Drei Jahre ist es her, als Siemens den margenschwachen Energietechnik-Sektor abgespaltet hat und mit Siemens Energy neu an die Börse gebracht hat. Dabei hat Siemens Energy so schlecht gewirtschaftet, dass der Staat wohl als Retter einsteigen muss. Ist das eine Chance für Anleger?       

Glückwunsch Siemens, alles richtig gemacht könnte man denken. Aber ganz so einfach ist es nicht. Sicherlich hat die Siemens AG wirtschaftlich klug gehandelt und früh Weitsicht bewiesen, als der Konzern in 2020 den Bereich der Energietechnik abgespaltet hat. Trotz alledem sitzt Siemens noch mit einem Bein mit im Boot von Siemens Energy, denn mit etwa 25 Prozent ist Siemens noch an Siemens Energy beteiligt.   

Offizielle Gespräche

Es ist nun auch kein Geheimnis mehr, dass Siemens Energy Hilfe beim Staat sucht, sowohl Konzern als auch Bundesregierung bestätigten dies mittlerweile. Wie immer die Staatshilfe aussehen sollte, es dürften sich bei den Hilfen um einen Betrag von mehr als zehn Milliarden Euro handeln. Dabei dürfte die Bundesregierung sicherlich ein Ansinnen daran haben, dass die Siemens AG ebenfalls einen Beitrag zur Sanierung leistet.   

Fazit

Egal wie die Staatshilfe aussieht, Anleger sollten vorerst die Finger von der Aktie lassen. Sowohl Bundesregierung als auch Siemens werden die Pleite von Siemens Energy verhindern. Trotz allem –  mit Commerzbank, Uniper und TUI gibt es genug Beispiele, dass Staatshilfen stark zu Lasten der Aktienperformance gehen.    

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