston rechnet sogar damit, dass Novo Nordisk seine Jahresprognose senken könnte. Auch die Privatbank Berenberg zeigt sich vorsichtig und belässt die Aktie bei "Hold" mit einem Kursziel von 610 dänischen Kronen. Nach der ereignislosen ADA-Konferenz im Juni bleibt Analyst Kerry Holford skeptisch und verweist auf die unsichere Entwicklung bei den Verschreibungen des Abnehmmittels Wegovy in den USA.
Lichtblicke für Novo Nordisk: Langfristige Perspektiven bleiben intakt
Trotz der aktuellen Herausforderungen sehen Experten durchaus noch Potenzial in der Novo Nordisk-Aktie. Die UBS hält trotz Kurszielkürzung an ihrer Kaufempfehlung fest, da Analyst Weston von einer "anziehenden Dynamik im zweiten Halbjahr" ausgeht. Die derzeitigen Schwierigkeiten könnten sich als "reinigendes Gewitter" erweisen, das den Weg für eine Erholung ebnet.
Der Diabetes- und Adipositas-Markt bleibt langfristig von enormen Wachstumschancen geprägt, da die Zahl der betroffenen Patienten weltweit stetig steigt. Novo Nordisk hat mit Ozempic und Wegovy zwei Blockbuster-Medikamente im Portfolio, die trotz aktueller Absatzschwächen in den USA grundsätzlich eine starke Marktposition besitzen. Die Währungseffekte, die derzeit belasten, könnten sich mittelfristig wieder normalisieren.
Sind das Alternativen zu Novo Nordisk?
Für Anleger, die auf den Adipositas-Boom setzen, aber das Risiko bei Novo Nordisk scheuen, bieten sich interessante Alternativen. Berenberg-Analystin Kerry Holford empfiehlt explizit die Papiere von Eli Lilly und Zealand Pharma. Der US-Konzern Eli Lilly gilt als direkter Konkurrent von Novo Nordisk und verfügt mit seinem Adipositas-Medikament Zepbound ebenfalls über einen Blockbuster-WIrkstoff. Das Unternehmen hat zuletzt beeindruckende Wachstumsraten im Bereich der GLP-1-Medikamente erzielt und könnte von den aktuellen Schwierigkeiten des dänischen Rivalen profitieren.
Zealand Pharma, ebenfalls ein dänisches Pharmaunternehmen, hat sich auf die Entwicklung von Peptid-Therapeutika spezialisiert und arbeitet an innovativen Behandlungsansätzen für Diabetes und Adipositas. Beide Unternehmen bieten Anlegern die Möglichkeit, vom langfristigen Wachstum des Adipositas-Marktes zu profitieren, ohne vollständig auf Novo Nordisk angewiesen zu sein.
Enthält Material von dpa-AFX
Hinweis: Der Artikel wurde mit Hilfe Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und redaktionell bearbeitet sowie überprüft.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Novo-Nordisk AS B.
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Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Eli Lilly & Co.