Die dem italienischen Medienunternehmer Silvio Berlusconi zuzurechnenden Firmen Mediaset und Mediaset España Comunicación haben ihren direkten Aktienanteil Anfang Juni von unter neun auf über elf Prozent ausgebaut. Inklusive Derivaten können die Medienkonzerne auf 24,2 Prozent der Anteile zugreifen. Zu den Protagonisten dieser Übernahmegeschichte gehört auch der tschechische Investor Daniel Kretinsky, der einen Anteil von über zehn Prozent gemeldet hatte.

Zuletzt tauchte auch KKR mit einem Anteil von über fünf Prozent auf der Aktionärsliste auf. Letztlich hält noch die Investmentbank Credit Suisse mehr als 20 Prozent der Anteile, vor allem über Derivate. Dieser Block ist zumindest teilweise nicht Berlusconis Gruppe zuzurechnen. Mediaset, KKR und Kretinsky haben im Vorfeld der virtuellen Hauptversammlung keine Gegenanträge gestellt. Interessant dürfte jedoch das Stimmverhalten etwa bei der Entlastung des Vorstands sein. Die Aktie wird mit "Kaufen" eingestuft. Dabei wird die Spekulation vor allem von der Übernahmefantasie getragen.

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