Am Donnerstag gerät die Aktie des Rüstungskonzerns Renk deutlich unter Druck. Das belastet den MDAX-Konzern jetzt, und so kann es mit den Papieren weitergehen.
Nach dem bislang besonders guten Lauf in diesem Jahr sind die Aktien von Renk am Donnerstag im Rüstungsbereich negativ aufgefallen. Ein Experte verwies auf durchwachsene Aussagen des Unternehmens in einem Gespräch mit Analysten zu den bald erwarteten Zahlen zum dritten Quartal.
Zunächst noch freundlich gestartet, waren die Renk-Titel im Verlauf abgerutscht und verloren zuletzt 3,4 Prozent.
Renk-Aktie gerät unter Druck
Laut Jens-Peter Rieck vom Analysehaus MWB war den Aussagen von Renk zu entnehmen, dass einer soliden Auftragsdynamik kurzfristiger Margendruck durch eine neue Produktionsstruktur gegenübersteht. Die Profitabilität werde also vorübergehend durch übergangsbedingte Störungen beeinträchtigt.
Unter diesen Umständen und in der Annahme eines weniger vorteilhaften Auftragsmixes kürzte Rieck seine Renk-Schätzungen und damit auch das Kursziel auf 58 Euro, womit er seine Zielmarke nun unter dem aktuellen Kursniveau ansetzt. Er ergänzte aber noch, dass die anstehenden Kapitalmarkttage von Renk und Rheinmetall für Anleger wichtiger seien als die anstehenden Zahlen.
Was wird aus der Renk-Aktie?
Keine guten Nachrichten also für die Aktien von Renk, die nun aus charttechnischer Sicht das temporäre Tief bei 62 Euro zu unterschreiten drohen. Geschieht dies, so könnte sich weiteres Abwärtspotenzial für das Papier eröffnen. Die nächste Unterstützung bildet die 200-Tage-Linie bei 56 Euro.
Doch trotz dieser negativen Aussichten erscheinen die Analysten weiter positiv für den Rüstungswert. Im Konsens raten die Marktbeobachter bei der MDAX-Aktie zum Kauf und sehen vom aktuellen Niveau 15 Prozent an Kurspotenzial.
Enthält Material von dpa-AFX
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