Da Unternehmen in der Krise nur Geld für wirklich notwendige IT ausgeben und sich Vertragsabschlüsse hinziehen, strich Deutschlands Nummer zwei hinter SAP einen Großteil seiner Jahresprognose zusammen. Zuvor hatte bereits der Walldorfer Dax-Konzern seinen Ausblick gekappt.

Im ersten Quartal, in dem sich die Coronakrise noch kaum auswirkte, zog der Umsatz der Software AG um zwei Prozent auf 207 Millionen Euro an. Der Betriebsgewinn (Ebit) hingegen ging um 32 Prozent auf 28,7 Millionen Euro zurück. Dabei schlugen vor allem Ausgaben für die Neuausrichtung zu Buche. Laut Brahmawar macht das auf fünf Jahre ausgelegte und Helix getaufte Projekt gute Fortschritte, weswegen auch an den Zielen für 2023 festgehalten werde. Die Software AG will ihr Geschäft stärker auf die Cloud ausrichten und damit auf wiederkehrende Umsätze durch Abonnements statt auf Lizenzen, die einmalig bezahlt werden. Dafür nimmt das Darmstädter MDax-Unternehmen auch sinkende operative Margen auf 20 bis 22 Prozent (2019 29,2 Prozent) in Kauf.

Der Ausblick und der Quartalsbericht wurden an der Börse gut aufgenommen. Im frühen Handel legte die Aktie mehr als zwei Prozent zu.

rtr