Damit notierte der Kurs deutlich über dem Preis von 41 Euro, den AMS den Osram-Aktionären geboten hat. Das könnte für den österreichischen Sensorhersteller zum Problem werden, wenn er seinen Osram-Anteil ausbauen will, um den deutschen Konzern unter seine volle Kontrolle zu bekommen. Die in Zürich notierten AMS-Titel gaben zeitweise 5,6 Prozent nach.

AMS hat sich nach Firmenangaben vom Freitag mehr als 55 Prozent der Osram-Anteile Anteile gesichert und ist damit vorläufig am Ziel. Weil entsprechend viele Osram-Aktionäre ihre Anteile an AMS verkaufen, überschritten die Österreicher die selbst festgelegte Mindestannahmeschwelle. Das genaue Ergebnis wird am Dienstag erwartet.

Danach haben die restlichen Osram-Aktionäre zwar noch einmal zwei Wochen Zeit, ihre Papiere an AMS zum Preis von 41 Euro abzugeben. Ein Verkauf an der Börse dürfte aber vielen attraktiver erscheinen. Das spielt Hedgefonds in die Hände, die auf eine höhere Abfindung für ihre Osram-Anteile setzen, wenn AMS eine Kontrollmehrheit von 75 Prozent erreichen will.

rtr