Vor allem Gewinne im Rüstungsgeschäft haben dem Mischkonzern Rheinmetall im vergangenen Jahr einen Ergebnissprung beschert. "Rheinmetall hält Wort und schließt das Jahr 2015 erfolgreich ab - sogar etwas besser als ursprünglich prognostiziert", sagte Konzernchef Armin Papperger am Freitag. Die gut gefüllten Orderbücher stimmen den Vorstand zudem auch für das laufende Jahr zuversichtlich. Die Autozulieferung habe ihre Profitabilität auf hohem Niveau nochmals verbessert und wachse weiterhin stärker als der Markt. "Im Defence-Bereich sind wir mit einer sehr guten Umsatzentwicklung und einem hohen Auftragseingang 2015 auf gutem Wege, auch im laufenden Jahr erfolgreich zu sein." Eine konkrete Prognose wagte er noch nicht. Die dürfte wie auch der Dividendenvorschlag mit der vollständigen Bilanz am 17. März zu erwarten sein. Für 2014 hatten die Anteilseiger 30 Cent je Aktie erhalten.

Bei den Anlegern kamen die Firmennachrichten gut an. Die Aktie legte um knapp sechs Prozent auf 66,23 Euro zu und gehörte damit zu den größten Gewinnern im Nebenwerteindex MDax.

Bei einem Umsatzplus von elf Prozent auf 5,183 Milliarden Euro schnellte das operative Ergebnis (Ebit) 2015 auf 287 (Vorjahr: 102) Millionen Euro, wie der Düsseldorfer Konzern mitteilte. Die Rüstungssparte trug 90 Millionen Euro dazu bei - nach einem negativen Ebit von 67 Millionen Euro im Jahr zuvor. Die Automobilzulieferung verbuchte ein Ebit von 216 (Vorjahr: 184) Millionen Euro. Die Rüstungssparte holte Bestellungen über 2,7 (2,8) Milliarden Euro in die Bücher und verfügt über einen Auftragsbestand von 6,42 Milliarden Euro.

rtr