Kursrückgänge in jüngster Vergangenheit sprechen bei der Novo Nordisk-Aktie nicht unbedingt für ein Comeback. Ein zweiter Blick lohnt sich aber – und der dürfte Konkurrent Eli Lilly nicht gefallen.
Leicht war das Jahr 2025 für die Aktie von Novo Nordisk bisher nicht. Enttäuschende Forschungsergebnisse zum potenziellen Blockbuster-Medikament CagriSema, Nachfrageprobleme nach aktuellen Wirkstoffen und Zollsorgen haben das Papier gerade zu Jahresbeginn arg in Bedrängnis gebracht. Und seit Januar steht damit folgerichtig ein Minus von fast 20 Prozent zu Buche. Zuletzt belasteten zudem institutionelle Verkäufe den Kurs. All das kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Novo Nordisk an der Trendwende schraubt – und gar nicht so schlecht dasteht.
Novo Nordisk mit Rekordumsatz und CVS-Deal
Trotz Gegenwind gelang es Novo Nordisk, im ersten Quartal dank Medikamenten wie dem Abnehmmittel Wegovy einen Rekordumsatz von 11,87 Milliarden US-Dollar zu erwirtschaften. Das spricht nicht unbedingt für Krise. Und die Zukunft sieht auch nicht schlecht aus. Ein neuer Deal mit CVS Caremark, einer Tochter des großen US-Pharmahändlers CVS Health, macht Wegovy seit dem ersten Juli 2025 für das Unternehmen zum bevorzugten GLP-1-Präparat für Adipositas-Patienten.
Und das dürfte Hauptkonkurrent Eli Lilly im Kampf um den milliardenschweren Abnehmmarkt gar nicht schmecken. Experten erwarten von der Partnerschaft eine breitere und kostengünstigere Verfügbarkeit des Präparats. Zudem expandieren die Dänen weiter. In Italien ist ein neuer Standort für Novo Nordisk geplant, an dem Angaben des Unternehmens zufolge Ende 2026 oder Anfang 2027 Medikamente zur Gewichtsreduktion und für Diabetes produziert werden sollen.
Zweistelliges Plus für Novo Nordisk-Aktie?
Die neuen Entwicklungen bei Novo Nordisk könnten sich auch für Anleger an der Börse bald bezahlt machen. An der Wall Street liegt das durchschnittliche Kursziel unter Analysten bei 84,40 US-Dollar, was einem Upside von über 20 Prozent entspricht. Unter den jüngsten Analysen wird von HSBC sogar ein Kurspotenzial von um die 47 Prozent in Aussicht gestellt. Dann wäre der Turnaround bei Novo Nordisk in vollem Gange.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Novo-Nordisk AS B.
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Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Eli Lilly & Co.