Der Autobauer BMW geht in die Technikoffensive. Und E-Autos spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Gelingt der Aktie demnächst ein Befreiungsschlag?

Die Aktie des Unternehmens BMW hat sich in den letzten Tagen standhaft gezeigt. Nach einem Kursrücksetzer konnte das Papier ihr Dezember-Hoch bei 105,14 Euro verteidigen und stieg zwischenzeitlich wieder auf 106,18 Euro. Jetzt bleibt es abzuwarten, wie sich die Neuigkeiten über Rekordinvestitionen bei den Münchnern auf den Aktienkurs auswirken und ob mittelfristig ein Aufbrechen über das aktuelle Jahreshoch bei 110,96 drin ist. 

BMW will nämlich im laufenden Jahr richtig viel Geld in künftige Modelle und Technik stecken, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Das wird aller Voraussicht nach auch auf der Profitabilität lasten. Das Unternehmen will den Angaben zufolge 2024 im Autogeschäft seine langfristig anvisierte strategische Marge vor Zinsen und Steuern zwischen acht und zehn Prozent erreichen. Vergangenes Jahr lag sie bei 9,8 Prozent nahe dem oberen Ende der Spanne. Analysten hatten bislang mit einem Wert von etwa neun Prozent für das neue Jahr gerechnet. Der Vorsteuergewinn dürfte leicht zurückgehen. Die Auto-Auslieferungen sollen 2024 leicht zulegen, das bedeutet bei BMW ein Plus zwischen einem und fünf Prozent. 

BMW Vz. (WKN: 519003)

Elektroautos als Kurstreiber?

Bei den Auto-Auslieferungen werden laut Planungen vollelektrische Autos eine zentrale Rolle als stärkster Wachstumstreiber spielen. Der Marktanteil an batterieelektrischen Autos (BEV) war im Februar mit 12 Prozent stabil gegenüber dem Vorjahreswert geblieben, wie der europäische Herstellerverband Acea am Donnerstag in Brüssel mitteilte. Insgesamt hatten die Neuzulassungen von Autos in der EU im letzten Monat den Angaben zufolge um 10,1 Prozent zugelegt. BMW verzeichnete einen Anstieg von etwa drei Prozent. Ein stabiler Ausblick. BÖRSE ONLINE rät weiter zum Kauf der Aktie.

Mit Material von dpa-AFX

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