Inzwischen besteht das Fondsangebot der Frankfurter Alphasucher
von Source for Alpha aus drei Fonds. Einen USA-, Europa-
und einen Deutschland-Fonds bieten sie Anlegern. Allen
drei Fonds gemeinsam ist die ungewöhnliche Anlagestrategie.
Das Team um Christian Funke greift stets die neuesten wissenschaftlichen
Erkenntnisse auf. Die Investitionsentscheidungen
basieren auf den Erkenntnissen der Kapitalmarktforschung. "Wir
folgen somit im wissenschaftlichen Diskurs bestätigten Anlageregeln
statt subjektiven Einschätzungen", sagt Funke. Denn einige
Gründer von Source for Alpha sind ehemalige Mitarbeiter
von Lutz Johanning, heute Inhaber des Lehrstuhls für Empirische
Kapitalmarktforschung an der WHU, Vallendar.
Beim Deutschland
Fonds fokussiert sich das Team auf rund 180 liquide deutsche
Aktien. Basis sind alle deutschen Aktien mit mehr als 100
Millionen Euro Marktkapitalisierung. Aus diesen stellen sie ein
Portfolio von derzeit 33 Aktien zusammen, die gleichgewichtet
werden. Einmal pro Jahr wird die Gleichgewichtung wieder hergestellt.
Auswahlkriterien sind etwa Faktoren wie die Bewertung,
Profitabilität und das Insolvenzrisiko von Unternehmen. Zum anderen
fließen Ereignisse wie Akquisitionen, Übernahmen und
Kapitalerhöhungen ein. Anhand dieser Kriterien filtert das Modell
unattraktive Aktien heraus. "Die schlechten Aktien wollen
wir erst gar nicht im Fonds haben", sagt Funke. Die Portfoliomanager
überprüfen die vom Computer gelieferten Ergebnisse laufend
auf Plausibilität.
Bislang läuft der Deutschland-Fonds gut. Auffällig ist, dass das
Marktbeta bei nur 0,86 liegt. Der Fonds ist also defensiver als der
DAX. Allerdings haben sich noch nicht allzu viele Anleger für den
Fonds erwärmt. Er ist erst knapp elf Millionen Euro schwer.
jk