Das Unternehmen betreibt ein Fernleitungsnetz für Erdgas in Italien. Das Leitungsnetz umfasst über 32 000 ?Kilometer. Früher gehörte SNAM zum Energieriesen Eni. Seit 2001 ist die Firma börsennotiert. Heute hält der Staat über die Beteiligungsfirma CPD 31,4 Prozent. Neben dem eigenen Netz hält SNAM auch Beteiligungen an verschiedenen Gaspipelines in Europa und rund 13,5 Prozent an Italgas. Das Gasnetz gehört zu den wertvollsten in Europa. Die Einkünfte sind reguliert. Dabei ist die Wachstumsdynamik mit einem tiefen einstelligen Prozentsatz niedrig, aber stetig. Die gut planbaren Einnahmen machen das Unternehmen zu einem sehr stabilen Dividendenzahler. Für 2020 gibt es 25 Cent. Die Ausschüttung soll bis 2022 um rund fünf Prozent pro Jahr wachsen. Die aktuelle Rendite liegt bei mehr als fünf Prozent. Ausgehend davon gibt es einige strategische Optionen. So wird Italien zu einem Hub für Gaslieferungen nach Europa. SNAM mit seinen großen Speicherkapazitäten kann von einer höheren Nachfrage auf dem Kontinent profitieren. Weil Gas als relativ sauberer Energieträger gilt, spielt es in der Energiewende auch eine größere Rolle. Doch das ist nicht alles. "Die Gaspipelines und Speicher sind so konstruiert, dass sie für Transport und Lagerung von Wasserstoff umgerüstet werden können", erklärt Bhansali. SNAM wird in die Energiewende investieren und will schon 2024 rund 150 Millionen Euro Betriebsergebnis aus dem Bereich erzielen.