Die Deutsche Bank ist damit die erste von 16 Banken, die Rechtstreitigkeiten mit Investoren von Fannie Mae und Freddie Mac beendet. Anwälte rechnen nun mit weiteren Vergleichen in dem Fall, der die Gerichte seit rund einem Jahr beschäftigt.

Investoren warfen der Deutschen Bank und anderen Instituten vor, Preisabsprachen bei Anleihen getroffen zu haben, die von den beiden Hypothekenfinanzierern begeben wurden. Die Geldhäuser hätten ihre Marktdominanz ausgenutzt und Anlegern vom 1. Januar 2009 bis zum 1. Januar 2016 zu viel berechnet, um höhere Gewinne einzufahren. Ein Sprecher der Deutschen Bank zeigte sich mit der Einigung zufrieden. Das Institut räumte mit der Zahlung kein schuldhaftes Handeln ein, musste aber einwilligen, ihre internen Kontrollmechanismen zu verbessern. Der Vergleich muss noch von dem zuständigen Gericht in Manhatten genehmigt werden.

Fannie Mae und Freddie Mac garantieren mehr als die Hälfte aller US-Hypotheken und sind in der Finanzkrise vor zehn Jahren ins Straucheln geraten. Der Staat musste die beiden Häuser mit Milliarden stützen. Anfang September kündigte das Weiße Haus an, die beiden Unternehmen an private Investoren zurückzugeben.

rtr