"Durch Insolvenzen oder finanziell angeschlagene Projektentwickler, die über ein Portfolio von Service- und Wartungsverträgen verfügen, ergeben sich für SMA aktuell insbesondere in den USA und Europa interessante Geschäftsmöglichkeiten", erklärte SMA-Chef Pierre-Pascal Urbon am Montag. Daher wolle er einen Teil der Barreserven für den Ausbau des Servicegeschäfts nutzen. "Mit dem Konsortialkredit sichert SMA langfristig die Finanzierung des Umlaufvermögens und profitiert vom derzeit niedrigen Zinsniveau."

Der Konzern habe mit der Commerzbank, der Deutschen Bank und der Hessischen Landesbank einen langfristigen Kreditvertrag in Höhe von 100 Millionen Euro abgeschlossen. Die Nettoliquidität bezifferte Urbon mit über 320 Millionen Euro, die Eigenkapitalquote mit rund 50 Prozent.

Urbon hatte bereits Anfang April in den USA zugegriffen und war bei Tigo Energy eingestiegen. Das im Silicon Valley ansässige Unternehmen verfügt über patentierte Technik, die die Energieerzeugung von Solarmodulen steigert. Der Manager erwartet, dass sich die Beteiligung bereits in der zweiten Jahreshälfte in barer Münze auszahlt.

Reuters