Der Superzyklus in der Rüstungsindustrie hat vor allem Aktien wie die von Rheinmetall in die Depots von Anlegern gespült. Es gibt aber noch einige unbekannte Player, die ähnlich vielversprechend unterwegs sind.
Die Rallye der italienischen Aktie Fincantieri ist beeindruckend. In einem Monat legte das Papier 20 Prozent zu, 40 Prozent waren es innerhalb von drei Monaten und auf Sechsmonatssicht sind es schon 120 Prozent. Innerhalb eines Jahres stieg die Aktie um mehr als 200 Prozent und spielt damit in einer Liga mit Rheinmetall. Beide Unternehmen profitieren von dem Boom in der Verteidigungsbranche – obwohl Fincantieri nicht unbedingt eine klassische Rüstungsaktie ist.
Fincantieri baut Schiffe...und mehr
Fincantieri ist unter anderem für den Bau von Kreuzfahrtschiffen für Gesellschaften wie Carnival oder MSC bekannt, hat aber auch bedeutende Aufträge für die Verteidigungsbranche. So zählen beispielsweise die italienische Marine oder die US Navy zu den Kunden des Konzerns. Zuletzt erlebte die Aktie zudem nach der Ankündigung einen Aufschwung, dass Fincantieri ein zentrales Technologiezentrum für Unterwassertechnik aufbauen soll. Das Unternehmen erwartet, dass sich der Umsatzanteil des Unterwassergeschäfts bis 2027 so verdoppeln wird.
Lohnt sich die Aktie von Fincantieri
Die Fincantieri-Aktie profitiert also massiv von dem Superzyklus in der Rüstungsindustrie. Und die Zeichen stehen weiter auf Wachstum. Anleger sollten aber beachten, dass die steile Rallye die Aktie auch teuer gemacht hat. Ein KGV von um die 40 ist in der Branche durchaus eine Ansage. Ausgedehnte Gewinnmitnahmen sind zumindest kurzfristig wie bei anderen Titeln immer wieder möglich. Wer einen langen Atem hat, könnte von der Rallye aber noch etwas haben.
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