Die Marinesparte von ThyssenKrupp hatte zuletzt einen Jahresumsatz von 1,3 Milliarden Euro erzielt und ist vor allem im U-Boot-Bau weltweit führend. Um den Deal zu finanzieren, könnte Rheinmetall der Zeitung zufolge seine Automotive-Sparte abgeben - ein Geschäft, das gut zum Automobilbereich von Thyssen-Krupp passen könnte. Bei Rheinmetall war zunächst niemand für eine Stellungnahme erreichbar.

Zudem interessiert sich Rheinmetall dem Bericht zufolge für zwei Firmen des Luft- und Raumfahrtkonzerns Airbus . Airbus-Chef Tom Enders überprüfe derzeit sein Portfolio im Rüstungsgeschäft und könnte alle Aktivitäten in Deutschland jenseits des Geschäfts mit Lenkwaffen und Kampfflugzeugen abstoßen, berichtet das "Handelsblatt" weiter. Abgegeben werden könnte der Präzisionsspezialist Optronics wie auch der Anteil am Gemeinschaftsunternehmen Atlas Elektronik, das Airbus gemeinsam mit Thyssen führt. Die auf Torpedos und Sonartechnik spezialisierte Atlas ist ein wichtiger Zulieferer für die Marinesparte von ThyssenKrupp.

Reuters