Ob es zu einem Einstieg komme, sei noch offen. Auch ein Scheitern der Gespräche sei möglich. Osram-Aktien stiegen angesichts der Neuigkeiten um knapp 15 Prozent auf ein Zwei-Monats-Hoch von 40,20 Euro.

Mit der Situation vertraute Experten halten eine Offerte angesichts der aktuellen Situation des Lichtkonzerns für schwierig. Osram hat zuletzt zwei Verlustquartale in Folge eingefahren und damit Anleger verschreckt. Zudem wurde die Prognose für das laufende Geschäftsjahr infrage gestellt. Vergangene Woche kündigte der Konzern an, den Sparkurs zu verschärfen. "Die Nachrichten aus dem Unternehmen haben die Situation nicht einfacher gemacht. Ob einer der Investoren da ein Angebot wagt, ist unklar", sagte eine der Personen.

Die Spekulationen über eine Übernahme durch Investoren, die Osram von der Börse nehmen könnten, halten sich seit Monaten. Osram-Chef Olaf Berlien sagte dazu Mitte Januar, der Einstieg eines Großaktionärs wäre "im Grundsatz kein Risiko", sondern könne beim Umbau des Konzerns auch in einer konjunkturellen Schwächephase helfen.

rtr