Die operative Rendite (bereinigte Ebitda-Marge) soll in diesem Jahr zwischen 16,5 und 17,5 Prozent betragen, bis dato waren mindestens 16 Prozent angepeilt. An der Börse kam die höhere Prognose von Osram gut an - die Aktie stieg zeitweise um rund drei Prozent und war mit 63,30 Euro so teuer wie noch nie.

Osram verwies auf die guten Ergebnisse in den ersten zwei Geschäftsquartalen, die die Monate Oktober bis März umfassen, und die Erwartung einer weiterhin positiven Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte. Der Konzern hatte schon zuletzt von der hohen Nachfrage nach optischen Halbleitern profitiert: Infrarot-Chips kommen etwa in Iris-Scannern in Smartphones zum Einsatz, in Virtual-Reality-Brillen sowie bei Spurhalte- oder Tempomesssystemen im Auto. Der Konzern baut derzeit seine LED-Komponentenfertigung kräftig aus.

Im zweiten Geschäftsquartal stieg der Umsatz, bereinigt um Währungs- und Akquisitionseffekte, um 9,7 Prozent auf 1,05 Milliarden Euro. Die operative Rendite gab auf 17,4 (VJ: 19,3) Prozent nach; umgerechnet betrug das bereinigte Ebitda rund 183 Millionen Euro, nach 182 Millionen vor Jahresfrist.

rtr